#16

RE: Flur

in Internat 20.04.2013 05:43
von Ruben Young • 508 Beiträge

Jetzt hatte er sich tatsächlich von Sebastian wieder hinein dirigieren lassen, dabei hatte er doch eine ausgedehnte Runde durch den Park drehen wollen.
Aber auf irgendeine Art und Weise kam es ihm geradezu natürlich vor, mit dem älteren Schüler durch die Gegend zu laufen.
Ruben warf Sebastian einen Seitenblick zu.
Eigentlich hätte er zu gerne gewusst, was der Kapitän jetzt dachte.
Immerhin musste es für ihn genauso... oder zumindest annähernd so merkwürdig sein wie für ihn selbst.
Er konnte sich schließlich noch an alles erinnern, wusste aber dass Ruben ihn einfach vergessen hatte.
Außerdem hatte er bisher mit keinem Wort erwähnt, dass sie sich getrennt hatten.
Nachdem was Kurt ihm erzählt hatte, hatte eigentlich Funkstille zwischen ihnen geherrscht, und jetzt liefen sie zusammen durch die Schule als ob das ganz selbstverständlich wäre.
Mittlerweile konnte er sich schon besser vorstellen, dass er sich wirklich in den Älteren verliebt hatte.
Wenn sie alleine waren war er so freundlich, ganz anders als bei der Probe gestern.
Da war er auch gar nicht mehr so einschüchternd. Obwohl, das stimmte nicht ganz.
Eingeschüchtert war er immer noch ziemlich.
"Ich freu mich schon drauf, mich wieder an dich erinnern zu können", sagte er leise und spürte, dass das wirklich stimmte.
Er wusste nicht, ob Sebastian das nun gehört hatte oder nicht.
Vielleicht wäre es sogar besser, wenn er es nicht hätte, denn Ruben fühlte sich sofort ziemlich albern, als ihm die Worte entschlüpft waren.

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#17

RE: Flur

in Internat 20.04.2013 06:01
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Sebastian blieb stehen und sah Ruben an.
Das war bitter.
Offenbar war Ruben wirklich angetan von ihm, wie es geplant war.
So angetan, dass er sich wünschte, sich zu erinnern, wie es mit dem Kapitän zusammen gewesen war.
Und wenn er es dann tat?
Dann war alles wieder zerstört, dann würden sie sich so unbefangen nicht mehr unterhalten können.
Dann wäre das wieder Ruby, der die Beziehung beendet hatte.
Sebastian sah sich auf dem Flur um.
Zu der Uhrzeit war noch Totenstille im Internat.
Außer Sebastian war nur Alex so früh aufgestanden, um Joggen zu gehen.
Alex... noch eine ihrer Geschichten.
Niemand würde es sehen, niemand würde es erfahren.
Kein misstrauischer, feindseliger Kurt, kein moralischer Nick.
"Du willst dich doch wieder erinnern", meinte er zu Ruben und stellte sich vor ihn.
Er ließ seinen Blick über das Gesicht schweifen, über die Augen, die überhaupt nicht verliebt aussahen.
Grün und wunderschön, wie immer.
Aber ohne Liebe, auch keine enttäuschte oder schmerzhafte.
Einfach nichts für den Älteren.
"Vielleicht kann ich dir helfen", sagte Sebastian leise und hob eine Hand, um sie an Rubens Wange zu legen.
Vorsichtig näherte er sich dem Gesicht des Jüngeren und schloss die Augen, um den fehlenden Ausdruck in Rubens nicht sehen zu müssen.
Er legte seine Lippen auf die des Anderen und gab ihnen einen sanften Kuss.
Vielleicht war es der tausendste Kuss, vielleicht der zehntausendste, er wusste es nicht.
Es war auf jeden Fall der kälteste.
Sebastian beugte sich wieder ein Stück zurück und öffnete die Augen.
"Na? Erinnerst du dich daran, Ruby?", fragte er und lächelte schwach.
Dann nahm er die Hand von der Wange des Jüngeren und sah ihn abwartend an.


