#136

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 12.04.2013 03:50
von Ruben Young • 508 Beiträge

(Sebastian-Blaine-Kurt-Ruben)

"Hey", meinte Ruben überrascht, als Kurt auf einmal neben ihm saß.
Er war so abgelenkt von seinem wütenden Freund gewesen, dass er völlig ausgeblendet hatte dass Blaine und Kurt noch im Zimmer waren.
Das hieß, sie hatten alles mitbekommen...
Ruben ließ den Kopf hängen.
Das war doch scheiße, er wollte sich wieder mit Sebastian vertragen, aber wenn andere Leute mitbekamen dass sie gestritten hatten, hieß das doch, dass alles hier wirklich echt war.
"Sebastian is so böse, Kurt", murmelte er leise.
Jetzt war es ja sowieso egal. Das war keine Neuigkeit für den Jungen, er hatte wirklich alles gesehen.
"Aber... ich hab Tyler echt nich eingeladn", beharrte er. "Ich mag ihn doch gar nich, warum sollt ich das?"
Wieso erzählte er Kurt das jetzt?
Vielleicht weil der gerade so herrlich ruhig war und ihm anscheinend zuhörte und hoffentlich auch glaubte.
Aber irgendwas hatte er gemacht, denn Sebastian hatte gesagt, dass er Schuld war, dass er seine Posten verlieren würde. Das sagte er nicht einfach so.
"Das is das Ssimmer", plapperte er weiter. "Ich krieg immer die bösn Ssimmer, das Alte war auch so, sooo böse... und jetz hab ich Sebastian mitgenommn und hab ihn verflucht."
Müde legte er seinen Kopf auf Kurts Schulter.
So eine Scheiße...

nach oben springen

#137

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 12.04.2013 04:03
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

(Sebastian-Blaine-Kurt-Ruben)

"SCHEISS auf Aufräumen!", schrie Sebastian, jetzt in Blaines Richtung. "Glaubst du echt, irgendwer glaubt das? Mein fabelhafter Freund ist doch völlig dicht, wie soll ich das denn erklären? Ich versuche hier alles, um diesem Arschloch aus dem Weg zu gehen und er schafft es TROTZDEM! Ich bin am Arsch und das ist VERDAMMT NOCHMAL DEINE SCHULD!", brüllte Sebastian seinen Freund an. "Weil ich mich hab dazu hinreißen lassen, mit DIR zusammen zu ziehen! Ich bin Tyler IMMER aus dem Weg gegangen, so weit es ging und weil ich DEINEN ARSCH gerettet habe, bin ich jetzt selbst am Arsch! Vielen Dank auch!"
Wutentbrannt fegte er zwei Bierflaschen vom Schreibtisch, die noch ein paar Scherben mehr machten, auch wenn das keinen großen Unterschied mehr machte.
"Verpisst euch, alle! RAUS HIER!!!"

nach oben springen

#138

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 12.04.2013 04:32
von Blaine Anderson • 205 Beiträge

(Sebastian-Blaine-Kurt-Ruben)

"Dann packen wir ihn ins Bett, der pennt doch ein bevor du bis drei zählen kannst", versuchte Blaine es noch einmal, doch er musste einsehen, dass das wohl vergebens war.
Mit Sebastian war gerade einfach nicht zu reden, da war gerade wohl wirklich nur Schadensbegrenzung angebracht.
Und Schadensbegrenzung hieß in diesem Fall wohl taktischer Rückzug, so ungern er Sebastian auch hängen lassen wollte.
Er ging zu Kurt und Ruben hinüber.
"Das hat keinen Sinn hier", flüsterte er Kurt ins Ohr.
"Wir sollten erstmal verschwinden, und Ruben nehmen wir mit. Vielleicht setzen wir uns erstmal eine Runde in den Gemeinschaftsraum oder so."
Dann müssten sie mal überlegen, wie es weiterging.
Vielleicht sollten sie den Jungen für diese Nacht bei sich schlafen lassen, aber das würden sie sehen.
Es war ja immer noch möglich, dass niemand kam und alles sich wieder beruhigte.


