"Im Zaum halten...", grummelte er, während er von Blaine in Richtung Wohnzimmer geschoben wurde. "Ich gebe mir hier alle Mühe, und alles, woran ihr denkt ist, mich auszubremsen. Ich hätte die Party gerne mal ohne meine Organisation gesehen."
Er ging zielstrebig zu den Getränken und goss Blaine und sich jedem eine Cola ein, steckte eine Zitronenscheibe an jeden Rand und je einen Strohhalm hinein, dann reichte er Blaine das eine Glas.
"Ich hab mal geraten", grinste er.
Wenn Blaine sich nicht gerade mit Bier die Kante gab, trank er eigentlich immer Cola.

"Ohne dich würde eine Kiste Bier auf dem Boden stehen, aus der sich jeder bedienen kann. Oder zwei. Oder fünf. Je nachdem wer an deiner Stelle geplant hätte."
Er nahm die Cola entgegen und zog Kurt mit sich zum Sofa.
"Hast Recht, du kennst mich einfach zu gut", lächelte er und nippte an der Cola.
Jetzt war er noch völlig zufrieden damit, aber später, wenn die anderen immer betrunkener wurden, wäre es bestimmt schon ein bisschen langweilig die ganze Zeit an einem Glas Cola zu nuckeln.
Naja, das würde sich noch finden.
"Einen Sekt darf ich nacher aber, oder? Ich muss doch wenigstens mit auf das glückliche Paar anstoßen können, und das geht mit Limo nicht. Jedenfalls nicht richtig. Das zählt dann nicht."

Kurt blieb etwas missmutig neben Blaine auf der Couch sitzen, dann hob er seine Beine und legte sie über Blaines Oberschenkel, während er sich etwas an ihn kuschelte.
"Ich übertreibe es, oder?", fragte er und sah seinen Freund an. "Ich glaube, ich nerve jetzt schon. Aber ich will, dass alles perfekt ist für Quinn! Sie hat so viel durchgemacht, da muss doch einfach mal alles gut laufen. Sie soll eine perfekte Party haben und eine perfekte Hochzeit."
Er angelte mit seinen Lippen nach seinem Strohhalm und sah auf seinen Drink hinunter.
"Na schön", meinte er. "Vielleicht... trinken wir den Sekt mit, damit Quinn wieder zufrieden ist. Aber ich will den Überblick nicht verlieren. Und ich weiß nicht, wie ich drauf bin, wenn ich betrunken bin... ich bin eigentlich nie betrunken."

"Mich nervst du nicht", lächelte Blaine und zog den Strohhalm aus Kurts Mund, um ihn küssen zu können.
"Aber du kannst jetzt einmal durchatmen und dich einfach über die Party freuen. Ich bin mir sicher, dass du an alles gedacht hast. Genieß den Abend einfach."
Vorsichtig legte er einen Arm um seinen Freund, um bloß nicht dessen geheiligte Haare zu zerstören.
"Guck mal, du sagst doch, dass du möchtest dass es für Quinn perfekt wird... und sie wünscht sich doch, dass du auch Spaß hast und ein bisschen mit trinkst. Du musst dich ja nicht komplett abschießen..."
- Das würden sie noch sehen. -
"... aber ein, zwei Bier werden dich nicht umbringen. Oder wir mischen uns etwas leckeres zusammen."
Er näherte sich den Lippen seines Freundes wieder, als die Klingel laut ertönte.
"Na toll... Quinn und Ty sollten wir jetzt nicht stören, oder? Dann müssen wir wohl aufmachen. Hopp hopp, mein Hübscher. Entknote uns, sonst können wir nicht aufstehen."

"Ja, vielleicht hast du Recht", seufzte Kurt. "Aber Bier mag ich nicht trinken. Das schmeckt ekelhaft. Kennst du ein paar seichte Cocktails?"
Er drehte seinen Kopf in Richtung Tür, als es klingelte, und lächelte vorfreudig.
"Da kommen die Nächsten", zwitscherte er und stand auf, bevor er Blaine hoch zog und einen Arm um ihn legte, damit er sich nicht zu weit von ihm entfernen musste.
Sie gingen zur Tür und Kurt öffnete sie mit dem Ellbogen, weil er noch die Cola in der Hand hatte.
"Hey!", rief er und strahlte Nick und Jeff entgegen. "Ich dachte schon, ihr kommt gar nicht. Ihr hattet euch gar nicht mehr gemeldet!"
Er ließ Blaine los, um die beiden Warbler-Kollegen zu umarmen und ins Haus zu schieben, bevor er die Tür schnell wieder schloss, damit nicht so viel Kälte rein zog.

---> Flur im Erdgeschoss//

(Nick-Jeff-Blaine-Kurt)

Kurt stellte sich hinter Blaine und legte sein Kinn auf dessen Schulter ab.
"Mh... das da", sagte er und zeigte auf den Mangosaft. "Und das und... das und der Rest... überrasch mich."
Er gab Blaine einen Kuss auf die Wange und wandte sich dann Nick und Jeff zu.
"Bedient euch. In der Küche gibt es auch etwas zu Essen, aber wie Blaine schon sagte, da ist gerade das glückliche Paar. Aber sobald die raus kommen, gibt es da Blattsalat und Nudelsalat und etwas Fingerfood, alles, was das Herz begehrt."