zuletzt bearbeitet 20.04.2013 06:07 | nach oben springen

#18

RE: Flur

in Internat 21.04.2013 17:52
von Ruben Young • 508 Beiträge

Ruben blieb wie erstarrt stehen, als Sebastian ihm eine Hand auf die Wange legte.
Mit großen Augen sah er den Älteren an.
Was hatte er denn jetzt vor? Er würde doch nicht... oder?
Er kannte ihn doch überhaupt nicht...
Doch Sebastian schloss seine Augen und kam noch etwas näher, bis ihre Lippen sich trafen.
Rubens Herz hämmerte, dann war es auch schon wieder vorbei und Sebastian sah ihn abwartend an.
Was sollte er jetzt sagen?
'War ja ganz nett, aber geholfen hat es nicht'? Wohl kaum.
'Erinnerst du dich daran, Ruby?'
Ruby??
Ruben keuchte leise auf und legte seine Hand auf seine Wange, genau dahin, wo gerade noch Sebastians Hand gewesen war.
Da war etwas... etwas, das so nah war, dass er nur die Hand ausstrecken und es einfangen müsste, aber...
Es waren nur kurze Ausschnitte, zu schnell, als dass er ihre Bedeutung wirklich erfassen konnte.
Meistens war Sebastian da, aber die Locations wechselten in einer Geschwindigkeit, dass er sie nur am Rande wahrnehmen konnte.
Dunkle Räume, Internatszimmer, Krankenhäuser, verrauchte Clubs, Parkwege... alles schien durcheinander zu fliegen und stürmte auf ihn ein. Und mit jeder neuen Szene schien ein neues Gefühl mitgeliefert zu werden, so dass Ruben auf einmal in einer wilden Achterbahnfahrt zu stecken schien, die ihn erbarmungslos durch die Emotionen trieb.
Es war zu viel. Das war zu viel.
Rubens Hand rutschte von seiner Wange auf seine Brust hinunter, die von dem plötzlichem Überfluss an... an Allem viel zu klein schien um die ganzen Eindrücke in sich aufzunehmen.
Er hatte ein halbes Jahr gehabt um diese Erfahrungen zu sammeln, jetzt stürzten sie in Sekundenschnelle auf ihn nieder. Zu viel, viel zu viel.
Er sah zu Sebastian der - der ihn weggeschickt und einfach gehen lassen hatte, jetzt fiel es ihm wieder ein - ihm immer noch Gegenüber stand.
Plötzlich fiel ihm auch auf, dass er Sebastians Frage gar nicht beantwortet hatte, doch wie sollte er auch? Er konnte jetzt unmöglich Worte formulieren, deshalb schüttelte er nur kurz den Kopf.
Das musste er erst für sich auseinandersortieren, ganz in Ruhe.
In seinem Zimmer, ja.
Ruben ging ein paar Schritte vorwärts, doch seine Beine fühlten sich an wie Gummi. Dabei musste er doch weg. Er musste jetzt alleine sein.
Leicht schwankend drehte er sich wieder zu Sebastian.
Was war denn mit dem Gesicht des Älteren los? Es war so merkwürdig verzerrt, und auch der Gang schien sich nicht entscheiden zu können ob er breiter oder schmaler werden würde.
"Komisch", murmelte er verwirrt, dann schien der Boden mit einem Mal immer näher zu kommen. Erschrocken wersuchte er noch sich irgendwo festzuhalten, doch bevor er etwas zu fassen bekam wurde es dunkel um ihn.

