"Der rainquilanische Erdbeer-Mar~ ...Erdbeer-Regenbogen-Marshmallow à la Anderson", wiederholte Nick langsam und grinste anerkennend.
"Da ist der Name gleichzeitig der Idiotentest. Wenn man nicht mehr trinken sollte, kann man den auch garantiert nicht mehr fehlerfrei bestellen."
Einen mussten sie mindestens noch trinken, Nick brannte nämlich darauf Blaine diesen Namen an den Kopf zu knallen. Das war einfach viel zu gut.
Aber da der Abend ja noch ziemlich jung war, sollte das ein realistisches Ziel sein.
Und auf Jeff hatte der Cocktail definitv schonmal keine geringe Wirkung, soviel stand fest.
Von 'Ich tanz nicht' bis zu 'Lass uns die Musik aufdrehen" in nicht einmal einem ganzen Glas, faszinierend.
Und wenn Jeff gute Laune bekam, war das wie eine ganz fies ansteckende Krankheit:
Man konnte einfach nicht anders, als ebenfalls aufzudrehen.
Zumindest ging es Nick gerade so.
Als sein Freund zu ihm herumwirbelte legte er ihm die cocktailfreie Hand an die Taille und zog ihn etwas zu sich heran, bevor auch er noch einen Schluck trank.
"Ich liebe es manchmal schwul zu sein", lachte er und wippte etwas zur Musik mit. "Oder glaubst du Mike würde sich zu so einem Drink hinreißen lassen? Was den Heteros alles entgeht! Dabei ist Blaine mit dem Rezept doch echt auf Gold gestoßen."

Jeff ließ sich grinsend zu Nick heran ziehen und bewegte sich ein Bisschen zu dem schnellen Lied, das aus der Anlage kam, während er mit seinen Lippen ebenfalls nach seinem Stohhalm angelte.
"Wenn Blaine einfach noch ein Bisschen Lakritzschnaps mit rein mischt, ist der rainquilanische Erdbeer-Regenbogen-Marshmallow á la Anderson gut getarnt und sogar Mike würde sich hinreißen lassen, da bin ich zu hundert Prozent sicher. Aber heute Abend, da ist der nur für uns."
Er drückte sich an Nick und gab ihm einen Schmatzer auf die Lippen, die auch schon so süß nach dem Drink schmeckten, dann nahm er Nicks Hand und hob sie über seinen Kopf, um sich einmal um die eigene Achse zu drehen.
"Huh, Nicki, du hast mir den Kopf verdreht!", zwitscherte er und kam wieder nahe an seinen Freund heran. "Schau mal, wir heizen die Party schon ordentlich an."
Tatsächlich begannen schon die ersten, ihnen auf die Tanzfläche zu folgen.
"Pssst!", machte Jeff und legte einen Finger auf die Lippen, während er Nick verschwörerisch angrinste, dann drehte er die Musik noch etwas lauter.
Jetzt hatten sie die Lautstärke erreicht, die eine Party normalerweise so ungefähr gegen zwei Uhr morgens hatte, und das um halb elf.

Dieser Drink musste wirklich Jeffs geheimes Superheldenelixier sein.
Kein Zweifel möglich.
Sein Freund schaffte es gerade im Handumdrehen, die Party innerhalb weniger Minuten in Gang zu bringen, ein Prozess der sonst erheblich länger dauerte und nicht zu selten mit peinlichen Trinkspielen gefüllt wurde.
Wobei... in Wirklichkeit erfanden Jeff und er immer irgendwelche Trinkspiele, die sie heimlich zu zweit spielen konnten, ohne dass die anderen wussten was Sache war.
Irgendetwas fiel ihnen immer ein.
Heute war das absolut nicht nötig, denn der klebrig süße Cocktail machte dermaßen süchtig, dass man sowieso ständig wieder daran nippte.
Nick beobachtete amüsiert, wie der Teil der Anwesenden, die sich nicht auf die Tanzfläche wagten, ziemlich zielstrebig die Bar ansteuerten.
Und bis jetzt hatte sich noch niemand beschwert, dass sie es übertrieben, obwohl ja alle noch so gut wie nüchtern waren, das war vielleicht das größte Wunder.
Nicks Hand rutschte ein bisschen tiefer an Jeffs Rücken hinunter.
"Jetzt tanzt du ja doch mit mir", grinste er. "Und du siehst ziemlich heiß dabei aus, wenn ich das mal so erwähnen darf."

