"Oh, danke", grinste Sebastian atemlos und schwamm ihm hinterher.
"Hey, ihr zwei Turteltauben!", rief Anthony und Sebastian seufzte genervt.
"Und das war's mit der trauten Zweisamkeit. Wir machen nachher weiter, okay?"
Er drückte Ruby noch einen kurzen Schmatzer auf und zog sich dann kraftvoll aus dem Wasser heraus.
"Was gibt's?", fragte er, als er wieder zu seinem Cousin kam.
"Nichts besonderes. Mir war nur langweilig."
"Und du bist eifersüchtig, dass ich so einen sexy Kerl habe, mit dem ich die ganze Zeit knutschen kann", fügte Sebastian grinsend hinzu und legte sich neben ihm auf den Bauch. "Was machst du?"
"Mich langweilen. Wie gesagt."
"Mhm", machte Sebastian und streckte sich nach seiner Tasche aus, um die Kamera raus zu holen und sich die bisherigen Bilder der Reise anzusehen.
Anthony sah ihm dabei über die Schulter.
"Oh, ihr wart surfen? Bei Carlo?"
"Ja", sagte Sebastian.
Dann kam er zu dem Bild, das die Typen auf der Party in der Surfschule von ihm gemacht hatten und er schaltete eilig um.
Das hätte ihm ja noch gefehlt, wenn Anthony ihn auf dieses Bild ansprach.
Zur Ablenkung machte er ein Foto.



"Mh, ich seh gut aus", sagte Anthony anerkennend.
"Sorry, das bin ich. Du bist der Clown im Hintergrund."
Sebastian grinste ihn an und wehrte seine Hand ab, die nach ihm schlug.
"Sehn wir uns denn noch mal, bevor ihr wieder nach LA abhaut?"
"Vielleicht. Wir gehen bestimmt abends noch mal feiern, dann können wir dir Bescheid geben."
Anthony machte ein angewidertes Geräusch.
"Was?", fragte Sebastian verwirrt.
"Immer dieses 'wir'. Das klingt so komisch."
Sebastian gluckste und sah weiter die Bilder durch.
Langsam wurde es kalt.
Die Sonne war unter gegangen und ein ziemlich frisches Lüftchen wehte um das Hoteldach.
Offenbar wurde es morgen wieder etwas kälter.
"Ich glaub, wir gehen gleich rein", sagte Sebastian und sah sich nach Ruby um. "Oder, Baby? Mir ist kalt."

Dass Ruben es vorzog noch etwas im Wasser herumzuplantschen, anstatt mit Sebastian zusammen wieder zu Anthony zurück zu gehen, hatte natürlich keinen besonderen Grund.
Oder doch, er wollte einfach noch einen Moment länger ohne den nervigen Typen verbringen, aber das war auch wirklich der einzige Grund.
Ganz klare Sache.
Er nutzte die Gelegenheit, ein paar Bahnen zu schwimmen, wobei er nur hin und wiederherumtollenden Kindern ausweichen musste.
Irgendwann konnte er dann auch wieder gefahrlos aus dem Wasser hinaus.
Schnell flitzte er zu Sebastian und Anthony, die gerade ein Foto auf der Kamera betrachteten.
Ruben zog ein Strandtuch heraus und hüllte sich bibbernd darin ein.
"Ja, reingehen ist eine prima Idee", schlotterte er und setzte sich wieder auf die Liege, bevor er schonmal sein Shirt überzog.
Ein klarer Vorteil daran ein Junge zu sein... ihm konnte es egal sein, ob der weiße Stoff nass und damit durchsichtig wurde oder nicht.
Allmählich begannen auch die anderen Familien und sonstige Menschen zu verschwinden, das Untergehen der Sonne musste wohl so eine Art geheimer Startschuss gewesen sein.
Das würde er sich merken, fürs Nacktschwimmen dass noch anstand.
Er stopfte die Sachen die sich so verstreut hatten wieder in die Tasche und hängte sie sich über die Schulter.
"Von mir aus auch gerne jetzt sofort", grinste er und streckte Sebastian eine Hand entgegen, um ihn hochzuziehen.
Das Beste daran war, dass sie Anthony jetzt loswerden würde, denn wenn der jetzt Anstalten machen würde ihnen ins Zimmer zu folgen, würde sein Hintern wahrscheinlich wirklich Bekanntschaft mit Rubens Fuß machen.
Irgendwann war es ja auch einmal gut gewesen.

