Jeff ließ mit einem glücklichen Grinsen die Arme hinter seinen Kopf fallen und spreizte seine Beine. Nicks Finger ließen ihn hell stöhnen, wie er gleich beide Seiten bediente, nahm er ihm ja alle Arbeit ab.
"Mach schon", brachte er schwer atmend heraus und streckte eine Hand nach Nicks Hals aus, bekam ihn zu fassen und zog ihn über sich, während er seine Beine um die Hüften seines Freundes klemmte.
Oh, er liebte Sex. Er liebte ihn einfach, weil es so... so Nick war. Alles war Nick, Jeff sah ihn überall, spürte ihn, schmeckte ihn, roch ihn, hörte ihn, und alles andere war so nebensächlich, dass Jeff es schlichtweg vergaß. Dieser Kerl machte ihn schwach und brachte ihn gleichzeitig so auf Touren, dass es Seiten an ihm zum Vorschein brachte, die er sonst niemandem zeigte. Nicht mal absichtlich, aber wer sollte schon klar denken bei dem, was zwischen ihnen abging, wenn sie sich auch nur mal eine Woche lang nicht gesehen hatten.
Jeff stöhnte laut und krallte seine Finger in Nicks Schulterblätter, als der in ihn eindrang.

Nick kniff die Augen fest zusammen und schaffte es tatsächlich einen Moment lang stillzuhalten, als er sich mit seiner vollen Länge in Jeff versenkt hatte.
Er genoss das Gefühl, diese Hitze um sich herum, diese Enge...
Länger als ein Moment ohne bewegen war jedoch gerade wirklich nicht drin. Nick zog sich etwas zurück und stieß in einer rollenden Bewegung erneut zu. Er stützte seine Arme links und rechts von Jeffs Kopf ab, während er das Tempo steigerte.
Ungehemmt stöhnte er auf - wenn jetzt gerade jemand draußen vorbei lief würde er genau wissen, was hier gerade abging. Und es gab nichts was egaler war.
Als Nick seinen Rhytmus gefunden hatte, umschloss er Jeffs Penis wieder mit einer Hand und pumpte ihn im gleichen Takt.
Seine Lippen fanden die von Jeff zu einem fahrigen Kuss, doch er war zu sehr mit nach-Luft-schnappen beschäftigt, als dass er eine Chance gehabt hätte den Kuss wirklich zu vertiefen.

Jeff lag stöhnend und ächzend unter Nick und wusste nicht, wo er sich jetzt eher fest halten sollte, an seinem Freund oder an der Matratze, damit sie nicht irgendwann runter rutschten. Das Ergebnis war, dass seine Hände unschlüssig zwischen ihren Körpern umher tasteten, während er von Nick gestoßen wurde.
"Sch...Schneller", stöhnte er. "Ah! Nick- ah..."
Seine Hände fanden Nicks Haare und krallten sich hinein, um seinen Kopf zu sich hinunter zu ziehen und ihn zu küssen. Hungrig schob er seine Zunge zwischen Nicks Lippen hindurch.

Auf Jeffs Forderung hin steigerte Nick das Tempo noch, auch wenn seine Bewegungen dabei fahrig wurden und sein Rhythmus absolut durcheinander geriet.
Egal, wer achtete schon auf sowas?
Er erwiderte den Kuss, der zum Glück auch die Geräusche, die er einfach nicht unterdrücken konnte, ein bisschen dämpfte.
Nick begann vor Anstrengung, nicht an Ort und Stelle zu explodieren, zu zittern. Es fühlte sich so gut an. Er wollte nicht, dass es so schnell vorbei war, Quickie hin oder her.
Anscheinend hatte er dabei allerdings nicht viel mitzureden, denn beim nächsten heftigen Stoß spürte er, wie sich sein Gehirn völlig ausschaltete.
Er schaffte es eben noch einen Befehl an seine Hand zu schicken, sich noch etwas hingebungsvoller um Jeffs Latte zu kümmern, dann dachte er gar nichts mehr.
Er hörte sich selbst leise aufschreien (Hu? Wann hatte er sich denn aus dem Kuss gelöst?) und merkte dann, wie seine Nervenzellen sich startbereit machten und es ihn schließlich direkt im freien Fall über die Klippe stieß – und, wenn die klebrige, warme Flüssigkeit zwischen seinen Fingern irgend ein Indikator war, Jeff mit sich riss.
Es dauerte einen Moment, bis er wieder einigermaßen zu sich gefunden hatte. Seine Arme fühlten sich an wie Butter, deswegen ließ er sie einknicken und sich auf seinen Freund hinuntersinken.
"Mein Gott", ächzte er und schnappte nach Luft, während sein Herz ihm fast aus der Brust zu hüpfen drohte.
"Wir sollten uns immer so begrüßen." Er fand die Kraft seinen Kopf anzuheben, den blonden Jungen, der mit den zerzausten Haaren, leicht entrückten Blick und geröteten Wangen gerade schon wieder zum Anbeißen aussah anzugrinsen und ihm einen liebevollen Kuss auf die Lippen zu drücken.

