#196

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 18.04.2013 02:55
von Blaine Anderson • 205 Beiträge

Blaine - Sebastian - Nick

"Das ist keine Mitleidsaktion", sagte Blaine ernst. "Wir haben einfach schon zu große Fortschritte gemacht, als dass ich mir die Chancen jetzt nehmen lassen wollen würde. Ich hätte gerne ein paar richtige Auftritte, vor großem Publikum und so weiter. Nicht dass wir direkt aus dem Wettbewerb segeln und den Rest des Jahres nur in der Schule oder beim Kaffeekränzchen im Altenheim singen können."
Er wandte sich Nick zu und überlegte einen Moment lang.
"Ich würde es auch machen. Ich hätte zwar nicht unbedingt Spaß daran, aber ich finde er hat es nicht anders verdient", meinte er.
"Lass uns die Auswahl mal lieber auf uns drei beschränken. Schon weil Tyler ja nicht unbedingt der sanftmütigste ist. Und wir können uns besser verteidigen als Kurt, Jeff... Kurt oder Jeff", verbesserte er sich schnell.
Fast wäre ihm ein 'oder Ruben' hinausgerutscht, das wäre wohl nicht so vorteilhaft gewesen.


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#197

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 18.04.2013 03:04
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Blaine - Sebastian - Nick

"Ich mache das nicht", sagte Sebastian ruhig. "Wenn ich bei Hanson auf der Matte stehe und aufzähle, was Tyler schon verbrochen hat, wird es ein Vergleich, ob er jetzt schlimmer ist oder ich. Am Ende hättet ihr dann keinen Kapitän oder einer von euch müsste es machen, weil Hanson einfach uns beide aus dem Rennen schmeißt. Aber ich komme mit zum Direktor. Um meinen Willen zu zeigen, die Warbler wieder zu übernehmen. Wenn ihr mitkommt und im besten Fall noch Wes als Vertreter des Vorsitzes, macht das denke ich den besten Eindruck. Aber Wortführer werde ich nicht sein."
Sebastian merkte selbst, wie er sich etwas aufrichtete, während er sprach.
Das fühlte sich unglaublich gut an.
Alleine, dass Blaine und Nick ihm die Entscheidung überließen, wie es weiter gehen sollte und vor allem, dass er jetzt wieder planen und organisieren konnte.

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#198

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 18.04.2013 03:12
von Nick Cavanough • 389 Beiträge

Blaine - Sebastian - Nick

"Das klingt logisch", meinte Nick.
Darauf, dass sie alle zusammen gehen könnten, war er jetzt gar nicht gekommen.
Aber es machte wirklich am meisten Sinn.
Wenn sie direkt mit mehreren Leuten aufliefen, würde Hanson gar keine andere Wahl haben, als ihnen zu glauben, dass sie Sebastian wirklich wiederhaben wollten.
Gerade wenn Wes mit dabei war, der sich zumindest Nicks Wissen nach noch nie etwas zu Schulden kommen lassen hatte, und als Vorstandsmitglied auch am besten beurteilen können sollte, was die Warbler brauchten und was nicht.
"Dann sollten wir das Gespräch aber vorher anmelden, oder? Wir können ja nicht einfach so sein Büro stürmen, dann ist er nur genervt und schaltet auf stur. Und wie du sagst... es darf auf keinen Fall passieren, dass er euch beide ablehnt. Dann sind wir nämlich wirklich aufgeschmissen."

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#199

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 18.04.2013 03:24
von Blaine Anderson • 205 Beiträge

Blaine - Sebastian - Nick

"Denke ich auch", stimmte Blaine zu.
"Aber ich würde es auch gerne schnell über die Bühne bringen. Je länger wir uns an die Wischiwaschi-Proben gewöhnen, desto mehr haben wir wieder aufzuholen."
Er nickte nachdenklich, dann sah er auf.
"Also, wie jetzt? Wir fragen Wes, und der kann dann als Vorstand auch ein Warbler-betreffendes Gespräch beim Direktor anmelden... dann ist das überhaupt nicht auffällig. Und wir sind dann... Zeugen? Oder so?"
Das klang irgendwie blöd, aber bei den Gerichtsshows hieß es doch auch immer so. Ganz verkehrt konnte es also nicht sein.
"Immerhin haben wir ja alle schon ein bisschen was von Tyler mitbekommen, auch wenn die meiste Live-Action sich da auf Quinns Party bezieht, das wird wahrscheinlich nicht zählen. Aber wir wissen, dass er im Zimmer raucht und ein Mädchen versteckt... wie er das auch immer so lange geschafft hat. Ist sie wenn er nicht da ist angeleint, damit sie bloß nicht durch die Gegend schleicht und aufgegriffen wird? Ist ja auch egal... mehr weiß ich gerade nicht, aber das sollte reichen, oder?"