"Gehn wir noch was essen?", fragte Anthony, als sie ihre Sachen zusammen räumten.
Sebastian, der gerade schon überlegt hatte, ob er Ruby gleich hinter der Zimmertür packte und vernaschte oder es noch bis zum Bett aushielt, konnte sich nur mit Mühe davon abhalten, genervt aufzustöhnen.
"Eigentlich hab ich gar keinen Hunger", log er. "Und du musst von den Fritten doch immer noch ziemlich voll sein, oder?"
"Ne, so viel war das auch wieder nicht", sagte Anthony, dem so etwas wie ein Wink mit dem Zaunpfahl wohl nie beigebracht worden war.
"Ruby und ich wollten erst mal ein kleines Nickerchen machen", meinte Sebastian weiter und hasste es, dass er jetzt ins Lügen kam.
"Oh... okay."
Sein Cousin zuckte mit den Schultern und zog sich seine Klamotten über.
Die Badehose annektiere er dabei einfach mal, aber Sebastian wollte es jetzt nicht riskieren, noch eine Art Konflikt herbei zu führen, wo er knapp davor war, ihn loszuwerden.
"Naja, dann... mach ich mich nach Hause", meinte Anthony vage. "Kann ja dann noch ein Bisschen Schlaf nachholen."
Sebastian vermied es extra, ihn anzusehen, während er sich sein Shirt über zog.
Sein Cousin hatte es aber auch voll drauf, ihm unbegründet ein schlechtes Gewissen zu machen!
"Das ist doch ein Plan, oder?", meinte er und warf seinem Freund einen Blick zu.
"Aber... heute Abend geht ihr nicht mehr feiern, oder?", bohrte Anthony weiter.

"Gehen wir nicht", antwortete Ruben an Sebastians Stelle.
Irgendwie komisch, dass Anthony sich jetzt wieder so an sie klettete, obwohl sie doch so langweilig waren - oder er das zumindest dachte.
"Wenn doch können wir uns ja melden, aber ne Runde ins Bett klingt wirklich gut."
Ruben versteckte sein Grinsen hinter einem demonstrativen Gähnen.
Das war ja keine Lüge.
Eine Runde ins Bett war ja immerhin etwas anderes als eine Runde schlafen.
Schlafen stand nämlich auf der Liste der Dinge, die er jetzt gerne machen würde, ziemlich weit hinten.
Die Aussicht darauf, gleich wieder mit Sebastian allein zu sein, ließ seine Laune hochschnellen als hätte sie sich Sprungfedern untergeschnallt, deshalb hakte er sich bei Sebastian ein und lächelte ihn unschuldig an.
"Oder möchtest du lieber noch etwas Fernsehen gucken, Baby? Ich kann allerdings nicht versprechen, dass ich einen ganzen Film durchhalte..."
Er biss sich auf die Innenseite seiner Wange, um das Lachen zu unterdrücken, dass in ihm aufzusteigen drohte.
Aus genau diesem Grund sah er Anthony auch vorläufig nicht mehr an, sondern versteckte sein Gesicht etwas an Sebastians Arm.
Wenn er dem Kerl klarmachte wie langweilig sie wirklich waren, würde er vielleicht gar nicht mehr versuchen noch etwas mit ihnen zu unternehmen.
Oder er würde Ruben bei nächster Gelegenheit ertränken, um den Sebastian zurück zu bekommen, den er kannte.
Immer noch an Sebastians Arm hängend, ging er schonmal auf den Fahrstuhl zu, der sie bald auf ihrer Etage abliefern und Anthony aus dem Hotel befördern würde.