Jeff lag völlig erledigt unter Nick und spürte die leichten, abebbenden Wellen des Zitterns durch seinen Körper schießen.
"Du machst mich... fertig", murmelte er und lächelte schwach. "Oh Gott, Nick..."
Nur langsam begann sein Hirn, wieder zu arbeiten. Das erste, was es ihm signalisierte, war Hunger. War ja auch schon fast Abendbrotzeit. Das zweite war, dass sein Nicki endlich da war und dass er ihn gerade so wunderbar hart gefickt hatte.
"Weißt du was...? Wenn wir so hart dabei sind, dann..." Er strich Nick durch die Haare und grinste etwas. "Dann krieg ich ganz abgefahrene Gedanken..."
Er küsste Nicks Hals, das Einzige, an das er gerade ran kam, und strich mit seiner Hand über den knackigen Po des Brünetten.
"In denen hast du eine... eine Macht über mich, die du nur auszunutzen brauchst. Das klingt irgendwie schräg, aber besser kann ich es nicht umschreiben."
Jeff küsste seinen Freund noch einmal, dann blieb er mit geschlossenen Augen liegen und seufzte.

Ruben schlurfte erleichtert, aber auch ziemlich erledigt, den Flur hinunter.
Mathe-Nachhilfe war und blieb einfach der Horror für ihn, und das würde sich wahrscheinlich nicht ändern, bis er die Schule hinter sich lassen würde.
Aber jetzt hatte er es hinter sich, jetzt war Wochenende. Mal sehen ob Jeff vor Nick-Entzug schon wimmerte oder ob man noch normal mit ihm red~
"Oh Gott", entfuhr es Ruben, als er schwungvoll die Tür von seinem und Jeffs Zimmer geöffnet hatte und als erstes mit dem Bild von Nicks nacktem Hintern begrüßt wurde. Von seinem Mitbewohner sah er nicht viel, der wurde weitestgehend von seinem Freund verdeckt, aber - man, wo schaute er eigentlich hin?
Er wurde feuerrot im Gesicht und schlug sich eine Hand über die Augen.
"Ähm... hi. Ich... ich bin im Bad, und könnt ihr... könnt ihr angezogen sein, wenn ich wieder raus komme?"
Fluchtartig stürzte er ins Nebenzimmer. Er wusste ja, dass die beiden ziemlich offen waren, aber zumindest eine Warnung wäre nett gewesen. So etwas wie eine Krawatte oder Socke an der Klinke.
Er ging zum Waschbecken und schüttete sich kaltes Wasser ins Gesicht, als ob er das Bild der beiden nackigen Kerle dadurch von seinem inneren Auge waschen konnte, wo es sich ziemlich eingebrannt hatte. Man musste kein Genie sein, um zu wissen, was die beiden getrieben hatten.
Und - oh man. Er wollte es doch gar nicht wissen. Nicht jetzt. Das war wirklich unfair.

Eine Macht, die er einfach so ausnutzen könnte?
Nick war sich nicht so ganz sicher, ob das etwas positives war, aber Jeff wirkte gerade eigentlich nicht sonderlich unzufrieden. Da wollte er auch nichts sagen, was die Stimmung ruinieren könnte.
Das passierte nur wenige Momente später von ganz alleine, als Ruben plötzlich ins Zimmer geschossen kam.
Nick prustete laut los, als der Jüngere direkt weiter ins Bad hechtete. "Ein bisschen nervös, der Gute, kann das sein?"
Er beugte sich noch einmal zu Jeff und gab ihm einen langen, liebevollen Kuss - so viel Zeit musste sein - bevor er sich von seinem Freund hinunterrollte. Auf gut Glück zog er die Nachttischschublade auf und fand zu seiner Zufriedenheit eine große Taschentücherbox. Das musste für den Moment reichen, das Badezimmer war ja gerade von Ruben belegt, und der würde vermutlich einen Herzinfarkt bekommen, wenn sie ihm jetzt hinterher stiefeln würden.
"Jetzt ist er mitten in unsere Planungsphase geplatzt - da müssen wir später wohl improvisieren."
Nick schlüpfte in seinen Pullover und suchte nach seiner Boxershorts und Jeans, wobei er aber innehielt und erneut lachen musste. "Aber hast du das Gesicht gesehen? Das war Gold wert."