nach oben springen

#139

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 12.04.2013 04:44
von Kurt Hummel • 238 Beiträge

(Sebastian-Blaine-Kurt-Ruben)

"Er ist nur aufgebracht", beruhigte Kurt Ruben und strich ihm sachte über den Rücken. "Er beruhigt sich bestimmt bald wieder, du wirst sehen."
Doch dem war offensichtlich nicht so.
Sebastian wurde immer lauter, immer wütender.
Und noch zwei Flaschen mussten daran glauben.
Kurt nickte eifrig auf Blaines Vorschlag.
Nur hier weg, das war das Beste.
Reden brachte offensichtlich nichts, beruhigen schon gar nicht.
"Komm, wir gehen erst mal irgendwo anders hin", murmelte er Ruben ins Ohr und zog ihn hoch.
Ihm wäre nicht einmal im Traum eingefallen, Sebastian zu widersprechen, als der sie raus schmiss.
Kurt zog Ruben mit sich hoch und warf Blaine einen kurzen Blick zu, dann verließen sie zu dritt das Zimmer.

---> Gemeinschaftsraum//

nach oben springen

#140

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 12.04.2013 14:42
von Ruben Young • 508 Beiträge

(Nächster Morgen)

Als Ruben die Tür zu seinem Zimmer öffnete, war er erstmal relativ erleichtert den Raum leer vorzufinden.
Wahrscheinlich würde das Gespräch, dass mit Sebastian anstand, kein Spaziergang werden.
Schließlich hatte er ihn ganz schön angebrüllt, und nüchtern betrachtet - jetzt konnte er das ja wieder - war das völlig ungerecht gewesen.
Immerhin hatte er Ty wirklich nicht angeschleppt, das musste Sebastian doch wohl einsehen.
Wo war der überhaupt?
Das Zimmer sah nach wie vor aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen.
Gegen ein bisschen gesundes Chaos hatte er ja nichts einzuwenden, aber das hier war sogar ihm zu viel.
Außerdem stank es beißend nach Alkohol... viel Alkohol.
Ruben musste seinen Würgereiz richtig unterdrücken, während er auf das Fenster zulief und es breit öffnete.
Und jetzt?
An sich würde er gerne duschen, aber wenn er frisch und sauber war, hätte er noch weniger Lust sich mit dem Schlachtfeld zu beschäftigen.
Seufzend suchte er sich einen Besen heraus und begann die Scherben zusammenzukehren, die leider ziemlich am Boden festklebten.
Das würde eine Weile dauern...

nach oben springen

#141

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 12.04.2013 15:24
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Sebastian stieg langsam die Treppe zum Warblerflur hinauf, den Blick auf die Stufen gerichtet.
Er wusste gerade gar nicht, was er denken sollte.
Eigentlich würde er am liebsten gar nichts mehr denken.
Schon als gestern Abend noch Professor Gates im Zimmer aufgetaucht war und wahrscheinlich noch mehr gewütet hatte als er selbst vorher gegen Ruby, hatte er gewusst, dass es vorbei war.
Und jetzt hatte er die bittere Gewissheit.
Hanson hatte nicht gewettert, aber seine Worte hatten noch viel mehr weh getan, weil sie hart, streng und voller Enttäuschung gewesen waren.
Als Sebastian die Tür zur verfluchten 220 öffnete, sah er Ruby darin stehen, mit einem Besen in der Hand.
Er erinnerte sich an sein Geschrei, an seine Vorwürfe, die natürlich völlig bescheuert gewesen waren.
Doch eine Entschuldigung würde ihm nicht über die Lippen kommen.
Er schloss die Tür hinter sich und ging ins Badezimmer, um einen Lappen nass zu machen und damit die Schreibtische abzuwischen.

nach oben springen

#142

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 12.04.2013 15:56
von Ruben Young • 508 Beiträge