"Ja, Fernsehen klingt auch nicht schlecht", meinte Sebastian schmunzelnd. "Ich habe zu lange keine Nachrichten mehr gesehen, ich muss mich doch über das Geschehen in der Welt informieren."
Anthony stöhnte genervt.
"Oh Gott, du bist innerhalb von zwei Jahren um vierzig Jahre gealtert, Sebby."
"Und genau aus diesem Grund nennt man mich jetzt auch Sebastian und nicht mehr Sebby", sagte Sebastian und drückte auf den Rufknopf für den Fahrstuhl.
"Aber sag mal...", meinte sein Cousin und auf einmal trat auf sein Gesicht ein gewinnendes Lächeln. "Du hast doch gesagt, ihr seid schon dreieinhalb Jahre zusammen."
"Wow", sagte Sebastian beeindruckt. "Das hast du dir gemerkt?"
"Vorletztes Jahr bist du noch hier gewesen und da hast du fröhlich herum gevögelt."
Sebastian zog die Augenbrauen hoch, als er den Triumph in Anthonys Blick sah.
"Und damit hast du jetzt extra gewartet, bis Ruben auch schön in Hörweite ist, was?"
Anthony zuckte grinsend mit den Schultern.
"Ich sorge mich um dich, Cousin."
"Ja, so siehst du schon aus. Wenn du so eine scharfe Beobachtungsgabe hättest, wie du meinst, wär dir aufgefallen, dass ich mit keinem der Typen oder Mädels irgendwas angefangen habe. 'Die ist verrückt.' 'Der hat Mundgeruch.' 'Ich steh nicht auf Rothaarige.' Klingelt's?"
"Du bist doch mit dem einen Typen weg gegangen."
"Das warst du, Anthony. Ich bin mit dir zum Klo und hab deinen Kopf gehalten, als du dir nach diesem verkorksten Cocktail die Seele aus dem Leib gekotzt hast. Und jetzt hör auf mit dem Mist oder ich überleg mir das mit dem feiern Gehen noch mal."
Sein Cousin grummelte und verschränkte die Arme.
Es gab ein 'Pling!' und die Türen glitten zur Seite.
"Gute Nacht, Tony", sagte Sebastian und zog seinen Freund mit sich in Richtung Hotelzimmer.
Als die Zimmertür hinter ihnen zugefallen war, atmete er auf.
"Geschafft", seufzte er und lächelte Ruby an. "Also, Fernsehen war der Plan, nicht wahr?"
Grinsend ging der Ältere zum Bett und schnappte sich auf dem Weg die Fernbedienung, bevor er sich aufs Bett warf und den Fernseher einschaltete.

So eine kleine Giftspritze!
Ruben presste die Lippen fest aufeinander, bis sie aus dem Fahrstuhl flüchten und in ihrem Zimmer verschwinden konnten.
Der Stein der ihm vom Herz plumpste, als sie die Tür hinter sich zugezogen hatten, war schon eher ein riesiger Felsbrocken.
Selbst wenn sie es heute nochmal auf die Partymeile schaffen sollten, er würde sich definitiv bockig stellen und verhindern, dass er auch nur noch eine Minute des Tages mit der ollen Zecke verbringen musste.
"Genau, das war der Plan", stimmte Ruben grinsend zu und schmiss sich neben Sebastian aufs Bett.
Das war absolut nicht der Plan!
Er rutschte von hinten an Sebastian heran und sah über seine Schulter, so als ob ihm die Nachrichtensendung die sein Freund angeschaltet hatte wirklich interessieren würde.
Dabei schob er seine Hand ganz unauffällig unter Sebastians Shirt und strich ihm leicht über den Bauch.
"Vulkanausbruch, hm?", raunte er grinsend und ließ seine Hand etwas weiter gen Süden wandern.
Hier brach bald etwas ganz anderes aus, wenn es nach seiner Nase ging.