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#200

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 18.04.2013 04:02
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Blaine - Sebastian - Nick

"Ihr kommt als Wortführer der Mitglieder mit und überzeugt Hanson, dass wirklich alle mich wieder haben wollen", sagte Sebastian. "Wes vertritt den Vorstand und ich komme als Gegenstand der Verhandlung mit."
Wäre das geklärt.
Sebastian sah auf seine Uhr und stand dann auf.
"Das Beste ist, wenn Wes den Termin mit Hanson ausmacht, und zwar in nächster Zukunft. Ihr habt vorhin in der Probe schon mit ihm gesprochen, also ist das Beste, wenn einer von euch ihn anruft. Ich hab seit anderthalb Wochen nicht mehr mit ihm geredet. Und ich werde mich frisch machen gehen, damit ich einen professionellen Eindruck bei Hanson hinterlasse."

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#201

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 18.04.2013 04:21
von Nick Cavanough • 389 Beiträge

Blaine - Sebastian - Nick

"In nächster Zukunft heißt also sofort?", vergewisserte Nick sich grinsend.
"Na, von mir aus. Je eher desto besser. Dann rufe ich Wes mal an, seine Hausaufgaben kann der auch heut Nacht noch machen. Jetzt geht es um wichtige Sachen."
Er zog sein Handy hervor und scrollte durchs Telefonbuch.
"Wes?", fragte er, als der Anruf entgegengenommen wurde.
Blöde Frage eigentlich, wer sonst sollte es sein?
Er schilderte schnell, was sie sich ausklamüsert hatten.
Zum Glück war Wes wenn man mit ihm alleine sprach nicht ganz so loyal Tyler gegenüber, wie es vorhin auf der Besprechung den Eindruck gemacht hatte.
Nach wenigen Minuten steckte er sein Handy zufrieden in die Hosentasche zurück.
"Er kümmert sich drum", rief er laut, damit auch Sebastian im Bad ihn hören konnte.
Dass es so schnell gehen würde, hatte er gar nicht erwartet.
Aber das war ein sicheres Zeichen dafür, dass es die richtige Entscheidung war, Sebastian wieder ins Boot zu holen.
Er wusste, wie man die Fäden ziehen musste.

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#202

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 18.04.2013 05:17
von Blaine Anderson • 205 Beiträge

Blaine - Sebastian - Nick

Jetzt mussten sie nur noch waren.
Wes würde sich mit Sicherheit sofort melden, wenn ein Termin stehen würde.
Blaine wollte es sich gerade so richtig gemütlich machen, als sein Handy klingelte.
Kurt.
Na, das passte ja. Kurt wollte bestimmt wissen, wie es gelaufen war und ob sie zu einem Ergebnis gekommen waren.
Lächelnd nahm Blaine den Anruf an.
"Hey Ba~"
Er kam gar nicht dazu, wirklich etwas zu sagen, denn Kurt begann sofort panisch loszuplappern.
"Wo seid ihr?", fragte Blaine erschrocken und stand auf. "Die Treppe im Internat? Okay, ich bin sofort bei dir."
Er strich sich fahrig durch die Haare und sah Nick an. "Ruben ist die Treppe runtergefallen und bewusstlos. Ich muss dahin."
Ohne dem Dunkelhaarigen Zeit für eine Antwort zu lassen, stürzte er aus dem Zimmer und rannte zum Treppenhaus.
Dort fand er Kurt und Jeff, die beide ziemlich panisch wirkten, was aber auch durchaus nachvollziehbar war, denn Ruben bewegte sich wirklich überhaupt nicht.
"Oh shit", murmelte Blaine erschrocken. "Habt ihr schon den Arzt gerufen?"