Jeff konnte nicht anders, sein Gesicht nahm dieselbe knallrote Färbung an wie das seines Mitbewohners, als der sie in flagranti erwischte. Ihm war aber auch nicht wirklich etwas eingefallen, womit er den Schrecken und die Peinlichkeit wenigstens etwas hätte lindern können. Er war ja bewegungsunfähig, so halb begraben unter Nick und noch ganz erledigt von ihrem Stelldichein.
"Oh man, das musste ja irgendwann mal passieren", seufzte er und setzte sich auf, nachdem Nick von ihm runter geklettert war. "Naja, jetzt hat er und zumindest schon mal nackig gesehen, die Hürde ist also schon mal genommen."
Er stand auf und ließ sich von seinem Freund auch ein Taschentuch geben, um sich sauber zu machen. Auf dem Weg zum Schrank ließ er seine Handfläche über Nicks Rücken gleiten. Er war ncoh ganz erhitzt und Rubens Hereinplatzen hatte ihn zwar erschreckt, die Zufriedenheit und Befriedigung aber nicht ausgelöscht, die ihn komplett ausfüllte.
"Du kannst jetzt reinkommen, Ruben", rief Jeff, nachdem sie beide angezogen waren, und zog Nick zu seinem Bett, um zu kuscheln.
Jetzt war's ja auch egal. Und vielleicht ein guter Aufhänger? Wer wusste das schon?

"Sicher?", rief Ruben zurück, erhielt aber keine Antwort.
Ein wenig skeptisch öffnete er die Tür und streckte vorsichtig seinen Kopf heraus. Wenn er auch nur einen von beiden im Bademantel sehen würde, dann wäre er sofort wieder drinnen.
Aber nein, das war nicht nötig.
"Hey Nick, ich würde ja behaupten, dass ich mich freue dich zu sehen, aber dafür ist das gerade einfach zu gemein hier", jammerte er mit leidender Stimme. Natürlich freute er sich ihn zu sehen, aber jetzt hatte Jeff jemanden zum kuscheln. Und allem anderen. Und er selbst immer noch nicht.
Auf dem Weg zu seinem Bett herüber griff ein Paar Socken aus seiner Schublade und feuerte das Paar damit ab. Er grinste zufrieden, als das Knäuel von Nicks Kopf abprallte und auch noch Jeff traf.
"Ich wollt eigentlich fragen ob ihr mit zum Essen kommt - oder ernährt ihr euch heute nur voneinander? Nicht, dass ich euch das nicht gönne - nein, das ist nicht ganz wahr."

"Kann ich auch gerade nicht behaupten - du unterbrichst uns ja schon wieder", grinste Nick und warf die Socken zu ihrem Besitzer zurück, bevor er Jeff wieder in seine Arme zog.
"Und so sehr es mich schmerzt es zuzugeben, ich verspüre nach wie vor solch niedere, menschliche Bedürfnisse wie Essen. Von Luft und Liebe lässt es sich einfach nicht Leben." Er seufzte theatralisch und stand dann flink vom Bett auf. "Im Ernst, ich verhungere. Der Burger King, bei dem ich auf dem Weg anhalten wollte wird gerade umgebaut und hatte geschlossen. Und ich hab gerade etwas Energie verbraucht."
Er grinste als Ruben schon wieder etwas rot wurde. Witzig, so leicht war der Brünette sonst doch nicht aus der Ruhe zu bringen. Aber wenn er solche Deals mit Sebastian abschloss, musste er auch ziemlich verzweifelt sein.
Er zwinkerte Jeff fröhlich zu. Der Abend konnte ja noch lustig werden.

Jeff schob enttäuscht die Unterlippe vor, als Nick genau so schnell wieder aufsprang, wie er sich zu ihm gekuschelt hatte. Klar, er hatte auch Hunger, aber viel lieber wollte er kuscheln. Naja, vielleicht ging auch irgendwie beides.
Er stand auf und schloss schnell mit Nick auf, während sie aus dem Zimmer gingen, um seine Hand zu nehmen. Es war okay, dass er anhänglich war, er hatte Nick viel zu lange nicht gesehen. Er war frisch gevögelt und Nick würde irgendwann auch wieder fahren. Also musste er seinen Nicki-Tank auffüllen, solange er noch konnte.
"Wie war die Mathe-Nachhilfe?", fragte er Ruben, um ein Gespräch anzukurbeln.
Verdammt, er stellte sich schon wieder vor, wie sein Mitbewohner... der Abend war so schräg. Und er war so durcheinander. Immerhin hatte Nick vor nicht mal drei Minuten noch tief in ihm gesteckt.