Sebastian lehnte sich lächelnd etwas zurück und genoss mit geschlossenen Augen die sanften Streicheleinheiten auf seinem Bauch.
"Baby, ich will das sehen", murmelte er in gespieltem Vorwurf und schlich mit seiner Hand nach hinten auf Rubys Oberschenkel, um darüber zu streicheln.
Seinen Kopf legte er nach hinten auf die Schulter des Jüngeren und begann, leicht an dessen Ohrläppchen zu knabbern.
"Weißt du, woran mich das erinnert?", murmelte er, während er mit der Hand leicht in Rubys Oberschenkel kniff. "An dein erstes Mal mit diesem unglaublich heißen Typen, wie hieß er noch gleich? Er war Kapitän des Showchors und du und er haben auf seinem Bett gesessen und einen Film geguckt. Was war das gleich noch für einer...?"
Sebastian küsste den Hals seines Freundes, der noch leicht nach Chlor roch vom Poolwasser.
Noch besser als Putzmittelgeruch...
Das durfte er auf keinen Fall laut aussprechen, Ruby war schon genervt genug von seinem Putzfimmel.
Wenn er den auch noch ins Bett rein holte, stünde der Urlaub wohl etwas auf der Kippe.
Aber er konnte ja heimlich genießen.
"Danke, dass du das mit Anthony so weitestgehend gelassen mitgemacht hast", murmelte er und drehte sich noch etwas weiter herum, sodass er die Arme um seinen Freund schlingen konnte.
Seine Lippen erkundeten den Hals weiter hinauf, die Wange entlang, bis sie die süßen Lippen fanden und er sich in einen sanften Kuss stürzen konnte.
Vielleicht konnten sie den Zoobesuch hier mit ein Bisschen tierischem Gerammel abrunden und dabei den Teil mit dem Idioten Anthony einfach vergessen.

"Stimmt, da war was", überlegte Ruben und runzelte gespielt nachdenklich die Stirn. "Aber wie der Kerl hieß... Keine Ahnung. Hat wohl nicht besonders viel Eindruck hinterlassen."
Er lachte leise und genoss das Gefühl von Sebastians Lippen auf seiner Haut.
"Und woher weißt du überhaupt davon? Hast du uns etwa beobachtet, du Creep?"
Er grinste vor sich hin, doch Sebastian schien die Lust auf solche Spielchen vergangen zu sein, stattdessen fand sich Ruben auf einmal in den Armen des Älteren wieder.
Auf seinen Dank sagte er lieber erstmal nichts, denn Anthony hatte heute schon genug gestört.
Bei ihnen im Bett hatte er auf keinen Fall was zu suchen.
Als Sebastians Lippen dann schließlich seine fanden, entwickelte sich ein Kuss, der für ihre Verhältnisse überraschend sanft war.
Ruben hatte nichts dagegen einzuwenden, wirklich nicht.
Er war nur ein bisschen verwundert, denn - eigentlich war es wie vorhin am Pool.
Während er sich manchmal lieber langsam ins Wasser gleiten ließ, war Sebastian der, der sich mit einem waghalsigen Kopfsprung hineinstürzte.
Und so oder so würde sich die Stimmung schon noch aufheizen, wenn sie erstmal zugange waren.
Ruben legte eine Hand an Sebastians Wange und stupste leicht mit seiner Zunge gegen die Lippen, bevor er sie ihm in den Mund schob und den Älteren in einen Zungenkuss verwickelte.
Er drängte sich ihm leicht entgegen und vertiefte den Kuss, bevor er sich zurücklehnte und grinste.
"Willst du immer noch lieber fernsehen?", raunte er und zog eine Augenbraue hoch.