"Hey, aber grapschen ist nicht, Mister", sagte Jeff und schob Nicks Hand entschlossen höher, wobei er vergeblich sein Grinsen zu verbergen versuchte. "Mein Freund is hier irgendwo, der wird sonst eifersüchtig."
Komisch, sein rainquilanischer Erdbeer-Regenbogen-Marshmallow á la Anderson war ja schon halb leer.
Am Anfang hatte er noch ganz kleine Schlucke nehmen müssen, weil der Cocktail einfach teuflisch süß war, aber wenn man sich erstmal daran gewöhnte, ging das Zeug runter wie Wasser.
Unglaublich leckeres Wasser.
"Ich will noch ein", sagte Jeff und hielt Nick sein Glas vor die Nase. "Also... wenn der hier leer ist. Warte."
Er schnappte wieder nach dem Strohhalm und leerte sein Glas mit ein paar langen Zügen, die seinen Kopf in ungeahnte Höhen aufsteigen ließ.
"Holst du noch einen?", fragte der Blonde und hüpfte auf der Stelle. "Dann tanz ich auch mit dir. Also, weiter. Das macht so Spaß!"
Er gab Nick einen Klaps auf den Hintern in Richtung Bar und hopste dann zu Kurt, um ihn zum Tanzen zu animieren, was erstaunlich gut ging.
Ein paar Leute guckten ihn amüsiert oder sogar lachend an, aber das war ihm egal.
Gerade ging die Feier richtig los und die Partygäste fingen sogar an, den Chorus des Songs aus der Anlage mitzubrüllen.
Jeff warf einen kurzen Blick auf die Uhr.
Zehn vor elf.

"Stets zu Diensten", grinste Nick, als er sich auf den Weg zur Theke machte und in der Zeit seinen Drink auch vernichtete.
Es dauerte ein bisschen, bis Blaine Zeit für ihn hatte.
Der steile Start der Party schien die Trinkfreudigkeit nicht gerade zu schmälern.
"Zwei mal den rainquilanischen Erdbeer-Regenbogen-Marshmallow à la Anderson... auf Eis", bestellte er und verschränkte seine Ellenbogen lässig auf der Theke.
James Bond konnte einpacken, diese Bestellung war ja wohl um einiges cooles als 'Geschüttelt, nicht gerührt'.
Blaine sah ihn so verdattert an, als ob er fürchtete, dass Nick gerade die ersten Anzeichen eines Schlaganfalls zeigen würde, deshalb erklärte er dem Jüngeren schnell, was es mit diesem epischen Namen auf sich hatte.
"...und deshalb musst du das Rezept auch streng geheim halten", beendete er seinen Monolog. "Es darf nicht in die Hände der Feinde gelangen. Dieser Drink ist unsere Wunderwaffe im Kampf gegen die Langeweile... nein, ich will wieder die roten Strohhalme."
Er schnappte sich die beiden Gläser und machte sich auf die Suche nach seinem Freund, den er schließlich am anderen Rand der Tanzfläche dabei entdeckte, wie er mit Kurt tanzte.
Dem hätte er eigentlich auch nen Drink mitbringen können... aber sie konnten ihm auch einfach den Namen sagen, dann könnte er sich selber einen holen. Wenn er überhaupt mittrinken wollte, das wusste man ja nie so genau. Aber Kurt tanzte ziemlich fröhlich herum, und Jeff... der wirkte so energiegeladen wie ein Duracel-Hase auf Speed.
"Nachschub", kündigte er an und gesellte sich zu den beiden, um seinem Freund das Glas zu überreichen.

