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Blaine - Sebastian - Nick - Jeff - Ruben - Kurt
Nick sah zur Tür, als diese sich öffnete.
Er hob kurz den Arm um den anderen Seniors zuzuwinken.
Gabriel schien direkt zu ihnen kommen zu wollen.
Stimmte ja, den gab es auch noch.
Sie hatten in letzter Zeit ja eigentlich ziemlich regen Kontakt gehabt, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Doch seit Jeff und er zusammengekommen waren, hatte er nichtmal mehr einen Gedanken an den Jungen verschwendet.
Gut, er hatte sich sowieso nicht die Illusion gemacht, dass Gabriel und er Freunde waren.
Eigentlich kamen sie nichtmal besonders gut miteinander aus.
Nur beim Rummachen hatte es zwischen ihnen hervorragend funktioniert.
Erleichtert registrierte er, dass Sebastian Gabriel direkt abfing.
Perfekt, so musste er sich damit jetzt nicht beschäftigen.
"Blaine hat seinen Posten verlassen", stellte er enttäuscht fest. "Dabei ist mein Glas schon wieder leer und will dringend gefüllt werden. Das ruft auch. Habe ich erwähnt, dass meine Superkraft ist Alkohol sprechen hören zu können?"
Er setzte sein Glas in einem ganz steilen Winkel an, doch da war wirklich nichts mehr zu holen.
"Willst du noch ein Bier? Oder sollen wir mal auf Beutezug gehen und gucken, was wir noch so entdecken?"

"Ja... gleich", sagte Jeff und beobachtete, wie Sebastian und Gabriel zu den Getränkevorräten gingen.
Er wollte da jetzt nicht hin.
Nicht, wenn die Gefahr bestand, dass Nick und Gabriel ins Gespräch kommen könnten.
Jeff hatte keine Lust, dann stumm daneben zu stehen und wieder den Mund nicht auf zu bekommen, weil es ein Senior war, noch dazu einer, der ziemlich genau zu wissen schien, was er wollte.
Und Nick hatte es doch immer so gut gefallen mit ihm.
Es war ja nicht so, dass Jeff glaubte, Nick würde ihn gleich betrügen oder so.
Aber was, wenn sein Freund jetzt Lust bekam, endlich mal wieder was anzustellen.
Vor ihrer Beziehung hatte er so ziemlich jeden zweiten Tag irgendwen vernascht, meistens Gabriel.
Jetzt war er schon seit fast einer Woche auf Entzug.
Das nervte ihn doch bestimmt, oder?
Jeff knetete seine Hände und trank dann seinen Drink aus.
Verdammt, er wollte wirklich weiter trinken.
Und er konnte Nick auch nicht daran hindern, zu trinken, das ging gegen ihrer beider Religion.
"Ich bin für alles außer Tequila", sagte der Blonde und grinste seinen Freund an. "Erstens, weil ich immer noch das Gefühl hab, mich gleich übergeben zu müssen, wenn ich überhaupt an das Gesäff denke, und zweitens, weil ich doch meinen persönlichen Tequila schon habe, da brauch ich nicht noch einen."

Blaine - Sebastian - Nick - Jeff - Ruben - Kurt
"Bis gleich", nickte Ruben als Sebastian zu den älteren Jungen abzwitscherte.
Er war nicht mehr so enttäuscht darüber, wie er es vor ein paar Wochen noch gewesen wäre.
Seit sie zusammen wohnten, hingen sie ja wirklich nonstop aufeinander.
Das war fast ein bisschen schade, sonst hatte er sich immer richtig gefreut, wenn er zu Sebastian gehen konnte. Jetzt hingegen war es einfach selbstverständlich, dass der Ältere da war oder wenigstens etwas später kommen würde.
Ein bisschen Spaß ging da schon flöten, aber das war wahrscheinlich einfach nur die Zeit, die sie brauchten sich daran zu gewöhnen, dass sie nun zusammen wohnten.
War doch bei den ganzen Anderen auch so, zum Beispiel bei Kurt und Blaine.
Denen schien ja auch nicht wirklich langweilig zusammen zu sein.
Andererseits waren Sebastian und er auch nicht Kurt und Blaine.
Und auch nicht Jeff und Nick.
Naja, mit der Zeit würde das schon noch werden.
Er verkroch sich mit seinem wirklich ausgezeichneten Appletini auf dem Bett und setzte sich im Schneidersitz auf die Matratze, während er gut gelaunt das Chaos im Zimmer beobachtete.