"Besonders toll kann er nicht gewesen sein", murmelte Sebastian leise. "Immerhin hab am Ende ich dich gekriegt. Aber ein paar tolle Sachen hat er dir schon beigebracht."
Dann konzentrierte er sich auf den Kuss und nahm absichtlich etwas Tempo raus, auch wenn das eigentlich nicht seine Art war.
Aber er hatte Ruby mit seinem charmanten Cousin ganz schön auf die Probe gestellt und wollte sich bedanken, nicht nur mündlich.
Obwohl, unter anderem auch das.
Ohne weitere Worte drückte Sebastian seinen Freund sachte hinunter auf den Rücken und legte sich auf ihn, ohne den Kuss auch nur eine Sekunde zu unterbrechen.
Seine Hände wanderten von den Wangen des Jüngeren in Zeitlupe herab über seinen Hals und seine Schultern, die Seiten entlang bis zu seinen Hüften, an denen sie den Weg nach hinten zu dem süßen Hintern einschlugen.
Ihre Badeshorts waren noch feucht vom Pool, aber das störte im Moment nicht, weil es so warm im Zimmer war.
Eine Weile massierte Sebastian langsam und sachte die festen Pobacken, dann schob er seine Arme unter Rubys Rücken und drückte sich an ihn, während er sein Becken langsam vor und zurück bewegte und dadurch ihre Schritte aneinander rieb.
Auf so sachte Tour würde der Ältere wohl eher nicht zum Abschluss kommen, aber das war auch nicht unbedingt relevant, solange sie nicht gleich in der ersten Runde vögeln wollten.
Mit der Zunge fuhr Sebastian Rubys Unterlippe nach und biss dann sachte hinein, bevor er seine Lippen wieder auf den Mund des Jüngeren presste.

"Ach doch, er war schon toll", lenkte Ruben lächelnd ein und schloss die Augen, als Sebastian ihn wieder so zärtlich küsste.
Das war jetzt wirklich ungewöhnlich.
Immerhin hatte Ruben versucht, die ganze Sache etwas anzufeuern, doch Sebastian kehrte immer wieder zu diesem langsamen, sanften Tempo zurück.
Ein glücklicher Seufzer glitt über seine Lippen, als Sebastian ihn auf den Rücken drehte und sich auf ihn legte, doch der Laut wurde vom Mund des Älteren verschluckt, bevor er auch nur die Chance hatte hörbar zu werden.
Ruben legte seine Arme um seinen Freund, als dessen Hände an seinem Körper hinunterglitten und schließlich auf seinem Hintern ankamen und seine Pobacken massierten.
Ein wunderbares warmes Kribbeln breitete sich in seinem Bauch aus, ganz anders als das heiße Feuer in das sie sich sonst hineinstürzten.
Ihm entwich ein leises Stöhnen, als Sebastian dann irgendwann seine Arme unter seinen Rücken schob und ihn an sich drückte.
Gott, er liebte einfach was der Kerl mit ihm anstellte, ob er sich nun so sanft an ihm rieb wie jetzt oder ihn nach allen Regeln der Kunst durchvögelte.
Ruben keuchte auf als Sebastian ihm in die Lippe biss, dann lächelte er ein wenig in den Kuss hinein.
Er schob eine Hand in die feuchten Haare des Älteren, die andere suchte sich wieder einen Weg unter Sebastians Shirt und strich langsam über den Rücken, zuerst ganz leicht, dann ertappte er sich dabei dass seine Finger sich ganz wie von selbst etwas in Sebastians Schulter krallten, als sich langsam bemerkbar machte, dass er die Behandlung von seinem Freund mehr als genoss.