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#19

RE: Flur

in Internat 21.04.2013 18:36
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Sebastian wusste nicht wirklich, was er von Rubens Gesichtsausdruck halten sollte.
Besonders viel Erkenntnis blitzte darin nicht auf, viel eher wirkte er noch verwirrter, geradezu überrumpelt.
Gut, der Kuss war auch ein kleiner Überfall, aber immerhin hatte er eine Wirkung gehabt.
Eine, die Sebastian zugegebenermaßen nicht so ganz erwartet hätte.
Ruben starrte ihn völlig entgeistert an und tastete nach seiner Wange.
Der Ältere überlegte, etwas zu sagen, aber er wüsste auch nicht wirklich, was, abgesehen vielleicht von 'Entschuldigung, dass ich dich jetzt einfach geküsst habe'.
Das Kopfschütteln des Jüngeren beruhigte ihn auf der einen Seite, auf der anderen enttäuschte es ihn auch ein Bisschen.
Sollte er nicht mehr Wirkung auf ihn haben?
Scheinbar nicht mehr genug.
Vielleicht waren Rubens Gefühle auch schon vor seinem Unfall abgeflaut.
Resigniert sah Sebastian seinem Exfreund hinterher, als der sich abwandte und in Richtung seines Zimmers ging, doch etwas stimmte nicht.
Er schien zu schwanken, und es wurde immer stärker, bis sich Ruben wieder umwandte.
"Alles okay?", fragte Sebastian leicht beunruhigt, dann eilte er auf den Brünetten zu, als der zu Boden ging.
Schnell griff er nach Rubens Arm, bevor sein Kopf schon wieder irgendwo anschlagen konnte, und hockte sich hin.
"Ruben", sagte Sebastian leise und klatschte ihm vorsichtig auf die Wange. "Hey, mach die Augen auf, Süßer."
War das jetzt seine Schuld?
Hatte er es mit dem Kuss übertrieben?
Ruben war ja ziemlich labil durch den Gedächtnisverlust.
Vorsichtig zog Sebastian den Jüngeren hoch und schleppte ihn in das Einzelzimmer, das mal das des Älteren gewesen war.
Wie schon vor ein paar Tagen legte er ihn aufs Bett, dann bliebe er einen Moment unschlüssig stehen.
Was sollte er denn jetzt machen?
Ihm fiel nur ein, was Ruby immer gemacht hatte, wenn er zusammen gebrochen war.
Sebastian ging ins Bad und machte einen Waschlappen nass, bevor er den Zahnputzbecher mit Wasser füllte und beides ins Zimmer trug.
Sachte fuhr er dem bewusstlosen Jungen mit dem Lappen übers Gesicht und behielt es genau im Auge.

---> Rubens Zimmer//

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#20

RE: Flur

in Internat 25.04.2013 04:35
von Blaine Anderson • 205 Beiträge

Blaine war ziemlich froh über ihren abrupten Abgang.
Die Stimmung in dem kleinen Zimmer war gerade bis zum Zerreißen angespannt gewesen, es war das Beste dort rauszukommen.
Allerdings zog Kurt genau diese Stimmung wie einen Rattenschwanz hinter sich her, während sie den Flur hinuntergingen.
"Jetzt renn doch nicht so", beschwerte er sich und ging etwas langsamer, wobei er Kurts Hand absichtlich nicht losließ um seinen Freund ein bisschen auszubremsen.
"Wieso bist du denn so angepisst? An sich ist das doch das Beste, was passieren konnte. Erinnerung zurück und keinen Liebeskummer mehr, das muss für Ruben doch besser als Weihnachten sein."
Okay, eigentlich war das keine große Frage, wahrscheinlich lag es einfach daran, dass Sebastian involviert war. Deshalb sah Blaine auch zu, dass er seinen Namen vermied soweit es möglich war.
"Ich denk mal, er erklärt dir das später. Irgendwie sowas hat er doch gesagt. Und du weihst mich dann ein, okay? Aber jetzt lass uns erstmal Frühstücken gehen."
Er verschränkte seine Finger mit denen von Kurt.
"Ich schlag jetzt lieber nicht vor, dass wir ja gucken könnten ob Nick und Jeff mitkommen wollen", schmunzelte er.
"Abgesehen davon, dass die doch bestimmt noch pennen... nee, das muss echt nicht sein. Nacher sind sie doch wach."