"Huh!", rief Jeff überschwänglich, als Nick mit frischem Energie-Nachschub kam, und nahm sein Glas vorfreudig grinsend entgegen. "Hier, Kurt, probier mal. Die neueste Kreation deines Schatzis."
Er steckte dem leicht überrumpelt wirkenden Kurt den Strohhalm zwischen die Lippen und lachte hell auf, als der angewidert das Gesicht verzog.
"Super, oder?", juchzte Jeff und trank gleich selbst noch einen Schluck.
Kurt schien da irgendwie anderer Meinung zu sein, aber das war auch egal.
Jetzt war sein Nicki ja wieder da, da hatte Jeff anderes zu tun als die Ungläubigen von dem neuen Trunk ewiger Jugend zu überzeugen.
"Weißt du was?", fragte Jeff, während er wieder mit Nick tanzte. "Wenn Blaine das Rezept patentieren lässt, dann kann der Millionen machen, wenn er das hier als Energydrink verkauft. Ach was, Milliarden!! Das verhält sich zu Red Bull wie Red Bull zu einem Glas Wasser."
Eigentlich hatte er gar nicht tanzen wollen, fiel ihm ein.
Aber das war jetzt egal, er konnte eh nicht still stehen oder gar sitzen.
Dann konnte er auch tanzen.
Wie im Flug schien die Zeit zu vergehen, als er das nächste Mal auf die Uhr sah, war es schon fünf Minuten vor Mitternacht.
"Kurt, du musst die Torte wieder rausholn!", rief der Blonde Kurt zu, ohne sich auch nur einen Millimeter weit von Nick zu entfernen, den er jetzt ansah. "Un wasss machn wir? Willsssu irgendwie raus gehn oder so? Wegen der Kerzen, wir können ja n Bisschen frische Luft schappn un so."
Er lächelte Nick verständnisvoll an und zog an seinem vierten rainquilanischen... jetzt wurde es schon schwieriger...

Wenn er jemals in Betracht ziehen sollte, in die Leichtahletikgruppe zu wechseln, dann könnte er sich den heutigen Abend jedenfalls schonmal als Training für den Kurzstreckensprint aufschreiben, so oft wie er zur Theke flitzen und Nachschub ordern musste.
Die Zaubertränke verfehlten ihre Wirkung wirklich nicht, Nick hatte schon ganz schön einen im Tee.
Und als Jeff dann Kurt anwies, den Kuchen zu holen, stellte er zudem noch fest, dass sie auch die Zeit schneller vergehen ließen. Wie war es denn so schnell Mitternacht geworden?
Nick wollte Jeff schon wieder mit in die Ecke vom Raum ziehen, in der sie am Anfang auch gestanden hatten, aber der hielt ihn fest und schlug ersthaft vor ganz raus zu gehen.
Das ging doch nicht, jetzt war Geburtstag angesagt.
Immerhin machte er so eine Situation jetzt nicht zum ersten Mal mit... aber scheiße, ein Teil von ihm wollte nichts lieber als mit Jeff nach draußen zu verschwinden.
Gratulieren könnten sie auch ein paar Minuten später noch, Jeff würde es bestimmt verstehen, und...
Da war das Problem ja eigentlich schon.
Jeff konnte es doch gar nicht verstehen.
Dass er es versuchte und sich dabei wirklich Mühe gab, das war zwar absolut zum niederknien, aber auf der anderen Seite fühlte Nick sich dadurch furchtbar.
Er wollte nicht, dass Jeff ihn so mitleidig anlächelte und mit seinen aufmerksamen, wenn auch bereits ein wenig trüben Augen musterte...
"Wir bleiben hier", schnappte er.
"Du musst mich nicht betüddeln als wäre ich ein Grundschüler, der vergessen hat wo seine Mama wohnt. Ich weiß schon wie ich mich ablenken kann, und bis jetzt hat nie jemand irgendwas mitbekommen. Also verbreite hier nicht so einen Stress, okay? "

