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Was denn nun?
Er musste Ordnung machen oder er musste Blaine abholen?
Sebastians Ausreden waren schonmal besser aufeinander abgestimmt gewesen.
Ruben schnaubte und machte sich auf den Weg in die Gemeinschaftsküche.
Kommando zurück, vielleicht war Blaine doch nicht so harmlos für ihn, wie er gerade noch gedacht hatte.
Dass der den Weg nicht alleine finden würde, wagte Ruben nämlich hart zu bezweifeln.
Und warum musste Sebastian ihm noch vor der Party den Alkohol zeigen?
Es war ja nicht so, als hätten sie das Rad neu erfunden. Wenn Blaine Cocktails machen konnte, war da doch nichts dabei was er noch nicht gesehen hätte.
Ruben pustete sich genervt eine Haarsträne aus der Stirn als er die Küche betrat.
Da hatte er sich ganz schön etwas vor gemacht, als er angenommen hatte dem Warbler gegenüber selbstsicherer zu sein.
Ein dahergesagter Satz von Sebastian, und schon wars vorbei damit.
Immerhin gab es Apfelsaft, das war ein Pluspunkt.
Aber wo es hier Schüsseln und so gab wusste er eigentlich gar nicht.
Wunderbar.
Eine nach der anderen öffnete er die Schranktüren und begann sich alles zusammenzusuchen was sie gebrauchen konnten.
--> Gemeinschaftsküche //

Blaine zog Kurt an sich, als sie zu Sebastians Zimmer hinübergingen.
"Ich zauber dir was schönes", versprach er schmunzelnd.
Hielt Kurt die Cocktails, die er ihm auf Tylers Party vorgesetzt hatte denn immer noch für größtenteils aus Saft bestehend?
Das würde erklären, warum er keinen Ärger dafür bekommen hatte ihn abzufüllen.
Naja, er wäre schön blöd wenn er das aufklären würde.
In Sebastians Zimmer angekommen sah er sich um.
"Wo ist denn dein Alkohol?", fragte er verwirrt.
"Und dein Freund?"
Das war ihm erst etwas verspätet aufgefallen.
Aber er war ja auch hierhin gekommen um den Vorrat zu sehen, und nicht um Ruben zu suchen.
Er blieb erstmal mitten im Raum stehen.
Hier war es so ordentlich, das schlug ja sogar Kurt noch um Längen.
"Also? Pack das Zeug aus", kommandierte er fröhlich. "Dann seid ihr beiden die ersten in der Schlange für nen Drink."

Sebastian konnte Kurt Versuche, ihn eifersüchtig zu machen, nur belächeln.
Er wollte doch gar nichts von Blaine, warum stellte sich der Junge so an?
Das verliebte Pärchen ließ er voraus gehen und betrachtete im Hinterherschlendern Blaines festen Hintern.
Da hätte er allerdings gerne mal seine Hände drin vergraben.
Rubys Hintern war zwar um Welten heißer, keine Frage, aber den kannte er ja nun schon zu Genüge.
"Warte kurz", sagte er und schlängelte sich an Blaine vorbei, um seinen Schreibtischstuhl zurück zu schieben und das Arsenal an Spirituosen frei zu legen.
"Zur Sicherheit. Ich hab einiges zu verlieren, wenn bei mir harter Alkohol gefunden wird", erklärte er. "Bedien dich. Und überrasch mich."
Sebastian ging zu Rubys Schrank und schloss ihn ordentlich, dann drehte er sich wieder zu den beiden ersten Gästen um.
"Der ist in der Gemeinschaftsküche und besorgt Gläser, Apfelsaft und Schüsseln für den Knabberkram. Sollte gleich kommen. Also, kannst du mit der Auswahl was anfangen?"