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#21

RE: Flur

in Internat 25.04.2013 04:47
von Kurt Hummel • 238 Beiträge

"Ach, ich bin einfach enttäuscht", murmelte Kurt. "Es ist, als würde Ruben einfach unter Sebastian verschwinden. Er ist so ein lieber Junge und gut drauf, man kann sich gut mit ihm unterhalten und lustig ist er auch. Aber wenn Sebastian da ist, ist er einfach nur sein Anhängsel, das nervt. Dann hängt er an dem auch nur dran und man kommt gar nicht mehr an ihn ran."
Er nickte leicht, während sie über den Flur gingen.
"Ja, mal sehen. Ich bin auch mal sehr gespannt, was Sebastian denn angestellt hat, dass Rubens Erinnerungen wieder gekommen sind. Ruben war so enttäuscht von Sebastian und kaum hat der wieder Interesse an ihm, hüpft er mit ihm in die Kiste. Aber was sag ich, ich bin ja der größte Fan von Versöhnungen. Wenn Ruben damit glücklich ist... soll es wohl so sein."

---> Warblerfahrt [ein paar Wochen später]


zuletzt bearbeitet 25.04.2013 13:25 | nach oben springen

#22

RE: Flur

in Internat 20.05.2013 04:18
von Jeffrey Ford • 458 Beiträge

Jeff warf Gabriel einen letzten, halb entschuldigenden Blick zu, während er von Nick schon aus dem Zimmer geschoben wurde.
Der sah auch ziemlich enttäuscht aus, hatte er sich etwa Chancen ausgerechnet?
Aber Jeff hatte doch die ganze Zeit von Nick erzählt, er hatte gedacht, das würde reichen, damit Gabriel merkte, dass er nur Freundschaft im Sinn hatte.
"Bist du böse auf mich?", fragte er leise und blieb stehen, um Nick anzusehen. "Du... weißt, dass ich mich überhaupt nicht für Gabriel interessiere. Er ist nett, aber das war's schon. Ich liebe dich doch."
Dass er das überhaupt sagen musste, tat ihm irgendwie weh, aber vielleicht lag das auch an dem Bier, das machte ihn ein Bisschen emotionaler als sonst eh schon.
"Ja, gehn wir zu Kurt und Blaine", murmelte er, bevor er jetzt noch weinerlich wurde.
Das war eigentlich echt verdreht.
Bei Gabriel war er gut drauf und kaum kam Nick, sank seine Laune.
Er nahm Nicks Hand und ging, vielleicht etwas unsicherer auf den Beinen als es sich für einen nüchternen Privatschüler gehörte, in Richtung des Zimmers ihrer Freunde.
"Hey", meinte er und lächelte etwas, als sie eintraten und Kurt und Blaine dort vorfanden.
Hoffentlich merkten die nicht, dass er getrunken hatte.
Inzwischen schämte er sich ziemlich dafür, dass er am späten Nachmittag schon einen am Tee hatte.
Vorhin war ihm das irgendwie egal gewesen, Gabriel hatte ja mit getrunken und es so wirken lassen, als wäre es völlig okay.

---> Zimmer von Kurt und Blaine//

(Nick-Kurt-Blaine-Jeff)

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#23

RE: Flur

in Internat 20.05.2013 22:59
von Blaine Anderson • 205 Beiträge

"Ihr kennt mich, ich sage nur in Ausnahmefällen Nein, wenn es um Essen geht", lachte Blaine und machte sich mit den drei anderen Jungen auf den Weg.
Er zog Kurt leicht an sich, als der den Arm um seine Taille schlang.
"Was ist das denn für ein Film?", fragte er skeptisch.
"Ich meine, ich weiß, dass Finns und dein Geschmack meilenweit auseinander gehen, aber manche Sachen die er schlecht findet, sind vielleicht wirklich schlecht... Oh, was ist los?"
Instinktiv hielt er Kurt ein wenig fester, als der stehen blieb und sich regelrecht an ihn klammerte.
"Baby?"
Besorgt nahm er Kurts Hand in seine, als der nach ihm tastete.
"Okay, komm. Wir setzen uns kurz."
Er drehte sie so, dass er Kurt mit dem Rücken an die Wand des Flurs lehnen konnte und ließ sich dann vorsichtig mit ihm zu Boden sinken, wo er seinem Freund eine Hand an die Wange legte und ihn forschend ansah.
"Du bist furchtbar blass", stellte er fest, bevor er zu Nick und Jeff hinübersah, die natürlich ebenfalls stehen geblieben waren und etwas erschrocken aussahen. "Könnt ihr eben was zu trinken besorgen? Bitte?"