Blaine - Sebastian - Nick - Jeff - Ruben - Kurt
Kurt lachte leise, als Blaine ihn mit einer schwammigen Ausrede auf seinen Schoß zog.
"Das stimmt. Weil wir beide so dick sind, müssen wir uns stapeln. Immerhin ist es inzwischen ganz schön voll hier drin."
Mit den Lacrosse-Spielern wurde es selbst in dem geräumigen Zimmer recht kuschelig.
Es war auch ganz schön warm.
Kurt lehnte sich gemütlich an seinen Freund und gab ihm ein kleines Küsschen auf die Wange, bevor er noch einen Schluck von dem Cocktail trank.
"Mh... fruchtig", lobte er das Getränk. "Ich muss sagen... wenn so viele Leute da sind und Sebastian beschäftigen, sodass er mich nicht piesackt, dann ist er ein ziemlich guter Gastgeber. Auch wenn Ruben da so einsam herum sitzt... Ich würd ja mit ihm reden, wir haben uns gerade so gut unterhalten. Aber hier ist es grad so gemütlich."
Kurt beobachtete den jüngeren Zimmerbewohner noch einen Moment, dann sah er Blaine an.
"Wir trinken aus, dann machen wir uns was neues zu trinken, soll heißen, du machst uns noch was Hübsches zu trinken und dann~"
Er tippte dem Kleineren auf die Brust.
"~beschäftigen wir uns mit Ruben. Sebastian scheint ja besseres zu tun zu haben."

Blaine - Sebastian - Nick - Jeff - Ruben - Kurt
"Naja, er ist doch Gastgeber. Da muss er sich doch mit seinen Gästen beschäftigen“, verteidigte Blaine den Senior.
Kurt ließ wirklich nie ein gutes Haar an Sebastian.
Eigentlich hatte Blaine angenommen, dass sich die beiden früher oder später zusammenraufen würden, spätestens seit Sebastian Ruben hatte und sich nicht mehr so oft an seine Fersen heftete.
Dass das für Kurt mehr als nervig gewesen war, konnte er sogar nachvollziehen.
Aber wie es momentan aussah, würde das wohl noch eine Weile dauern.
Und eigentlich konnte es ihm auch egal sein, denn solange er hier gemütlich mit seinem Freund sitzen konnte, waren ihm alle anderen ziemlich schnuppe.
"Lass dir Zeit beim austrinken“, bat er und grinste, während er seine Arme von hinten um seinen Freund schlang.
"Die Getränke werden nicht so schnell leer gehen, Ruben sieht auch nicht gerade aus als würde er sich vor den nächsten Bus schmeißen wollen und ich bin gerade ein bisschen faul. Da bist du selbst Schuld, es ist einfach zu gemütlich hier mit dir.“
Trotzdem schob er Kurt nach ein paar Minuten vorsichtig von seinem Schoß. Wenn sie hier nur herumhocken würden, hätten sie schließlich auch einfach in ihrem Zimmer bleiben können.
"Also, besorgen wir uns Nachschub", beschloss er und griff nach Kurts Hand um ihn mit sich zum Alkoholvorrat zu ziehen.
Jetzt ging das schon wieder ziemlich einfach, der große Ansturm von den Lacrosse-Spielern auf die Getränke hatte sich fürs Erste gelegt.

"Ist echt nett hier", sagte Gabriel, während er sich umsah. "Sag mal, weißt du, was mit Nick ist?"
Sebastian setzte sein Bier ab und sah ihn verwirrt an.
"Was meinst du?"
"Naja, der ist gar nicht mehr auf Schürzenjagd. Ich bin fast schon frustriert, weil ich mir immer den kleinen Gary angeln muss, um ein Bisschen Druck abzulassen."
"Sei vorsichtig mit dem, der ist nicht besonders belastbar. Entweder verliebt er sich in dich oder er erzählt heulend seinen Eltern von dem Senior, der ihn demütigt."
"Oh", machte der Blonde und nickte. "Danke für den Tipp."
"Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hängt Nick nur noch mit Jeff zusammen."
"Das macht er doch sowieso immer. Gott, ich kann dir sagen, das nervt vielleicht. Ständig redet er nur von seinem besten Freund, selbst wenn wir grad zugange sind. Total strange."
Sebastian zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf.
"Ich versteh sowieso nicht, warum du mit Nick vögelst. Mir wäre der zu abgedreht."
"Naja, mein Favorit ist ja nicht mehr zu haben", meinte Gabriel und zwinkerte dem Kapitän zu.
Sebastian gluckste.
"Das tut mir ja fast ein Bisschen Leid."
Er sah sich nach seinem Freund um, der alleine auf dem Bett saß.
Vielleicht sollte er mal kurz hin gehen.
Ruby hatte wirklich nicht besonders tief gehenden Kontakt zu anderen Schülern.
Meistens drehte sich bei ihm alles um Sebastian.
Das war es ja, was auf Dauer etwas anstrengend wurde.
Der Kapitän beschloss, erst mal weiter mit den Seniors zu plaudern, nach Ruby sehen konnte er später immer noch.
Oder Ruby kam mal von selbst drauf, jemanden anzusprechen und nicht nur rumzuhocken.