"Na, das klingt doch bestens."
Nick griff nach Jeffs Arm und zog ihn mit sich zu der zugegebenermaßen recht umfangreichen Alkoholparade.
"Was meinst du, langsam anfangen oder gleich direkt loslegen? ... Okay, vergiss die Frage."
Er schnappte sich zwei Gläser und legte den Kopf schräg.
Mist, diese Auswahl machte es nicht unbedingt einfacher.
Wenn es nur Bier gab, trank man eben Bier.
Wenn es nur Schnaps gab, trank man Schnaps.
Hier gab es aber so viel, dass Nick am liebsten alles probiert hätte.
Naja, weshalb nicht?
"Wir können uns ja quer durchs Beet trinken, zumindest bis wir irgendwann aufgeben. Aber das macht die Entscheidung einfacher. Dann würde ich nämlich mit deinem Wodka-Orange anfangen, glaub ich. Und danach... das weiß ich noch nicht. Was möchtest du?"

"Wodka-Orange klingt gut", nickte Jeff zustimmend und griff nach dem Wodka und dem O-Saft. "Und für mich einen Gin-Tonic. Ich meine... Bier ist toll, aber davon muss ich so oft pinkeln."
Er mischte ihre Getränke zusammen und reichte Nick dann seinen Wodka-O.
"Appetit hätte ich jetzt auch", meinte er und sah etwas sehnsüchtig zur Küchentür.
Zumindest vermutete er, dass dahinter die Küche war, weil es aus der Richtung so gut roch.
"Oh, schau, eine Couch", sagte er und schob Nick dort hin. "Hier können wir warten. Wenn wir genug betteln, bringt uns Kurt bestimmt was an den Platz."
Jeff ließ sich grinsend auf das Sofa fallen und schnappte sich Nicks Hand, um ihn mit runter zu ziehen.
"Auf einen feuchtfröhlichen Abend", sagte er und stieß mit seinem Mitbewohner an.

Blaine wartete bis Kurt sich von dem Herumgealbere von Jeff und Nick ablenken ließ, bevor er sich daran machte die Cocktails zu mischen.
Sein Freund hatte nach einer seichten Mischung gefragt... aber der passte ja gerade nicht auf.
Und manche Alkoholsorten hatten die wunderbare Eigenschaft, dass man sie kaum schmecken konnte, vor allem wenn sie mit Fruchtsaft gemischt waren.
Später könnte er die Mischung ja ein bisschen abschwächen.
Vielleicht.
Das würde er einfach spontan entscheiden.
Aber um Kurt zu entspannen, konnte er gar nicht zu viel Alkohol ins Glas kippen.
Mit einem kleinen Lächeln steckte er zwei Strohalme in die Gläser und rührte die Mischung noch einmal um, bevor er seinem Liebsten einen Cocktail in die Hand drückte.
"Dann Prost... und lass mich wissen ob es dir schmeckt, das ist quasi eine Eigenkreation. Der Blaine-Spezial-Super-Mix."

"Uh", machte Kurt begeistert, als er den Drink sah. "Der sieht lecker aus. Dankeschön."
Er nahm den Blaine-Spezial-Super-Mix entgegen und zog vorsichtig an dem Strohhalm.
Kurz kniff er die Augen zusammen.
"Ich bin eindeutig keinen Alkohol gewöhnt", meinte er. "Selbst so wenig schmecke ich heraus. Aber der Fruchtsaft hilft."
Er trank noch einen Schluck und drehte den Kopf, als er einen der New Directions hörte.
"Hi, Sam!", rief er grinsend und ging zu dem Blonden, um ihn kurz zu umarmen. "Komm rein, bedien dich, Tyler und Quinn schwirren auch hier irgendwo herum. Ich glaub, es ist Zeit für Musik."
Eifrig lief der Brünette zur Stereoanlage und machte leise seine extra für den Abend zusammen gestellte Playlist an.

Sebastian ließ seinen Freund voraus ins Haus und direkt durch ins Wohnzimmer gehen und folgte ihm auf den Fuß.
Die wichtigsten Leute schienen schon da zu sein.
Zumindest die Warbler.
"Hallo", grüßte er knapp und ging gleich erst einmal direkt auf Blaine zu.
Zumindest eine Person, mit der er etwas anfangen konnte, mal abgesehen von Nick und Jeff, aber wenn man die zusammen antraf, was eigentlich immer der Fall war, und sie dann noch schon etwas Alkohol intus hatten, konnten sie wirklich unausstehlich werden.
"Hey", begrüßte er Blaine lächelnd und umarmte ihn kurz.
Das war eigentlich unnötig, weil sie sich heute schon gesehen hatten, aber weil es Kurt immer so schön reizte, selbst jetzt noch, wo Sebastian unübersehbar vergeben war, konnte er es sich nicht verkneifen.