Mist, was hatte er sich jetzt angelacht?
Er hätte einfach schnell das Weite suchen sollen, und die beiden Turteltauben in Ruhe lassen. Er hätte sich davonschleichen können und doch einfach ins Scandals gehen, Sebastian würde es eh nie erfahren.
Stattdessen hatte er sie jetzt an der Backe - und das wahrscheinlich auch nur weil sie Mitleid mit ihm hatten. Und er musste sich das Gekuschel angucken.
Offensichtlich würden die beiden wunderbar ohne ihn klarkommen.
"Wie war die Mathe-Nachhilfe?", echote er und verzog das Gesicht. "Es war Mathe-Nachhilfe. Wie soll das schon gewesen sein? Wenn ich raten müsste würde ich behaupten, du hattest den besseren Nachmittag."
So langsam kamen ihm die blöden Sprüche wieder leicht über die Lippen, das Peinliche war vorbei. Zum Glück.
Er grinste die beiden an. "Wenn ich besser verschwinden sollte sagt ihr aber Bescheid, oder?"

Nick hatte seinen Arm fest um Jeff gelegt, während sie den Flur hinuntergingen.
Seltsam daran zu denken, dass er letztes Jahr noch jeden Tag hier gewesen war. Die Schule war so lange sein Zuhause gewesen, nun fühlte sie sich ein bisschen fremd an. Und noch seltsamer war es, dass es nächstes Jahr keinen Grund mehr geben würde überhaupt noch zurückzukehren. Jeff würde die Schule dann auch verlassen, genau wie ihre engsten Freunde. Da wurde man ja richtig nostalgisch.
"Keine Sorge, wir melden uns dann schon", antwortete er trocken und schaffte es nur mit Mühe, sich ein zu breites Grinsen zu verkneifen. Ruben kannte ja die Pläne für den Abend nicht, aber sie setzten nun einmal voraus, dass er überhaupt nicht verschwand.
"Oder willst du uns etwa sagen, dass wir eine so schlimme Gesellschaft sind, dass du es kaum erwarten kannst, die Biege zu machen?"

"Das würde uns zutiefst kränken", witzelte Jeff. "Ich habe uns schon immer für eine sehr angenehme Gesellschaft gehalten."
Er streckte seine freie Hand aus und griff nach Rubens, um sie kurz zu drücken, ließ dann aber doch schnell wieder los. Nein, das war schräg. Jeff hatte zwar Lust, Ruben zu küssen und... was auch immer ihm und Nick heute Abend noch einfallen würde. Aber so in der Öffentlichkeit zu dritt zu kuscheln war echt schräg. Vor allem kam es Jeff falsch vor. Kuscheln mit ihm war Nick vorbehalten. Sex wohl nicht, aber das war irgendwie okay. Doch Händchen halten konnte Jeff nur mit einem und wenn Nick da war, dann war es Nick, mit dem er Händchen hielt.
"Ich hätte gar nicht nach Mathe fragen sollen", lenkte er ein. "Scheiß drauf, heute Abend machen wir was zu dritt, okay? Das wird bestimmt lustig."
Jeffs Blick ging zu seinem Freund, während ihm ganz warm im Gesicht wurde. Oh ja, das würde... lustig werden.
Sie holten sich Tabletts mit Abendbrot und setzten sich an den Warbler-Tisch. Genau genommen war Nick ja kein Warbler mehr, aber wer es wagte, Jeff daran zu erinnern, würde sein blaues Wunder erleben.

"Na, das möchte ich natürlich nicht", lächelte Ruben und verabschiedete sich von seinen Plänen.
Aus der Nummer kam er nicht raus, ohne sich wie ein Vollarsch zu fühlen - und eigentlich wollte er das auch gar nicht.
Dann würde er eben ein bisschen neidisch sein müssen, was machte das schon? Es könnte trotzdem ein lustiger Abend werden.
Er setzte sich Jeff und Nick gegenüber und machte sich über sein Essen her.
Der Nachhilfeunterricht hatte echt Nerven gekostet, er hatte einen Bärenhunger.
Sie waren wohl ziemlich früh dran, es war noch ziemlich leer hier. Aber das war gut, so hatten sie wenigstens nicht lange Schlange stehen müssen.
"Was ist denn so geplant für heute Abend?", erkundigte er sich und biss in sein Käsebrot.