#31

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 18.03.2013 19:15
von Ruben Young • 508 Beiträge

Ruben schrie empört auf, als ihn auf einmal völlig unerwartet ein nasser und ziemlich kalter Waschlappen an der Brust traf.
"Wenn 'Hier' schon deine einzige Warnung ist, solltest du sie vielleicht aussprechen bevor du wirfst", moserte er und machte sich sauber.
Zum Tee kochen würde er sich jetzt nicht sonderlich fertig machen, deshalb mopste er sich einfach schnell eine Sporthose von Sebastian und schlüpfte in das Shirt, dass er gestern abend getragen hatte.
"Ich komm gleich wieder", rief er seinen Freund zu, während er den Waschlappen in den Wäschekorb beförderte. "Wenn du echt kotzen willst, mach das während ich unterwegs bin."
Er schlüpfte aus dem Zimmer und ging geradewegs zur Gemeinschaftsküche.
Da sollte gerade um diese Zeit wohl niemand sein, nicht an einem Samstag.
Er öffnete die Tür und betrat den Raum.
Na wunderbar.
Von allen Menschen, die hier sein könnten, musste es ausgerechnet Tyler sein?
Ignorieren. Einfach ignorieren.
Er hatte keine Lust sich jetzt Vorwürfe machen zu lassen, vor allem nicht von einem Kerl der schon zwei Mal seinen Freund geschlagen hatte.
Doch als er sah, dass der Wasserkocher schon in Benutzung war stöhnte er genervt auf.
Konnte es noch besser werden? Jetzt musste er wirklich warten bis Tyler fertig war...

--> Gemeinschaftsküche //

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#32

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 20.03.2013 00:44
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Sebastian spuckte am Waschbecken aus und wusch sich den Mund aus, dann nahm er sein Handtuch und trocknete sich ab.
Gerade kam er ins Zimmer zurück, als sein Freund herein gestürmt kam.
Der Ältere blieb leicht geschockt stehen und starrte ihn an.
"Entschuldigung?", fragte er fassungslos. "Was auch immer ich gemacht habe, nenn mich gefälligst nicht Arschloch! Was soll das?"
Sebastian dachte hart nach, was er gemacht haben konnte, dass Ruby so sauer auf ihn war.
Die Sache mit dem Fremdknutschen war durchdiskutiert und abgehakt.
Das mit Rubys Kuss mit Quinn hatten sie gestern Abend auch... "durchdiskutiert".
Hatte er ihm irgendwie weh getan gestern Abend im Bett?
Besonders seicht war es wie immer nicht zugegangen, aber Ruby hätte doch gleich Bescheid gegeben, wenn was schief gegangen wäre.
Trotzdem ließ Sebastian seinen Blick kontrollierend über seinen Freund gleiten und~
"Wie... kommt dieses Brandloch in meine Hundertfünfzig-Dollar-Hose?", fragte er entsetzt.
Es war ziemlich deutlich zu sehen, auf Höhe des Oberschenkels in dem hellblauen Stoff.

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#33

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 20.03.2013 01:27
von Ruben Young • 508 Beiträge

"Warum sollte ich denn dich meinen?", fragte Ruben.
"Und wieso kennst du eigentlich den Preis von allen deinen Sachen auswendig? Ist deine Speicherkapazität unbegrenzt?"
Er sah ebenfalls an sich herunter.
"Ich rede grad von meinem idiotischen Mitbewohner - der übrigens nun auch raucht, tut mir Leid wegen der Hose", schimpfte er direkt weiter und zog besagte aus um sie wütend auf den Wäschekorb zu feuern, bevor er sich auf das Bett fallen ließ.
"Ich sag dir, ich hab keinen Bock mehr auf den Typen. Der hat doch völlig einen nebenher laufen."
Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah Sebastian trotzig an.
"Ich geh da nicht mehr wieder hin. In dem Zimmer geht doch nur Mist ab. Wenn das verflucht ist oder sowas, kann Tyler das gerne haben. Aber ich will nicht mehr. Mich hat eh niemand gefragt ob ich einen Mitbewohner will! Die Typen kommen einfach irgendwann und sind dann scheiße!"
Sebastian hatte doch auch ein Einzelzimmer, also wieso sollte es bei ihm nicht möglich sein?
Mitbewohner störten sowieso. So könnten sie nach Lust und Laune beieinander rumhängen, ohne dass irgendjemand dabei war und sich gestört fühlte und auch einfach selber störte.
"Meinst du das geht wohl?", fragte er, einen Tick ruhiger als zuvor.