"Ist gleich jetzt?", fragte Nick als Jeff sein Glas ebenfalls geleert hatte.
Immerhin war Jeff es doch gewesen, der ihn vorhin extra nochmal darauf hingewiesen hatte, dass sie sich mit gutem Gewissen abschießen konnten, da konnte er doch jetzt nicht ihre Versorgungskette unterbrechen.
Drink holen, Drink trinken, nächsten Drink holen. So lief das ab.
Nick schnappte sich Jeffs Arm und zog ihn mit sich.
Blaine hatte anscheinend sein Cocktailmixamt wieder aufgenommen, zumindest hatten Kurt und er auch gerade die selbe Richtung eingeschlagen wie sie, aber Nick wollte jetzt viel lieber mit Jeff die Pros und Kontras der einzelnen Alkoholsorten auswerten.
"Was meinst du, was müssen wir uns klauen damit Blaine richtig genervt ist?", erkundigte er sich grinsend und ließ seinen Blick über die Flaschenbatterie schweifen.
Wodka bildete bestimmt die Grundlage für viele Cocktails, aber den bekam Nick nicht durch den Hals. Zumindest nicht pur
Allein der Gedanke daran ließ ihn erschaudern.

"Hmmm...", machte Jeff nachdenklich. "Ich würde es mit dem Korn versuchen. Und den Gin. Aber wenn wir die beiden Flaschen leeren, schaffen wir es keinen Meter mehr weit. Es dürfte Blaine aber schon schön zwicken, wenn die Flaschen für eine Weile verschwinden, meinst du nicht?"
Er grinste den Älteren an, dann drückte er ihm sein Glas in die Hand und nahm besagte Flaschen unter dem Tisch hervor.
"Aber wir weihen Ruben jetzt nicht in unseren Plan ein, okay?", meinte er noch und machte sich dann auf den Weg zu dem Brünetten, der auf dem Bett saß.
"Hey", sagte der Blonde und grinste Ruben an, während er sich neben ihn setzte. "Nick und ich haben beschlossen, dass du als zweiter Gastgeber dich jetzt mit uns unterhältst. Und es gibt nichts, was du dagegen tun kannst. Klingt jetzt im ersten Moment bestimmt furchtbar, aber du wirst dich schnell daran gewöhnen. Und wenn nicht, haben wir hier was schönes zu trinken mitgebracht, das deine Beklemmungen, die jeder auf Dauer bekommt, wenn er mit uns Zeit verbringt, zuverlässig abbauen wird."
Der Blonde hob beide Flaschen hoch, verdeckte sie aber vor Blaines Blick, so gut es ging.
"Gin oder Korn? Oder beides?"