--> Treppenhaus //


zuletzt bearbeitet 18.04.2013 05:17 | nach oben springen

#203

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 18.04.2013 05:31
von Nick Cavanough • 389 Beiträge

Nick sah beunruhigt auf, als Blaine beim Telefonieren sämtliche Farbe aus dem Gesicht wich.
Das war nie ein gutes Zeichen, ganz im Gegenteil.
Als das Gespräch dann beendet war und Blaine ihn in knappen Worten informierte was passiert war, klappte ihm die Kinnlade hinunter.
Wie... Moment mal!
Er war eigentlich überzeugt, dass er diese Worte wirklich ausgesprochen hätte, doch anscheinend hatte er das Blaine nur in Gedanken hinterher gerufen.
Das war übel... ganz, ganz übel.
Was sollte er jetzt machen? Jeff war bestimmt auch dort, und er brauchte ihn vielleicht auch.
Nick wollte Blaine schon hinterher jagen, als er zögernd innehielt.
Was würde Sebastian denn denken, wenn sie einfach verschwunden waren?
Und... er würde es bestimmt auch wissen wollen, oder?
Immerhin ging es um Ruben, auch wenn die beiden nicht mehr zusammen waren...doch, wenigstens sagen musste er es.
"Sebastian?", fragte er laut und klopfte gegen die Badezimmertür. "Kannst du mal eben rauskommen? Es ist was passiert... Ruben ist die Treppe runtergefallen und anscheinend bewusstlos."
Er biss sich auf die Unterlippe während er auf eine Reaktion aus dem Bad wartete.

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#204

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 18.04.2013 05:41
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Sebastian stand gerade vor dem Spiegel und frisierte sich, als er Stimmen aus seinem Zimmer hörte, aufgeregte Stimmen.
Was war denn jetzt?
Oh, bitte nicht jetzt schon irgendwelche Schwierigkeiten mit Wes oder so!
Sie hatten doch noch nicht mal angefangen.
Sebastian fühlte sich zwar auf dem besten Weg, aber völlig unantastbar war er noch nicht.
Wenn jetzt schon die ersten Probleme kamen, würde er vielleicht wieder ins Schleudern kommen.
Doch als er dann Nicks Stimme durch die geschlossene Tür hörte, fiel ihm sein Haargel aus der Hand.
Es landete mitten im Waschbecken, doch darauf achtete er nicht und wusch sich eilig die Hände, bevor er die Tür aufriss und an Nick vorbei rauschte, aus seinem Zimmer heraus und über den Flur zur Treppe.
Dort sah er schon Kurt, Jeff und Blaine, die um seinen Exfreund hockten, der sich nicht rührte.
"Weg da", bellte Sebastian und bückte sich, um Ruben eine Hand an die Wange zu legen und sein Gesicht zu mustern.
Er stieg über den Jüngeren hinweg und schob seine Hände unter dessen schlaffen Körper, um ihn hoch zu heben.
Bewegt worden war er offensichtlich sowieso schon, da konnte er ihn genau so gut auch von der absolut ungemütlichen und auch steilen und gefährlichen Treppe runter holen.
Er stemmte ihn hoch und trug ihn die Treppe hinauf, um ihn in sein altes Einzelzimmer zu bringen, das der Brünette laut Blaines Erzählungen ja jetzt bewohnte.
Die Tür öffnete er kurzerhand mit seinem Fuß, auch wenn es auf einem Bein noch viel schwerer war, das Gewicht zu tragen.
Vorsichtig legte er den Jüngeren auf dem Bett ab und legte eine Hand an seine Wange.

---> Rubens Zimmer//

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#205

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 19.04.2013 13:46
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Sebastian nickte leicht, als sich Ruben verabschiedete, und versuchte, sich seine Enttäuschung nicht ansehen zu lassen.
Was war denn jetzt los?
Wieso sprang denn Ruben nicht mehr auf ihn an so wie am Anfang?
Gut, er wusste, dass zwischen ihnen einiges passiert war, aber das änderte doch nichts an Sebastians für gewöhnlich unwiderstehlichen Charme, den er auspackte, wenn er jemanden verführen wollte.
Da fiel ihm erst einmal auf, dass er sich selbst auch ganz anders verhielt als vor einem halben Jahr.
Eigentlich war es gar kein Vergleich.
Was tat er denn hier?
Er brummte den Jüngeren nur lahm und desinteressiert an.
War sein Leitspruch nicht Interesse und Aufmerksamkeit?
Und wenn er es nur heuchelte.
Sebastian griff nach seinem Handy, um Ruben vielleicht eine SMS zu schicken.
Doch als er das Nachrichtenfenster öffnete, blieb sein Blick an den alten Nachrichten hängen.
Die letzten waren von dem Einkauf, als sie sich für die schicksalhafte Einweihungsparty eingedeckt und in dem großen Laden über SMS kommuniziert hatten.
Dein Hintern sieht in der Spirituosenabteilung nachweislich schärfer aus als vor dem Rohkostregal ;)
Na, das klang doch schon ganz anders.
Sebastian ging zur Tür und schloss sie, bevor er sich auf sein Bett setzte und anfing, sämtliche SMS zu lesen, die er Ruben jemals geschickt und von ihm bekommen hatte.