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#24

RE: Flur

in Internat 20.05.2013 23:19
von Jeffrey Ford • 458 Beiträge

Einen Moment dachte Jeff, sein Blick würde sich verdrehen, doch dann merkte er, dass es Kurt war, der etwas wankte.
Schon einen Moment später klammerte er sich hilfesuchend an Blaine, der ihn vorsichtig an der Wand absetzte.
"Kurt, was ist los?", fragte Jeff erschrocken.
Blaine hatte Recht, Kurt sah wirklich extrem blass aus.
Wo kam das denn auf einmal her?
Er hatte die letzten Tage eigentlich nichts gesagt, dass ihm nicht gut wäre, so was behielt Kurt vor dem Blonden nie für sich.
Gut, heute hatten sie sich nicht gesehen.
Und vielleicht hatte er einfach nicht genug getrunken.
Aber wurde man davon direkt so wackelig und bleich?
"Ja, ich hol was", nickte Jeff sofort auf Blaines Bitte und eilte zur Gemeinschaftsküche, an der sie gerade eben erst vorbei gekommen waren.
Er füllte ein Glas mit Wasser und trug es zu Kurt, Blaine und seinem Freund zurück.
Seinem unsicheren Gang geschuldet schwappte etwas Wasser über, doch das meiste blieb drin und Jeff reichte das Glas vorsichtig an Blaine.
"Hier", murmelte er. "Kurt, was hast du denn? Tut dir was weh?"

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#25

RE: Flur

in Internat 21.05.2013 01:23
von Nick Cavanough • 389 Beiträge

Als Jeff loslief um etwas Wasser zu besorgen, hockte Nick sich an Kurts freie Seite.
"Hey Kurtie, jetzt mach keinen Quatsch hier, ja?", bat er und musterte den Jüngeren besorgt.
Als Jeff zusammengeklappt war, an diesem furchtbar heißen Tag auf ihrem Ausflug, war es Kurt gewesen, der allen gesagt hatte, was zu tun war.
Jetzt hätte Nick gerne irgendwas gemacht um Kurt zu helfen, doch viel mehr als etwas zu trinken zu holen fiel ihm da auch nicht ein.
"Soll ich Dr. Freeman rufen oder wollt ihr warten, obs von selbst wieder besser wird?", fragte er und zog sein Handy schon hervor.
Dann war auch Jeff schon wieder da und drückte Blaine ein Glas in die Hand.
Kurt wirkte gerade nicht so, als könnte er gerade einen ganzen Fragenkatalog beantworten, deshalb legte Nick seinem Freund eine Hand auf den Arm.
"Lass ihn erstmal was trinken, ja?", murmelte er ihm zu, auch wenn er ebenfalls darauf brannte zu wissen was verkehrt war.
Immerhin hatte Kurt gerade im Zimmer nicht den Eindruck gemacht, als würde etwas nicht stimmen.