Blaine - Sebastian - Nick - Jeff - Ruben - Kurt
Ruben hatte gerade genüsslich seinen Appletini ausgetrunken und überlegte, wie er Blaine am Einfachsten dazu bewegen konnte, ihm einen neuen zu mixen, als auf einmal links und rechts von ihm Nick und Jeff auf die Matratze plumpsten.
"Ach, so furchtbar klingt das gar nicht", grinste er und rutschte ganz an die Wand zurück, so dass sie in einem lockeren Dreieck auf dem Bett sitzen konnten.
Er musterte die beiden Flaschen - die Alkoholflaschen, nicht Jeff und Nick - abwägend.
Korn oder Gin... na, das war ja eine Auswahl.
Bestimmt wäre beides nicht sonderlich schlau, denn er hatte keine Ahnung was ihm ersten Drink gewesen war, darauf dann der Appletini und dann schon wieder etwas anderes?
Wenn er das mal überleben würde...
"Beides?", fragte er skeptisch nach und hob abwehrend die Hände, als Jeff eine Flasche an Nick weiterreichte und beide begannen die Deckel abzuschrauben.
"Nein, nein. Auf keinen Fall, ich... nehm Gin."
Er streckte den beiden Jungen sein Glas entgegen.
Jetzt ließ er sich hier auch noch bedienen, damit kam er wohl kaum seinen Gastgeberpflichten nach.
"Und, habt ihr Spaß?", erkundigte er sich deshalb schnell.
Eigentlich schade, dass er die beiden so wenig kannte, sonst würde ihm bestimmt etwas einfallen, was nicht so abgedroschen war.
Aber über die Warbler wollte er jetzt nicht reden, und er konnte ja auch schlecht ein Gespräch auf ihrem letzten Treffen aufbauen. Das wäre zu strange, selbst wenn man betrachtete wer hier mit ihm saß.

Blaine - Sebastian - Nick - Jeff - Ruben - Kurt
"Ah, guck", sagte Kurt und zeigte seufzend auf Ruben, den sich Nick und Jeff gekrallt hatten. "Da waren die beiden schneller als wir. Naja, dann können wir noch ein Bisschen kuscheln."
Er übersah das Angebot an Alkohol, das ihm nicht besonders viel Aufschluss bot.
Er kannte sich mit Musicals aus, mit Mode, mit Autos und mit Französisch, sogar mit beiden Sorten.
Aber von Cocktails und dergleichen hatte er keine Ahnung.
Musste er aber auch nicht, schließlich hatte er einen Blaine, der davon umso mehr Ahnung hatte.
"Ich hätte gerne einen Blaine Spezial", sagte er und lächelte seinen Freund erwartungsvoll an. "Soll heißen, überrasch mich, wie immer. Ich bin für alles offen, solange es mich nicht zu sehr aus den Socken pustet."

Blaine - Sebastian - Nick - Jeff - Ruben - Kurt
"Ach, wie schade", gluckste Blaine, als er Kurts Blick folgte.
Da musste er sich also tatsächlich mit seinem Freund beschäftigen und nicht mit einem Jungen, den er eher flüchtig kannte.
Dass er das nun schlimm fand, konnte er nicht mit gutem Gewissen behaupten.
"Ein Blaine-Spezial, kommt sofort", grinste er und fuhr mit seinem Finger über die Alkoholflaschen.
Was könnte er dieses Mal nehmen?
Tequila fiel raus, den schmeckte man zu stark raus.
Weinbrand war bestimmt auch nichts für Kurt, er müsste eher wieder etwas fruchtiges...
Blaine stutzte. Wo war denn der Korn abgeblieben?
Den hatte er vorhin mit völliger Sicherheit noch in der Hand gehabt.
Und genau den könnte er jetzt ziemlich gut gebrauchen, aber...
Erneut durchstöberte er den Vorrat. Weg.
Ratlos sah er sich um.
Oh, das war bestimmt das versoffene Lacrosse-Team von Sebastian gewesen. Dass Sportler immer so trinkfest sein mussten.
Ein bisschen angefressen schnappte er sich ein paar Flaschen und machte sich ans Mixen.
Wodka funktionierte immerhin fast genausogut wie Korn.
Wenigstens hatte er noch einen trockenen Sekt gefunden, den würde er mit in den Drink kippen, das würde die ganze Angelegenheit etwas prickelnder machen.
Und Säfte waren zum Glück auch noch genug da, daran schienen die Seniors wohl kein Interesse zu haben.
"So, Mr. Hummel", lächelte er und drückte seinem Freund das frisch gefüllte Glas in die Hand. "Ich hoffe sehr, dass alles zu ihrer Zufriedenheit ist."