Ruben sah auf als Sebastian in das Zimmer kam und ohne ein Wort im Badezimmer verschwand,
War er denn immer noch sauer, ernsthaft?
"Hey", meinte er leise und etwas schüchtern, als Sebastian begann die Schreibtische abzuwischen.
So viel konnte man doch zumindest erwarten, oder?
Dass er nach dem Streit nun nicht mit einem freudigen Strahlen und einem Kuss begrüßt wurde, okay.
Dass Sebastian nun nicht fragte wo er die Nacht über gewesen war, okay.
Nein, eigentlich nicht okay.
Sebastian war sein Freund. Da sollte es ihn interessieren, oder?
Eilig begann Ruben weiterzufegen, als er sich dabei ertappte, dass er sich nur auf dem Besenstiel abstützte und Sebastian anstarrte.
Dieses Anschweigen lag ihm überhaupt nicht.
Davon bekam er richtig Bauchschmerzen, denn es zeigte doch ziemlich deutlich, dass irgendetwas ganz und gar nicht richtig zwischen ihnen war, und er wusste nicht ob das nur die bösen Worte von gestern Abend waren, oder ob noch etwas anderes zwischen ihnen stand.
"Wo warst du gerade?", fragte er er zögernd, um irgendwie ein Gespräch in Gang zu bringen.

nach oben springen

#143

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 12.04.2013 16:07
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Sebastian legte den Lappen beiseite und stützte seine Hände auf die Tischplatte.
"Ich war beim Direktor", sagte er leise. "Professor Gates war gestern Abend noch hier und hat mir den Arsch aufgerissen, weil Tyler natürlich gepetzt hat. Er hat mir gesagt, ich solle mich heute Früh bei Hanson melden. Und der hat mich gerade davon in Kenntnis gesetzt, dass ich sein Vertrauen mit dieser Aktion ausgenutzt und verloren habe und dass er mich nicht mehr für vertrauenswürdig und verantwortungsbewusst genug hält, dass ich zwei der prestigereichsten Clubs der Academy leiten sollte. Er hat mich meiner beiden Ämter enthoben und mir meinen Geschichts-Nachhilfekurs gekenzelt, für den ich Extrapunkte bekomme."
Der Ältere wandte sich um und sah seinen Freund an.
"Und wie war dein Abend noch so?", fragte er und merkte selbst, wie tonlos seine Worte klangen.
Aber genau so fühlte er sich gerade, einfach nur komplett leer.

nach oben springen

#144

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 12.04.2013 16:53
von Ruben Young • 508 Beiträge

"Das hat er nicht", antwortete Ruben erschrocken, und wusste dabei eigentlich nicht einmal genau ob er jetzt Mr. Hanson oder Tyler meinte.
Mr. Ich-spiel-jetzt-den-Badboy-und-rauch-im-Gebäude hatte sie echt verpfiffen, weil sie eine kleine Party gemacht hatten?
Das gab es doch nicht.
Und dass Hanson Sebastian direkt alle Ämter wegnahm, das war doch übertrieben ohne Ende.
Gott, der Kerl war bestimmt niemals jung. Der musste schon als Erwachsener mit erhobenem Zeigefinger auf die Welt gekommen sein.
Ruben lehnte den Besen gegen die Wand und ging über den klebrigen Boden auf Sebastian zu.
Streit hin und her, und auch wenn er immer noch ziemlich verletzt war, das war wirklich eine harte Lust.
"Tut mir Leid", sagte er leise und legte seine Fingerspitzen vorsichtig auf die von Sebastian.
'Warum glauben eigentlich alle, mich hier anfassen zu können, wie sie wollen??'
Ruben zuckte zusammen als er die wütende Stimme seines Freundes wieder in seinem Kopf hörte.
"Auch nicht so besonders", beantwortete er die Frage des Älteren.
Interessierte ihn wahrscheinlich nicht einmal wirklich, aber es wäre immerhin ein anderes Thema, mit dem er sich beschäftigen konnte. "Ich hab bei Kurt und Blaine übernachtet."