Jeffs Lächeln verblasste und er zog etwas den Kopf ein, als Nick ihn so harsch anfuhr.
Was war denn jetzt los?
Er wollte Nick doch nur helfen, er konnte es nicht leiden, Nick ängstlich zu sehen.
Dafür war ein Freund doch da, oder?
Aber anscheinend machte er damit alles falsch.
Eilig senkte Jeff den Blick und nickte, während er hart gegen den Kloß schluckte, der sich in seinem Hals bildete.
Vielleicht lag es daran, dass er so aufgeputscht und angetrunken war, aber Nicks Worte hauten richtig rein.
Nick schimpfte nie mit ihm, er stutzte ihn vielleicht mal zurecht, wenn er sich wieder in irgendeiner Situation verrannte, aber immer auf liebevolle Art und Weise.
Jetzt war er regelrecht genervt und sah auch ziemlich sauer aus.
"Ähm...", machte der Blonde leise und trat einen Schritt zurück. "O...Okay. Tut mir..."
Schnell wandte er sich ab und verzog sich auf eine der Couchen, um seinem Freund aus dem Weg zu gehen und auf seinen rainquilanischen Muffin zu starren.
Das hatte er nicht gewollt, Nick so in Verlegenheit zu bringen.
Im Gegenteil, er war irgendwie ein Bisschen froh gewesen, etwas zu haben, was er für Nick machen konnte, wo der immer so süß zu ihm war und ihn beschützte und umsorgte.
Und stolz war er auch auf sich gewesen, dass er Nick auf der Warblerfahrt so zuverlässig um das Lagerfeuer gerettet hatte.
Und jetzt war er ein Stressmacher.
Der Blonde sah kurz auf, als es laut wurde und alles durcheinander "Happy Birthday" brüllte, doch die Feierlaune war ihm ziemlich schlagartig vergangen.

Dass seine Worte vielleicht ein bisschen zu harsch herausgekommen waren, bemerkte Nick erst, als Jeff mit eingezogenem Kopf abdackelte.
Mist, so war das ja auch nicht gemeint gewesen.
Aber wie sollte er seinem Freund sonst begreiflich machen, dass er kein hilfsbedürftiger, verstörter Junge war, der sich beim Anblick einer flackernden Kerze in ein verängstigtes Wesen verwandelte, das man an die Hand nehmen und aus dem Raum führen musste?
Jeff schien das von alleine ja nicht zu merken.
Vielleicht, weil es eigentlich auch nicht wahr war.
Aber Nick wollte es so, er hatte nicht umsonst so lange ein Geheimnis daraus gemacht.
Die Rolle lag ihm einfach nicht, er war lieber der der Tröstete, als der, der getröstet wurde... vor allem nicht wegen so etwas lächerlichem.
Nicht einmal der kleine Luke schien sich Sorgen zu machen, als Kurt mit dem Kuchen ziemlich nah an ihm vorbei ging, und der hatte doch sonst vor seinem eigenen Schatten Angst.
Naja, das würde er nacher noch einmal in Ruhe erklären, wenn Jeff jetzt ernsthaft beleidigt war. Und wenn nicht... dann war ja alles gut. Dann könnten sie einfach zur Tagesordnung übergehen und das Thema einfach großflächig umgehen... ja, das wäre doch eigentlich das Beste.
In einigem Abstand folgte Nick Kurt und den Anderen zu Ruben, um ihm zu gratulieren, sobald der Jüngere die Kerzen ausgepustet hatte.

Jeff verfolgte seinen Freund mit den Augen, wie er zu Ruben ging, um ihm zu gratulieren und dabei immer genug Abstand zwischen sich und den Kerzen hielt.
Stimmt, Nick konnte das wirklich alleine, er hatte es ja auch schon gekonnt, bevor er es Jeff erzählt hatte.
Da hatte er sich ja richtig schön zum Affen gemacht mit seiner Charity-Aktion.
Jeff kam sich in dem Moment richtig dämlich vor, gleichzeitig aber auch missverstanden.
Nick musste doch wissen, dass er ihm nur helfen wollte.
Als ob Jeff seinem Nicki jemals etwas böses wollen würde...
Überrascht drehte der Blonde seinen Kopf, als sich jemand neben ihn setzte und ihn ansprach.
"Nein... ich gratulier vielleicht gleich", meinte er schüchtern. "Da stehen jetzt genug Leute und nehmen ihn in Beschlag. Wenn ich einzeln gratuliere, bleibt es Ruben auch viel eher in Erinnerung."
Jeffs Blick fiel auf seinen Drink und Gabriels Bier.
Gott, wie peinlich... jetzt, wo er nicht mehr so einen Spaß hatte, kam ihm der rainquilanische Erdbeer-Regenbogen-Marshmallow á la Anderson total lächerlich vor.
Wie war ihm dieser blöde Name überhaupt eingefallen?
"Und du?", fragte der Blonde. "Ach, du kennst Ruben ja gar nicht."
Stimmt, Ruben war einer der sehr wenigen, die noch nicht auf Gabriels Bett gelegen hatten.
Selbst Jeff war einer der vielen, als er Nick so weh getan hatte...
Verdammt, er musste unbedingt aufhören, sich selbst so fertig zu machen jetzt!
Zur Aufmunterung zog er an seinem Strohhalm.
Der quietschsüße Cocktail schaffte es tatsächlich, dass sich seine Laune etwas hob.