---> Park//


zuletzt bearbeitet 11.05.2013 23:00 | nach oben springen

#206

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 23.04.2013 04:28
von Ruben Young • 508 Beiträge

Ruben blieb nur ein paar Sekunden verblüfft sitzen, bevor er sich eilig seine Klamotten überschmiss und Sebastian hinterher sprintete.
Gut möglich, dass der Ältere gerade etwas Ruhe brauchte, doch wenn er jetzt nicht versuchen würde, dieses Gespräch weiterzuführen, würde er den Mut wohl nie wieder finden.
Er rauschte in die 220, in der er Sebastian auch zum Glück vorfand.
"Glaubst du, ich habe nicht versucht das Richtige zu tun?", fragte er, so als ob es nie eine Unterbrechung zwischen Sebastians Worten und seiner Antwort gegeben hätte.
Unsicher blieb er an der Tür stehen und ballte die Fäuste.
"Es tut mir Leid, dass ich es dieses Mal nicht geschafft habe, aber Menschen machen nicht immer das Richtige. Vielleicht hab ich den feigen und einfachen Weg genommen, aber ich wusste nicht mehr weiter. Du hast mich so ausgeschlossen, dass ich das Gefühl hatte, du würdest mich wirklich nicht mehr haben wollen. So wie ich die Sache gesehen hatte, hattest du mit mir Schluss gemacht."
Wütend und nervös zugleich ging er weiter in den Raum und blieb nur ungefähr einen Meter von Sebastian entfernt stehen.
"Ich hab dich auch gebraucht", sagte er leise. "Nur ein verdammtes, winziges Zeichen, dass du mich noch willst."

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#207

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 23.04.2013 04:48
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Sebastian drehte sich um, als sich die Tür seines Zimmers wieder öffnete und tatsächlich Ruby da drin stand.
Er war noch so wütend, aber das hielt sich nur sehr schwer, wenn Ruby so traurig und unsicher aussah.
Stöhnend vergrub Sebastian die Finger in seinen immer noch ziemlich verwirrten und verschwitzten Haaren.
"Ach, verdammt! Ruby, das... hätte ich doch gemacht, ich... ich weiß, dass ich dich scheiße behandelt habe, und ich... natürlich wollte ich dich noch, ich will dich immer noch, was denkst du denn? In dem Moment... kam es mir einfach vor, als müsse es so sein. Du hast gesagt, du hast das Gefühl, dass ich dich nicht mehr will und ich... keine Ahnung, ich dachte, dann ist das eben so, ich... fuck, ich kann dir nicht erklären, was in mir vorging, weil ich es selbst nicht weiß. Ja, ich hab auch Scheiße gebaut, dann sind wir uns ja jetzt einig. Bist du jetzt zufrieden?"

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#208

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 23.04.2013 21:13
von Ruben Young • 508 Beiträge