"Ach, wisst ihr was?", fragte Kurt und gab Blaine noch einen kleinen Kuss. "Dann gehe ich mal in die Küche und helfe Ruben tragen. Das ist ja eine Menge, was du ihn da schleppen lässt. Baby, ich erwarte einen Cocktail, der mir die Schuhe auszieht, wenn ich mit einem Glas wieder komme, in das du ihn rein füllst."
Er zwinkerte seinem Freund zu, dann verließ er das Zimmer und damit Gott sei Dank auch den stichelnden Sebastian.
In der Küche war Ruben am Schränke durchsuchen und sah alles in allem ziemlich angesäuert aus.
"Hey", sagte Kurt freundlich. "Sebastian hat gesagt, du bist hier und ich wollte meine Hilfe anbieten. Ich kenne die Küche wie meine Westentasche, was brauchst du?"
---> Gemeinschaftsküche//

(Jeff-Blaine-Sebastian-Nick)
"Oh ja, lass uns den Kleinen abfüllen!", rief Jeff begeistert. "Und lass ihn uns mal von Sebastian weg locken, vielleicht wird er dann etwas lockerer. Das wird ein Spaß!"
An der Tür blieben sie beide instinktiv stehen und horchten erst mal.
Jeff nickte und legte ein Ohr an die Tür.
"Ja, da sind Leute. Und die reden, also scheint keiner den Mund voll zu haben mit... gemeinen Spucknattern oder Slitherschlangen. Also, wagen wir es, was?"
Er legte eine Hand an die Türklinke und drückte sie vorsichtig hinunter, bevor er die Tür unendlich vorsichtig aufschob.
Drinnen waren aber nur Blaine und Sebastian.
"Hallo", lächelte Jeff und trat vorsichtig ein. "Sind wir zu früh?"

"Und ob ich damit was anfangen kann."
Blaine grinste zufrieden.
Das sah vielversprechend aus. Wenn er etwas mitzureden hatte, ging hier heute keiner nüchtern hinaus.
Und solange er für die Drinks verantwortlich war hatte er etwas mitzureden.
Er drehte den Kopf zur Tür als die sich öffnete.
Das würden bestimmt Kurt und Ruben mit den Gläsern...
Nein, es war Jeff der durch die Tür kam, natürlich mit Nick im Schlepptau.
"Was ist denn mit euch los?", fragte er amüsiert als die beiden regelrecht hinein schlichen.
Bei ihnen benahmen sie sich nie so gut.
Er wollte schon anfangen loszulabern und zu erklären, dass die Gläser noch unterwegs waren, aber eigentlich war das ja nicht seine Aufgabe.
Schließlich war Sebastian ja der Gastgeber, also sollte der das mal ruhig übernehmen.
Blaine beschränkte sich darauf, seinen Freunden vorfreudig entgegenzugrinsen.

Sebastian rieb sich vorfreudig die Hände und wollte Blaine gerade in eins ihrer anregenden Gespräche verwickeln, als Nick und Jeff die Situation sprengten.
Wie immer.
Sebastian bedachte die beiden mit seinem speziell für sie angelernten Niff-Blick, eine gute Mischung aus Abweisung, Strenge, Verurteilung und Desinteresse.
Aber hey, immerhin hatten sie nicht bei Kurt und Blaine geplappert, das war eine große Leistung, vor allem für Jeff.
"Kommt rein", sagte er und schwächte den Niff-Blick etwas ab, um seine Gäste nicht gleich zu vertreiben. "Oh, ihr habt Bier mitgebracht? Davon haben wir eigentlich genug, aber danke. Sehr aufmerksam."
Und sehr klug, immerhin hatten sie etwas gut zu machen.
Sebastian hatte zwei ganze Tage keinen Sex haben können, das hatte ihn fast umgebracht.

Nick grinste Jeff an.
Das mit dem Bier mitbringen war die Idee des Blonden gewesen, eine ziemlich gute, wie sich jetzt herausstellte.
Ja, gegen die geheimen Machenschaften der Rainquila Coorporation hatte auch der Schlangenvater Sebastian keine Chance.
Seinen Giftblick hatten sie zumindest außer Kraft gesetzt - okay, nicht ganz, aber immerhin weit genug um die Menschheit - in diesem Fall sie selbst - für diesen Abend zu retten.
Mittlerweile schienen Sebastian und Ruben wirklich vollständig hier eingezogen zu sein. Bei ihrem ersten Besuch hier, waren hier definitiv weniger Sachen gewesen.
Leider, sonst hätte er versuchen können sich auf etwas anderes konzentrieren zu können, als auf Sebastian.
"Dann lasst uns doch direkt eins aufmachen und auf den Abend anstoßen. Und auf euer neues Zimmer. Und auf gute Nachbarschaft", schlug er fröhlich vor.