Jeff lachte auf und sah auf seinen Drink.
"Das ist das Ergebnis, wenn man Blaine sagt, er soll einen pinken, schwulen Drink mixen und bloß nicht verraten, was er rein gemacht hat. Nicki und ich haben schon gerätselt, aber auf Gummibärchen sind wir noch nicht gekommen."
Das hätte er Nick jetzt am liebsten brühwarm erzählt, aber... das ging jetzt nicht.
Der Verliebte-Gute-Laune-Zug war abgefahren.
"Willst du mal probieren?", fragte Jeff und bot Gabriel nicht ganz im Ernst seinen Drink an. "Das ist der~ naja, nenn ihn Gummibärchen-Drink. Aber Achtung, Zuckerschock-Gefahr!"
Gabriel fand ihren tollen Namen bestimmt nicht so besonders toll.
Eher albern.
Und Jeff wollte den Älteren jetzt nicht gleich vertreiben mit seinen und Nicks Spinnereien, immerhin war er gerade die einzige Gesellschaft, die er bekommen konnte, wenn er sich nicht gerade in den Gratulanten-Pulk rein werfen wollte.
Obwohl der Name so lustig war... und der Drink und... der ganze Abend bisher überhaupt.
Aber Lust auf seinen Freund hatte Jeff jetzt auch nicht wirklich, wenn er so böse auf ihn war.
Dafür war Gabriel schon immer gut gewesen, als Ersatz und Zeitvertreib, auch wenn es diesmal ganz bestimmt nicht zum Rummachen kommen würde.
Und Jeff hatte ja schon mal festgestellt, dass Gabriel ein wirklich netter Kerl war.

"Bin nicht beleidigt", lächelte Jeff munter. "Bleibt mehr für mich."
Dieser Drink war wirklich gefährlich.
Vier Stück und er war schon süchtig danach.
Gott, hoffentlich ging er von dem vielen Zucker nicht auf wie ein Hefeteig!
Als Gabriel dann mit dem Smalltalk anfing, musste der Blonde feststellen, dass das irgendwie ziemlich niedlich klang.
Das passte so gar nicht zu Gabriel, jemanden nach seinem Befinden zu fragen.
Allerdings hatte sich Jeff auch noch nie wirklich mit dem älteren Schüler unterhalten, das konnte er also auch nur schwer beurteilen.
"Gut", meinte er und zuckte grinsend mit den Schultern. "Eigentlich müsste ich noch ziemlich platt von der Warblerfahrt sein, von der sind wir ja heute erst wieder gekommen. Aber die Party hier putscht schon ziemlich auf. Vor allem der Drink."
Von seinem kleinen Zusammenstoß mit Nick erwähnte er lieber nichts.
Das ging ja auch niemanden was an, außer vielleicht Kurt...
Mit dem würde er sich morgen nochmal unterhalten, oder vielleicht nachher, wenn die Party auslief und er noch nicht völlig weg geduselt war.
Jeff erwischte sich auf einmal dabei, wie er Gabriel von ihren Erlebnissen von ihrem Campingausflug vollquasselte.
Aber der Ältere hörte auch so interessiert zu, wie sollte er da widerstehen?
Endlich hatte er wieder gute Laune und das, obwohl, oder in dieser Situation wohl eher genau weil, Nick nicht bei ihm war.
"Sorry", lachte der Warbler und schüttelte den Kopf. "Ich laber dich hier zu... ich glaub, ich hol mir mal was etwas zuckerärmeres zu trinken... soll ich dir was mitbringen? Noch ein Bier?"