nach oben springen

#145

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 12.04.2013 17:21
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Sebastian blickte auf seine Hand hinunter, die Ruby berührte, und zog sie weg.
Als ob ihm das helfen würde, als ob ihm ein paar tröstende Worte jetzt helfen würden!
Wegen dieser Party, wegen Tyler hatte er alles verloren, was ihm an dieser Schule Selbstbewusstsein gegeben hatte, wodurch er sich definierte.
Sebastian hasste es, dass er sich gerade selbst so Leid tat.
Das war eigentlich überhaupt nicht seine Art, dafür war er viel zu streng mit sich selbst.
Das heißt, so streng war er inzwischen gar nicht mehr.
Tatsächlich hatte er angefangen, alles etwas lockerer zu sehen, je länger er mit Ruby zusammen war.
Und das hatte er jetzt davon?
Dass er sich hatte erwischen lassen und mit einem Schlag alles weg war.
"Ja, mir auch", murmelte er und ging zur Tür. "Ich mach einen Wischeimer fertig für den Fußboden."

---> Flur//

nach oben springen

#146

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 13.04.2013 02:49
von Ruben Young • 508 Beiträge

Ruben ging schonmal in das Zimmer zurück, als Sebastian die Abstellkammer betrat.
Er musste ja wenigstens noch zuende fegen, bevor sie hier wischen konnten.
Bedrückt schnappte er sich den Besen.
Es kotzte ihn so endlos an, dass sie nichts machen konnten.
Und es war wirklich nicht gerecht, er hatte hier genauso gefeiert wie sein Freund.
Wieso kam er dann so glimpflich davon, während Sebastian alles weggenommen wurde?
Die Konsequenzen waren ihm, voll wie er gewesen war, gestern nicht im Ansatz klar gewesen.
"Ich nehme keine Garantie dafür auf, dass ich jetzt wirklich alle Scherben erwischt habe", warnte Ruben, als Sebastian wieder das Zimmer betrat.
"Wenn du willst kann ich das Wischen ruhig übernehmen."
Ein schlechtes Gewissen war schon eine wirklich ekelige Sache, vor allem wenn sowieso alles vergebens war.
Sebastian sah so geknickt aus, irgendwas musste er doch machen können.
Aber manchmal gab es vielleicht einfach keine Lösung.
Und Entschuldigungen oder Berührungen wollte Sebastian ja auch nicht, was konnte er da noch tun?
"Wir können uns wenigstens an Tyler rächen", schlug er vor. "Wir fahren in die Stadt und kaufen Haarentfernungscreme, und wenn wir wieder da sind warten wir bis er aus seinem Zimmer gekrochen kommt, kippen seine Shampooflasche aus und tauschen einfach den Inhalt um."

nach oben springen

#147

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 13.04.2013 03:02
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

"Ich mach das schon", sagte Sebastian und füllte in der Dusche den Eimer mit Wasser.
Während er den Boden wischte, hörte er Rubys Worte.
Warum konnte er nicht einfach aufhören?
Was erwartete er denn?
Dass Sebastian jetzt zu Streichen aufgelegt war?
"Kannst du machen", murmelte er nur und spülte den Wischer aus. "Ich muss noch ein paar Hausaufgaben für Montag machen. Gehst du kurz zur Seite, damit ich da wischen kann?"
Vielleicht konnte er ja jetzt auch noch in den unwichtigsten Fächern seinen Schnitt optimieren.
Jetzt hatte er ja genug Zeit.
Denn zu den Warblerproben würde er nicht mehr gehen und auch nicht zum Lacrosse.
Er wusste zu hundert Prozent, wer seine Posten einnehmen würde.
Und unter Tyler konnte er nicht mehr weiter machen.
Zu beobachten, wie er seine Clubs herunter wirtschaftete, dazu am besten noch Tylers selbstgefälliges Gesicht, der meinte, dass alles mit rechten Dingen zuging...
Niemals.

nach oben springen

#148

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 13.04.2013 03:19
von Ruben Young • 508 Beiträge

Ruben zuckte mit den Schultern.
Sebastian wollte gerade nicht aufgemuntert werden, das war deutlich.
Aber irgendwie war das auch verständlich.
Er brauchte wohl erst ein bisschen Zeit, um die ganzen neuen Informationen zu verdauen, das würde niemandem anders gehen. Morgen würde das bestimmt anders aussehen, irgendwann musste sein Kampfgeist doch wieder erwachen.