Sebastian griff nach dem Saum von Rubys Shirt und zog es ihm über den Kopf, wofür er sich nicht länger als unbedingt nötig von den köstlichen Lippen seines Freundes löste.
Bei der Gelegenheit wurde er auch sehr schnell sein eigenes Shirt los und presste sich an den Jüngeren.
Irgendwann verließ er Rubys Lippen und zeichnete mit seiner Zunge eine schmale Linie von seinem Kinn über seine Kehle zu seinem Schlüsselbein hinunter, auf das er ein paar zarte Küsse drückte.
Währenddessen rutschte seine Hand auf die Shorts des Jüngeren und strich langsam an der schon spürbaren Beule auf und ab.
Seine Lippen hatten inzwischen den Weg zu Rubys schon steinharten Nippeln gefunden und verwöhnten den einen, während er mit der anderen Hand den anderen bearbeitete.
Als es auf einmal laut an der Tür klopfte, fuhr der Ältere zusammen und hielt inne.
Einfach ignorieren, dachte er einen Moment später und machte weiter mit seinem Verwöhnprogramm für Ruby.
"Hey, Sebby!", kam die Stimme seines Cousins durch die geschlossene Tür, an die wieder kräftig gehämmert wurde.
"Oh, ich bring den Kerl um", knurrte Sebastian und hob den Kopf. "Was ist?", bellte er ungehalten in Richtung Tür.
"Ich brauch Geld für's Taxi."
Sebastian atmete langsam durch und legte seine Stirn auf Rubys Brust ab, dann stand er auf.
"Du bewegst dich keinen Millimeter", befahl er Ruby und strich ihm über den Oberschenkel, bevor er zur Tür ging und auf dem Weg seine Brieftasche vom Tisch nahm.
Er öffnete sie absichtlich nur einen Spalt der Tür und steckte seinen Kopf hindurch.
"Sag mal, wer hat dir denn ins Hirn geschissen?", zischte er seinen Cousin an. "Mann, du kannst dir doch denken, dass wir grad beschäftigt sind!"
"Klar weiß ich das", grinste Anthony. "Du scheinst aber noch ganz lau im Geschäft zu sein. Besonders aufgegeilt siehst du nicht auf."
"Vielleicht liegt das daran, dass ich von einem chronischen Pleitegeier unterbrochen wurde. Wie viel brauchst du?"
"Fünfzig Dollar."

Es dauerte nicht lange bis Sebastian ihm sein Shirt über den Kopf zog und auch sein eigenes auszog.
Ruben dachte nicht im Traum daran zu protestieren.
Weshalb auch?
Es fühlte sich sowieso viel besser an, die Haut seines Freundes an seiner eigenen zu spüren, da gab es keinen Zweifel.
Eine Weile knutschten sie noch herum, dann wanderte Sebastian langsam etwas abwärts.
Als er eine Hand an seinem besten Stück spürte, stöhnte Ruben wieder auf, doch das schien Sebastian nicht zu reichen, denn er begann gleichzeitig auch seine Nippel zu verwöhnen.
Ruben fing an sich etwas zu winden während sein Atem bereits etwas flacher wurde.
Verlangend drängte er sich der Hand in seinem Schritt entgegen, als es plötzlich an der Tür klopfte.
Erschrocken hielt Ruben inne. Das war doch nicht ihr blöder Nachbar... ach nein, sie waren ja im Urlaub.
Vielleicht hatte einfach jemand die Zimmernummer verwechselt.
Doch dann hörte er die Stimme von Anthony, die nach Sebby rief und plötzlich noch viel nerviger klang, als sowieso schon.
Das war doch jetzt nicht wahr...
Und doch, es war leider viel zu real dass Sebastian plötzlich aus dem Bett verschwunden war.
Ruben erstarrte gehorsam und wartete einfach nur ab.
Er gab sich große Mühe, nicht direkt wieder schlechte Laune zu bekommen, denn dafür war es gerade einfach viel zu schön gewesen.
Allerdings konnte er sich die Wartezeit damit vertreiben, sich vorzustellen, wie er Anthony teerte und federte.
Verdient hätte der Schmarotzer es schon allein dafür, dass er sie jetzt störte.