"Gute Idee!", stieg Jeff sofort ein.
Bei Sebastians Anblick hatte er sofort wieder an den kleinen Unfall denken müssen.
Und an Sebastians Schwanz, den Ruben im Mund hatte.
Oh Gott, das Bild würde er wohl bis zum Ende seines Lebens nicht mehr aus seinem Kopf bekommen.
Ein Bier zur Ablenkung war bestimmt nicht verkehrt.
Jeff verteilte die Biere unter den Anwesenden und stellte die beiden übrigen auf den Schreibtisch.
"Vielleicht warten wir noch kurz, bis Kurt und Ruben da sind?", schlug er dann doch noch vor. "Ist doch blöd, auf das Zimmer anzustoßen, wenn einer der beiden Mitbewohner fehlt. Und zwei Bier sind ja noch übrig aus dem Sixpack."

"Gut... ich weiß nicht", meinte Kurt, während er das Tablett in Richtung Party balancierte. "Sie ist ziemlich ruhig, also, ruhiger als sonst. Und sie ist ziemlich kalt, auch wenn sie versucht, das mir gegenüber nicht so zu zeigen. Die ganze Situation ist schräg und verdreht. Und unnötig schmerzhaft. Als ob Quinn nicht schon genug durch gemacht hätte und genug Enttäuschungen hätte einstecken müssen. Und eigentlich hatte ich immer gedacht, sie wäre eine starke Person. Aber für ihre Beziehung zu kämpfen... du hast wahrscheinlich Recht. Die beiden hätten gar nicht heiraten dürfen."
Kurt war überrascht, wie gut man mit Ruben reden konnte, so sachlich und freundlich.
Wie hielt es dieser Junge bloß mit einem rücksichtslosen Arsch wie Sebastian aus?
Naja, wo die Liebe hinfällt...
Den Satz hatte er nie ganz verstanden.
Er wusste genau, warum er sich in Blaine verliebt hatte.
Das war nicht überraschend gekommen, er hatte Blaine gesehen und er hatte ihn fasziniert.
Und Ruben?
Sebastian hatte schon einiges mit dem Kleinen abgezogen, und trotzdem waren sie noch zusammen.
"Hier kommt das Geschirr", verkündete Kurt, als sie das Zimmer betraten. "Hey, Jungs", begrüßte er Jeff und Nick und stellte das Tablett ab. "Und wo ist mein Cocktail, Baby?"

Blaine - Sebastian - Nick - Jeff - Ruben - Kurt
"Ich schütte die Zutaten gleich einzeln in dich rein und schüttel dich, wenn du so weitermachst", lachte Blaine und zog Kurt zu einem Kuss heran, nachdem dieser das Tablett abgestellt hatte.
Dann nahm er die Gläser vom Tablett.
Die Schüsseln interessierten ihn nicht weiter, Chips fielen nicht in sein Fachgebiet.
Das Essen, das schon. Aber fürs Umschütten war er hier nicht zuständig.
Er stellte die Gläser in einer Reihe vor sich und nahm Ruben den Apfelsaft aus der Hand.
Na bitte, jetzt konnte es los gehen.
Bevor er sich ans Mischen machte, drückte er Kurt und Ruben die beiden noch übrigen Flaschen aus dem Sixpack in die Hand.
"Hier, wir müssen anstoßen. Dann hab ich auch noch ein bisschen mehr Zeit, mir zu überlegen was ich zusammen mische. Hat irgendjemand Sonderwünsche?"

Blaine - Sebastian - Nick - Jeff - Ruben - Kurt
Sebastian sah, wie Ruben und Kurt ins Zimmer kamen.
Damit waren sie immerhin schon zu sechst, das konnte man fast schon eine ausgewachsene Party nennen.
"Ein paar Seniors aus dem Lacrosse-Team kommen auch demnächst noch vorbei", sagte er. "Und Wes hat gemeint, wenn er sich von seiner Projektarbeit loseisen kann, schaut er auch mal vorbei."
Hoffentlich kamen hier auch bald noch Leute.
Das alles sah hier viel zu sehr nach einem schnuckeligen Tripledate aus, was alles andere als nach seinem Geschmack war.
Er öffnete sein Bier und wartete, bis auch alle anderen bereit waren.
Blaine sah schon ganz wild auf die Cocktails aus.
Oder er war wild nach Kurt, das war schwer zu erkennen.
"Also dann", meinte der Warbler-Kapitän in typischer Anführermanier und hob seine Flasche. "Auf die 220. Schön, dass ihr da seid."
Er prostete in die Runde, dann trank er einen langen und erfrischenden Schluck.
Immerhin, Jef und Nick hatten daran gedacht, das Bier kalt zu stellen, bevor sie es angeschleppt hatten.
Die beiden machten die Besänftigungssache richtig gut.