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#26

RE: Flur

in Internat 21.05.2013 01:31
von Kurt Hummel • 238 Beiträge

"Regt euch ab", murmelte Kurt und bedeckte einen Moment seine Augen mit der Hand, während er langsam durchatmete. "Mir ist nur grad... unglaublich schwindelig."
Er sah auf und nahm mit zitternden Fingern das Glas von Jeff entgegen, um vorsichtig ein paar Schlucke zu trinken.
"Ich brauch Dr. Freeman nicht, ich... das geht bestimmt gleich wieder."
Das Glas wurde ihm aus der Hand genommen, wofür er ziemlich dankbar war, denn es war ziemlich schwierig, es gerade zu halten.
"Mir tut nichts weh, Jeff, keine Sorge", beruhigte er den Blonden, der natürlich sofort wieder den Kopf zu verlieren drohte.
Das kannte er ja schon, von dem schrecklichen Unfall mit Ruben.
Da war Jeff in Tränen ausgebrochen vor Schreck.
Das wollte Kurt natürlich nicht, wenn er etwas nicht leiden konnte, dann war es, wenn der süße Blonde zu weinen anfing.
Das passierte leider viel zu schnell.
Verwirrt schlug Kurt die Augen auf und stellte fest, dass er zusammen gesunken halb an der Wand, halb in Blaines Armen lag.
"Oh... war ich weg?", murmelte er. "Ich glaub, ich muss mich hinlegen..."

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#27

RE: Flur

in Internat 21.05.2013 02:24
von Blaine Anderson • 205 Beiträge

"Vielleicht sollten wir doch besser Dr. Free~ Kurt?", unterbrach Blaine sich erschrocken, als Kurt auf einmal in sich zusammen sank.
Schnell stellte er das Glas auf der Erde ab und hielt Kurt fest.
"Baby? Hey, komm schon. Sieh mich an."
Zum Glück öffnete Kurt die Augen ziemlich schnell wieder, doch Blaine war jetzt grenzenlos besorgt.
"Gut, wir streichen das Abendessen, ja? Wir bringen dich jetzt erstmal zurück ins Zimmer. Nick, kannst du mir helfen? Und Jeff, kannst du den Arzt rufen?"
Mit vereinten Kräften bugsierten sie Kurt in das Zimmer zurück, wo Blaine ihm die Schuhe auszog und ihm dabei half, sich auf dem Bett lang zu machen.
"Jungs... vielleicht geht ihr gleich besser", murmelte er. "Geht ein Bisschen was essen, danach könnt ihr wieder kommen. Aber ich denke, dass Kurt jetzt etwas Ruhe gebrauchen könnte, okay? Vielleicht bringt ihr uns was mit."
Er strich seinem Freund sanft über die Wange, bevor er die beiden anderen noch einmal ansah.
"Das ist echt nicht böse gemeint, aber bevor Dr. Freeman nicht auftaucht, wissen wir ja sowieso nicht, was los ist."

--> Zimmer von Kurt und Blaine //


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#28

RE: Flur

in Internat 21.05.2013 03:16
von Nick Cavanough • 389 Beiträge

Auf dem Flur blieb Nick stehen und zog Jeff in seine Arme, bevor er ihn sanft küsste.
"So, jetzt atmest du erstmal tief durch, ja?", wies er seinen Freund an und strich ihm mit beiden Händen über die Wangen.
"Kurt wird schon wieder. Das kann so viele Gründe haben... es muss nicht zwangsläufig was Schlimmes sein. Okay? Wir bekommen jetzt keine Panik, wir warten einfach ab."
Er legte einen Arm um seinen Freund und schon ihn mit sanfter Gewalt weiter über den Flur in Richtung Speisesaal.
"Jetzt gehen wir beiden Hübschen erstmal was Essen, wenigstens eine Kleinigkeit. Danach gehts dir bestimmt besser, und du bekommst auch keinen dicken Kopf, wenn sich das Bier abbaut. Hallo Dr. Freeman", begrüßte er den Arzt, der ihnen entgegen kam und mit einem kurzen Lächeln an ihnen vorbei eilte.
"Abgesehen davon, sollen wir den beiden doch was zu Essen mitbringen, also müssen wir sowieso in den Speisesaal. Und mit Essen können wir die Zeit die wir warten müssen, bevor wir wieder zurück können, doch wunderbar überbrücken, nicht wahr?"
Er blieb wieder stehen und sah Jeff forschend an. Wenn der gar nicht wollte, würde er ihn jetzt nicht in den Speisesaal schleifen, aber ihm kam das wie die beste Idee vor.
"Also, hast du irgendwas gegen meine wunderbare Planung einzuwenden?", erkundigte er sich lächelnd.