Sebastian durchwühlte seine Brieftasche und drückte seinem Cousin zwei Zwanziger in die Hand.
"Das reicht dicke für's Taxi", sagte er. "Und jetzt sag ich dir mal was. Den ganzen Tag benimmst du dich wie ein Arsch, so wie immer und teilweise noch viel schlimmer. Und ich weiß, dass das an meinem Freund liegt, aber was du davon hältst, ist mir verfickt nochmal scheißegal! Ich will heute und morgen nichts von dir sehen oder hören, damit das klar ist! Du hast dir ja schon viel geleistet, aber jetzt ist Schluss! Such dir jemand anderen, mit dem du deine übermäßig viele Freizeit verbringen kannst."
"Warum bist du denn so aggressiv?", fragte Anthony stirnrunzelnd.
"Weil ich gerade Sex mit meinem Freund haben will", fauchte Sebastian. "Und jetzt Abflug!"
"Ist ja gut, Dramaqueen", moserte sein Cousin. "Ist auch mal was Neues, dass du den Sex vor mich stellst."
"Nicht den Sex, sondern Ruben", meinte Sebastian kühl und schloss einfach die Tür.
Dann drehte er sich um und ging kopfschüttelnd zum Bett zurück, auf dem sich Ruby tatsächlich keinen Millimeter geregt hatte und ihn ansah.
"Dieser Mistsack, ey!", schimpfte Sebastian und warf sich auf seinen Freund, um ihn wieder zu küssen und seine Hände unter Rubys Hintern zu schieben.
Niemand hatte sie beim Sex zu stören, nicht im Urlaub.
Davon hatten sie Zuhause mit ihrem hellhörigen Nachbarn genug.
Sebastian verschlang die Lippen des Jüngeren und zog ihm die Badeshorts aus, bevor er nach dessen natürlich in der Zwischenzeit etwas schlaffer gewordenen Länge griff und sie massierte.

Alle Beleidigungen die Ruben kannte, schienen für Anthony nicht mehr auszureichen.
Der nervte so, dass man sich dafür wirklich neue Worte überlegen müsste.
Aber die Anstrengung war er wahrscheinlich nicht einmal Wert.
Ruben konnte es Sebastian nicht im Geringsten verdenken, dass der ziemlich angefressen wirkte, nachdem er seinen Cousin endlich losgeworden war.
Zumindest hoffte er, dass sie ihn nun wirklich los waren... das dachte er ja gerade nun nicht zum ersten Mal.
"Vergiss ihn", murmelte er und legte eine Hand in Sebastians Nacken um den Kuss nun doch wieder zu vertiefen.
So toll es auch gewesen war, wie Sebastian sich um ihn gekümmert hatte, jetzt hatte der Ältere deutlich schlechtere Laune als er selber.
Und da er ja genauso mit Sebastian zusammen war, wie dieser mit ihm, war es doch nur logisch dass es seine Aufgabe war genau diese Laune nun zu vertreiben.
Es war kein Geheimnis, dass Sebastian das langsame Tempo nur ihm zuliebe angeschlagen hatte.
Er selber brauchte es härter, das war schon immer so gewesen.
Aus genau diesem Grund knabberte Ruben jetzt etwas an der Unterlippe des Älteren während er seine zweite Hand zwischen ihre Körper schon und hinabglitt, ohne große Umwege in die Badeshorts hinein, wo er Sebastians Schwanz umfasste und ebenfalls begann, ihn zu massieren.

Sebastian stöhnte leise, als er Rubys Hand an seinem Schwanz spürte.
Er war tierisch angepisst und wahrscheinlich bekam Ruby das mit.
Ach, ganz bestimmt bekam er es mit.
Sebastian streifte seine Shorts ab und warf sie beiseite, dann richtete er sich auf und zog Ruby mit sich hoch, um die Arme um ihn zu schlingen und ihn für einen Moment an sich zu pressen.
Was interessierte ihn Anthony?
Der Kerl konnte versuchen, was er wollte, diesen Urlaub verbrachte Sebastian nur mit seinem Ruby.
Er biss leicht in Rubys Schulter und strich dabei mit seiner Hand über dessen Hintern, bevor er einen Finger zwischen die Backen schob und nach dem kleinen Eingang tastete.
Ihre Erektionen rieben dabei hart aneinander und Sebastian stöhnte erregt in den Kuss hinein.
Scheiß Cousin, der geisterte immer noch in seinem Kopf herum.
Aber Ruby schaffte es doch regelmäßig, ihm jegliche Denkfähigkeit aus dem Kopf zu saugen, das würde dieses Mal auch klappen.
Der Ältere ließ sich auf den Rücken fallen und zog Ruby einfach mit sich.
Sein Kopf landete nicht mehr ganz auf dem Bett, er ragte etwas über das Fußende hinaus, aber das war eigentlich ganz willkommen.
Der kleine Nervenkitzel, fast runter zu fallen, machte ihn noch etwas schärfer.