Blaine - Sebastian - Nick - Jeff - Ruben - Kurt
Das Bier schmeckte schonmal ziemlich gut.
Nick trank einen großen Schluck, bevor er die Flasche wieder absetzte.
Dass Sebastian jetzt einfach so die Runde eröffnete, passte doch irgendwie in das Bild, dass Jeff und er sich vorhin gemacht hatten.
Gut, Ruben wirkte jetzt auch nicht wie der Typ, der unbedingt im Mittelpunkt stehen wollte, während das Spotlight für Sebastian Lebenselexier zu sein schien.
Vielleicht absorbierte er damit das Gift in ihm...
Trotzdem würde er wetten, dass Sebastian nicht einmal auf den Gedanken gekommen war, Ruben auch mal den Mund aufmachen zu lassen.
"Ich hab nen Sonderwunsch! Ich möchte die Cocktails so, dass ich später doppelt froh darüber bin, dass ich den Weg in mein Zimmer im Notfall auch auf dem Bauch robbend schaffen würde", forderte er auf Blaines Frage hin und grinste Jeff an. "Bedenkenlos zuknallen, der Plan steht doch noch, oder?"

Blaine - Sebastian - Nick - Jeff - Ruben - Kurt
Ein Bisschen wunderte sich Jeff schon, dass Sebastian seinen Freund gar nicht weiter beachtete, sondern ihm nur beim in die Runde schauen einen Blick zu warf, der genau so kurz war wie der, den er jedem anderen Gast zuteil werden ließ.
Aber der Blonde war der Letzte, der irgendeinen Kommentar zu irgendwas machen würde, was Sebastian tat.
Dazu war er zu schlau.
"Diesem Sonderwunsch schließe ich mich an", sagte Jeff voller Überzeugung. "Auch wenn wir zwei wohl die letzten sind, die Sonderwünsche stellen dürfen."
Schnell klappte der Blonde seinen Mund wieder zu.
Glatteis! Und dazu verdammt dünnes!
Er würde sich heute Abend wohl konzentrieren müssen, um nicht aus Versehen doch noch irgendwas auszuplaudern.
So edel Ehrlichkeit auch immer gehandelt wurde, ihm kam es wie eine Behinderung vor.
Er beschäftigte sein unvorsichtiges Mundwerk mit seinem Bier und fing gleich mal an, Nicks und seinen Plan in die Tat umzusetzen.

Blaine - Sebastian - Nick - Jeff - Ruben - Kurt
Ein bisschen neidisch war Ruben schon, als Blaine Kurt direkt an sich zog als sie wieder ins Zimmer kamen.
Gut, Sebastian und er waren nicht wirklich romantische Typen, aber jetzt so im direkten Vergleich zum Vorzeigepaar der Schule konnten sie einfach nicht mithalten.
Aber das wollten sie ja auch gar nicht, richtig?
Ruben trank einen Schluck von seinem Bier und machte sich dann daran, die Schüsseln mit dem Knabberkram zu füllen.
Kurt und Blaine waren doch schon viel länger zusammen als Sebastian und er.
Wie brachten sie es denn fertig, immer noch diesen frisch verliebt Eindruck zu machen?
Anstatt wie sonst zu Sebastian zu gehen, kehrte er wieder zu Kurt zurück, als er die Chips verteilt hatte.
Bei Jeffs Kommentar musste er grinsen.
Anscheinend stimmte es, was alle über den Blonden sagten - nämlich, dass er ziemliche Probleme damit hatte, bestimmte Sachen nicht weiter zu erzählen.
Dass er diese kleine Anmerkung nun fallen lassen hatte um Sebastian zu ärgern glaubte er nicht, dafür war Jeff nicht der Typ. Das musste herrlich unkompliziert sein.
Hoffentlich würden bald noch andere Leute kommen, die dieses Pärchending hier etwas sprengen würden.
"Grüßt du Quinn, wenn du nächstes Mal mit ihr redest?", bat er Kurt und trank noch einen Schluck.

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