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#29

RE: Flur

in Internat 21.05.2013 03:28
von Jeffrey Ford • 458 Beiträge

Jeff lächelte etwas und tat, was Nick ihm sagte.
Mit Durchatmen war die Situation gleich weniger beängstigend.
Gott, wie er sich manchmal für seine Schwäche hasste!
Er sollte doch als Freund auch mal irgendwie stark sein, ruhig und den Überblick behalten.
Aber als er es versucht hatte, hatte Nick ihn angefahren und es hatte Stress gegeben.
So sollte das in einer Beziehung doch eigentlich nicht laufen, oder?
"Okay, lass uns was essen gehen", sagte der Blonde. "Aber nicht, dass jemand merkt, dass ich getrunken habe. Ich will keinen Ärger kriegen."
Naja, er würde jetzt auch nicht jeden, an dem er vorbei kam, direkt anhauchen.
Wie bescheuert musste man eigentlich sein, sich am frühen Nachmittag schon mit Bier die Kante zu geben?
Wer weiß, wenn die Französisch-Aufgaben noch länger gedauert hätten, würde er jetzt wahrscheinlich volltrunken unter Gabriels Schreibtisch liegen.
Oder... sonst was machen.
Da, schon wieder musste Nick auf ihn aufpassen.
Gut, dass er gekommen war.
Wenn stimmte, was er gesagt hatte, dann versuchte Gabriel, ihn ins Bett zu kriegen.
"Nick, kann ich dich was fragen?", sagte Jeff leise, als sie mit ihren Tabletts an einem freien Tisch Platz nahmen. "Ich weiß ja, dass du schon seit fünf Jahren immer auf mich aufpasst und mir die Idioten vom Leib hältst und... mich verteidigst und alles. Und das finde ich wahnsinnig süß und lieb und toll. Nur... ich weiß nicht, stört es dich, dass ich das nicht auch für dich mache? Ich meine, ich hab's versucht, und auf der Warblerfahrt hat das auch gut geklappt. Aber dann auf Rubens Geburtstagsfeier... ich weiß nicht, ich wollte dir da ja gar nichts böses. Ich wusste ja nicht, dass das blöd ist, dass ich gleich einen Aufstand wegen der Kerzen mache."

---> Speisesaal//

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#30

RE: Flur

in Internat 12.06.2013 01:32
von Kurt Hummel • 238 Beiträge

"Nein, ich mach das jetzt nicht nur wegen dir", lächelte Kurt und zog seine Schuhe an, bevor er Blaines Hand ergriff und mit ihm das Zimmer verließ. "Ich hab auch Hunger, wenn auch nicht so sehr."
Eigentlich hatte er nicht mal großen Appetit, aber etwas in den Magen zu bekommen wäre echt keine schlechte Idee.
Letztendlich schaffte er nicht viel mehr als einen Salat und ein halbes Käsebrot, aber Blaine sah so glücklich aus, wie er seinen Teller leer futterte, dass das Unterhaltung genug war.
Trotzdem war er echt erledigt, als sie wieder im Zimmer waren.
"Okay", meinte Kurt und schloss die Tür hinter Blaine, bevor er sich zu ihm umdrehte. "Ich würde jetzt am liebsten so tun, als wäre alles okay, damit du dir keine Sorgen machen musst. Aber ich bin so unglaublich müde, ich muss mich wirklich noch mal hinlegen."
Er legte seine Arme um Blaine und gab ihm einen langen Kuss, bevor er ihn entschuldigend anlächelte.
"Es ist Sonntag, eigentlich sollten wir was unternehmen, was?", meinte er. "Es tut mir wirklich Leid. Aber du kannst ja sehen, ob Jeff und Nick was machen und dich mitnehmen. Du musst nicht hier bei mir hocken und mich beim Schlafen überwachen."
Noch einen kleinen Kuss drückte Kurt seinem Freund auf, dann zog er seine Schuhe aus und ließ sich erleichtert aufs Bett sinken.

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