"Nein, bin ich nicht", antwortete Ruben erbittert und zuckte mit den Schultern. "Es gibt glaube ich... nichts womit ich gerade zufrieden bin."
Er sah auf seine Hände hinunter und begann an den Fingern abzuzählen.
"Ich bin nicht zufrieden wie alles gelaufen ist. Ich bin nicht zufrieden damit, dass ich abgehauen bin. Ich bin... überhaupt nicht zufrieden damit, dass wir jetzt hier stehen und uns anfauchen, anstatt noch nackt im Bett zu liegen und zu überlegen ob wir noch eine zweite Runde schaffen oder ob wir einfach aufeinander einschlafen sollen."
Ruben stieß langsam die Luft aus, die er noch in den Lungen hatte und spürte richtig, wie ihn seine Kraft langsam verließ.
Er brauchte eine Pause, wenn er nicht wieder vor Sebastian umkippen wollte.
Es war einfach gerade ein bisschen viel. Innerhalb von... wie lange, einer halben Stunde?... hatte er zumindest einen ordentlichen Teil seiner Erinnerungen zurück bekommen, hatte diesen wahnsinnigen, fast verzweifelten Sex mit Sebastian gehabt und war schließlich in einen riesigen Streit geschlittert.
Und das alles um eine Zeit, zu der er an jedem normalen Samstag noch nicht einmal den großen Zeh unter der Bettdecke hervorgestreckt hätte.
Außerdem sah Sebastian so frustriert aus... es hatte keinen Sinn mehr, noch weiter zu reden, oder?
"Wenn du mich noch willst... und ich dich auch noch will... warum ist es dann so schwer?", fragte er und rieb sich über die Stirn, bevor er noch einen Schritt nach vorne ging und Sebastian eine Hand an die Wange legte.
"Ich kann nicht mehr ändern, dass ich geflüchtet bin", sagte er und lächelte traurig. "Wenn ich könnte... aber... es geht ja nicht. Tut mir Leid."
Er drehte sich um und verließ das Zimmer leise.

--> Rubens Zimmer //

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#209

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 11.05.2013 00:15
von Ruben Young • 508 Beiträge

Ruben öffnete die Tür und schlüpfte in die 220, wie er das Zimmer nach wie vor in seinem Kopf nannte. 'Sebastians Zimmer' klang einfach falsch.
"Noch am Ausräumen?", erkundigte er sich, als er seinen Freund über die Reisetasche gebeugt stehen sah.
Das wunderte ihn eigentlich nicht, sein Ausräumen hatte nämlich darin bestanden, den Beutel mit seinem Waschzeug ins Badezimmer zu schmeißen und den restlichen Inhalt seiner Tasche in den Wäschekorb zu knüffeln, das hatte kaum fünf Minuten in Anspruch genommen.
"Ich hab richtig Farbe bekommen", stellte Ruben begeistert fest und hielt Sebastian seinen Arm unter die Nase, nachdem er die Tür hinter sich zugezogen hatte.
"Da hab ich zwar unter dem Blazer nicht viel von, aber... ach, du musst mich einfach nur oft genug ausziehen, dann lohnt es sich wenigstens."
Er grinste den Älteren an und betrachtete noch einmal zufrieden seine Bräune. Okay, bei näherem Hinsehen war es nicht unmöglich, dass sie obere Schicht sich in der Dusche als Staub herausstellen würde, aber solange das nicht bewiesen war wollte er da nichts von hören.
"Gut, dass wir morgen ausschlafen können, was?", erkundigte er sich und schlang seine Arme um Sebastians Taille. "Ich bin total überdreht, das ist so seltsam, dass hier auf einmal wieder überall Wände sind, irgendwie fühl ich mich voll gefangen."

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#210

RE: Zimmer 220

in Zimmer 220 11.05.2013 00:54
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Sebastian richtete sich auf und sah seinem Freund mit skeptisch hochgezogenen Augenbrauen entgegen, als der fröhlich quasselnd ins Zimmer gestiefelt kam.
"Sieht so aus, als wär das Gras noch nicht ganz aus deinem System", meinte er und legte seine Hände zur Sicherheit auf die Schultern des Jüngeren, weil der den Eindruck machte, als würde er jeden Moment anfangen, wie ein Flummi durchs Zimmer zu hüpfen.
"Das mit der Farbe ist mir auch schon aufgefallen. Ich hab schon seichte Depressionen bekommen bei dem Gedanken, deinen Körper wieder unter zwei Schichten gestärktem Baumwollstoff verschwinden zu sehen. Da bin ich dieses Wochenende eindeutig verwöhnt worden."
Grinsend erinnerte sich der Kapitän an ihr Schlauchbootabenteuer, an das Nacktbaden und an gewisse andere Aktivitäten an ihrem letzten Abend im Zelt, die nicht gerade dazu beigetragen hatten, sein Verhältnis zum Vorstand und anderen heterosexuellen Mitgliedern des Chores zu verbessern.
"Wenn du dich so staubig fühlst, kann ich dich gerne in die Dusche begleiten und aufpassen, dass du auch überall sauber wirst", grinste Sebastian. "Ich hab übrigens eine Überraschung für dich. Aber dafür musst du gut aussehen, sonst nehm ich dich dahin nicht mit. Hab ja einen Ruf zu verlieren."

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