Doch das tat er nicht.
Weder am nächsten Tag, noch an einem der darauf folgenden.
Alles was Sebastian noch zu machen schien, war an seinem Schreibtisch zu sitzen und zu lernen.
Dabei ließ er sich von nichts und niemandem stören, am wenigsten von Ruben.
"Komm doch wenigstens mal mit mir nen Kaffee trinken", bat er, während er auf den Bett lag und mal wieder nur beobachten konnte, wie Sebastian auf ein Buch herunterblickte.
Dabei hatte er schon mindestens zwanzig Minuten nicht mehr umgeblättert, lernte er die Seiten denn auswendig?
"Du kannst dich hier doch nicht den ganzen Tag verkriechen. Irgendwann muss doch sogar dir mal langweilig sein. Und es lernt sich bestimmt auch besser, wenn du mal ne Pause machst und irgendwas anderes unternimmst. Mit mir. Am besten jetzt."
Er rappelte sich auf und ging zu seinem Freund hinüber, um ihm das Buch unter der Nase wegzuziehen.

nach oben springen

#149

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 13.04.2013 03:37
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Sebastian starrte auf sein Buch herunter, ohne überhaupt zu lesen, was da stand.
Er hatte ja gehofft, dass er sich mit dem Lernen irgendwie hätte ablenken können, aber das funktionierte kein Bisschen.
Heute erst hatte er ein C- in Geschichte bekommen und es zum Anlass genommen, das Geschichtsbuch als Tarnung für seine ergebnislosen Grübeleien auszuwählen.
"Ich will keinen Kaffee", murmelte er abwesend und blätterte um. "Geh alleine, ich hab hier zu tun. Ruby!"
Er sah auf, als sein Freund ihm das Buch weg schnappte.
"Das ist doch kindisch, gib das Buch wieder her~ ach, was auch immer..."
Der Ältere stand auf und ging zum Bett, um sich darauf zu setzen und sich eins der Bücher zu nehmen, die sich auf dem Nachttisch stapelten.
Er schubste seine Pyjamahose vom ungemachten Bett und setzte sich darauf, während er sich in seine Englisch-Lektüre stürzte.
Oder zumindest seine Augen auf das bedruckte Papier heftete.

nach oben springen

#150

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 13.04.2013 03:53
von Ruben Young • 508 Beiträge

"Man, das ist doch nicht dein Ernst", stöhnte Ruben als Sebastian einfach nur das Lager wechselte und sich direkt wieder hinter einem Buch versteckte.
Er legte das Geschichtsbuch aus der Hand und lehnte sich mit verschränkten Armen an den Schreibtisch.
"Weißt du überhaupt noch wie ich aussehe?", fragte er, nur halb im Scherz.
Es kam ihm langsam vor, als würde Sebastian sich von Tag zu Tag mehr in sein Schneckenhaus verziehen.
Er hatte ja auf gar nichts mehr Lust. Wahrscheinlich hätte er sich jetzt ausziehen und splitterfasernackt im Zimmer herumtanzen können, und alles was Sebastian machen würde wäre ihn ins Bad zu schicken, damit er ihn nicht beim Lesen störte.
Klar, was passiert war war Scheiße, aber so sehr in Selbstmitleid zu versinken half doch auch niemandem.
"Du brauchst ja keinen Kaffee trinken. Wir können auch... Eis essen. Oder einfach eine Runde in den Park gehen. Joggen, oder... einfach nur spazieren. Komm schon, Sebastian, bitte!"

nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 2 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Joshua Smythe
Forum Statistiken
Das Forum hat 274 Themen und 2734 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:

Besucherrekord: 29 Benutzer (21.12.2022 13:08).