Jeff-Ruben-Nick
"Ja, wir haben Spaß", sagte Jeff und kippte eine ordentliche Ladung Gin in Rubens Glas. "Aber wir haben immer Spaß, egal wo wir sind und was wir machen, also kannst du das leider nicht deinen gastgeberischen Fähigkeiten zuschrauben."
Der Blonde zwinkerte Ruben zu und kippte sich dann selbst etwas Gin ein.
"Du auch, Nicki?", fragte er und stellte fest, dass er wohl schon ein Bisschen angezinkt war.
Das konnte er daran fest machen, wie er seinen Freund nannte.
Klar, zwischendurch nannte er Nick schon ab und zu mal Nicki, aber dann mit voller Absicht.
Jetzt rutschte es ihm einfach so raus, also war er betrunken.
Todsicheres Indiz.
"Und? Dann erzähl mal. Wie ist es so, mit Sebastian zusammen zu wohnen? Wir haben den Plan an der Badtür gesehen. Hätte Sebastian eigentlich auch gleich einen Strick mit dran hängen können, was?"

Jeff-Ruben-Nick
"Na so ein Mist. Und ich wollte mir gerade etwas drauf einbilden", lächelte Ruben und zog sein Glas zurück, nachdem Jeff es großzügig aufgefüllt hatte.
Er trank schonmal einen Schluck, während Jeff noch damit beschäftigt war ihn selbst und Nick zu versorgen.
Wenn er sowieso schon ein grottiger Gastgeber war, dann musste er auch nicht warten um mit ihnen anzustoßen oder sowas.
Und selbst wenn, das konnte man ja immer noch nachholen.
"Oh, über den Plan bin ich eigentlich sogar ganz froh", gestand er und lachte, als ihn die verständnislosen Blicke der beiden trafen.
"Also, nicht über den Plan an sich", verbesserte er sich schnell. "Aber darüber, dass er da hängt. Sonst könnte ich mir das im Leben nicht merken, ich meine... wer kann das schon? Selbst mit habe ich da so meine Probleme."
Huch, jetzt wurde er aber etwas mitteilungsbedürftig. Schnell setzte Ruben das Glas wieder an und trank einen weiteren Schluck, dann wäre sein Mund wenigstens beschäftigt.

Jeff-Ruben-Nick
"Was für ne Frage", lachte Nick und hielt Jeff sein Glas hin, um sich auch seine Portion abzuholen.
Bei ihm war sein Freund aber etwas knauseriger als bei Ruben, das hatte er genau gesehen.
Allerdings schien der Jüngere das nicht geschnallt zu haben, also stand der Mission Ruben Abfüllen nichts mehr im Wege.
Nick grinste als der Junge auch direkt auf Jeffs Frage antwortete. Na, das schien ja gar nicht so kompliziert zu werden. Da hätte er gedacht, dass Ruben eine härtere Nuss wäre.
Aber ihm schien der Schnaps ja auch ziemlich gut zu schmecken.
"Mich würde das total nerven", gab er zu und zuckte mit den Schultern. "Da kann man doch gar nicht abschalten, wenn man sieht was man noch alles machen muss. Und was man morgen machen muss. Und dann noch drei Mal die Woche."
Er zog die Nase kraus.
Gut dass Jeff nicht so einen nebenher laufen hatte, wie der Warbler-Kapitän. Wahrscheinlich hätte er sich wirklich schon die Kugel gegeben.
"Und wie läuft das? Wenn du brav bist, wird ein kleiner Stern neben die Aufgabe geklebt, und wenn du etwas vergessen hast musst du nach dem Abendessen ohne Fernsehen ins Bett?"

Jeff trank einen zugegebenermaßen zu großen Schluck und schüttelte sich schaudernd, während er zuhörte.
"Nicki, du schaffst es nicht mal, deinen Wäschekorb zu leeren, das muss ich immer für uns beide machen. Du würdest aus dem Plan einen Papierflieger machen und ihn direkt in meinem linken Nasenloch landen."
Der Blonde kicherte und rutschte näher zu Nick, wodurch er zwar etwas Gefahr lief, hinterrücks vom Bett zu purzeln, allerdings war er dann näher bei Nick.
Das Risiko war es definitiv Wert.
Immerhin hatte er gerade fest gestellt, dass er auf dem besten Weg war, betrunken zu werden.
Das musste er nutzen.
"Sebastian schaut doch kein Fernsehen", wies er entrüstet seinen Freund zurecht. "Das ist Zeitverschwendung. Wenn er Zeit über hat, geht er joggen oder in den Kraftraum. Oder lernt noch eine Runde. Hab ich Recht?", wandte er sich grinsend an Ruben, dessen Glas schon wieder verstörend leer aussah.
Kurzentschlossen griff Jeff wieder nach der Ginflasche und schenkte ihm großzügig nach.

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