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#34

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 20.03.2013 01:40
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Sebastian ließ seinen Freund erst mal eine Runde schimpfen und hoffte, daraus ein paar sachdienliche Informationen ableiten zu können.
Worüber Ruby mit Tyler gestritten hatte, sagte der Jüngere zwar nicht, aber Sebastian hatte ja bereits Erfahrung mit Tylers idiotischer, irrationaler Einstellung gemacht.
Als Ruby die Hose auf den Wäschekorb feuert, ging Sebastian sofort hin und nahm sie auf, um das Brandloch zu inspizieren, wobei er fassungslos mit dem Kopf schüttelte.
"Also, wenn der Typ inzwischen sogar dich zum Toben bringt, dann hat er es jetzt endgültig überreizt", sagte der Kapitän und legte die Hose zusammen, um sie irgendwann demnächst an die Anwaltskanzlei seiner Familie zu schicken, damit er Schadensersatz bekam, am liebsten direkt von Tylers Vater, damit der mitbekam, wie gestört sein Sohn inzwischen war.
Danach setzte er sich neben seinen Freund aufs Bett.
"Als Zehntklässler wird das eher schwierig, ein Einzelzimmer zu bekommen", sagte er. "Letztes Jahr musste ich mir auch noch ein Zimmer mit Thad teilen."
Er dachte einen Moment nach und zuckte dann mit den Schultern.
"Such dir doch einfach irgendwen total langweiliges, der keinen Charakter hat und somit sehr wenig Gefahr läuft, verrückt zu werden. Du bist doch sowieso nur hier, dann kannst du da eben deine Klamotten lagern und dein anderes Zeug. Vielleicht einen aus der Neunten, die reißen sich bestimmt darum, mit dem Freund von Sebastian Smythe zusammen zu wohnen."
Feixend stupste er Ruby gegens Bein.
"Und Tyler fliegt aus den Warblern und dem Lacrosse-Team raus. So viel kann ich schon mal mit Sicherheit sagen. Wenn er schon in Gebäuden raucht, auf seinen Kapitän losgeht und das zwei Mal, dann wird es nicht besonders viel Überzeugungskraft kosten. Zumindest beim Coach."
Warum das so war, behielt Sebastian wohlweißlich für sich.
Es gab Sachen, die wollte Ruby gar nicht wissen, so viel war sicher.
"Verschafft dir das etwas grimmige Genugtuung? Oder soll ich dir einen kleinen Blowjob verpassen, der dich aufmuntert?"

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#35

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 20.03.2013 02:03
von Ruben Young • 508 Beiträge

"Das hilft mir grad auch nicht weiter", moserte Ruben. "So verlockend das Angebot auch sein mag. Ich meine... wer will denn mitten im Jahr sein Zimmer tauschen? Die aus der Neunten haben doch auch schon alle ihre Mitbewohner, das werden die doch nicht durcheinander schmeißen nur damit ich mit einziehen kann."
Toll, das machte seine Hoffnungen bereits so ziemlich zunichte.
Ruben legte seinen Kopf auf Sebastians Schulter.
"Er meinte, wir wären krank und pervers", erzählte er leise.
"Und dass wir von ihm aus zusammen sterben könnten. Und das kalt wie eine Hundeschnauze! Kann sein, dass er wütend war. Und ganz vielleicht kann es auch sein, dass ich ein wenig gestichelt habe. Aber woher weiß ich denn, ob er es nicht doch ernst meint?"
Er biss sich kurz auf die Lippe und seufzte dann leise.
"Ich hab einfach keine Lust mehr auf andere Leute. Von zwei Mitbewohnern haben sich zwei als Arschlöcher herrausgestellt. Ich weiß nicht, ob das an mir liegt, vielleicht ziehe ich sie an oder mache sie irgendwie dazu, aber... Wenn ich ständig einen Idioten um mich herum haben wollte, hätte ich gar nicht erst hierher kommen müssen."

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#36

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 20.03.2013 02:18
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

"Bitte was hat er gesagt?", fragte Sebastian und merkte, wie wieder Wut in ihm aufkochte. "Was bitte hast du ihm denn getan, dass er dir so etwas an den Kopf wirft? Ich meine... okay, er ist leicht reizbar, und dass du gestichelt hast, macht mich irgendwie stolz. Außerdem hast du seine Verlobte geküsst, aber das war mehr ausgleichende Gerechtigkeit."
Er merkte, dass Ruby gerade von Zorn zu Bedrücktsein und Resignation wechselte, und legte einen Arm um ihn.
"Auf keinen Fall wohnst du länger mit ihm zusammen. Immerhin hat er dich fast verletzt mit seinem Glimmstängel, wenn man es nicht zu genau nimmt. Allerdings hast du auch Recht, dass du wohl niemanden finden wirst, der mit dir zusammen zieht."
Der Ältere blickte auf seine Füße hinunter und zögerte hart.
Mehrmals öffnete er den Mund, schloss ihn aber wieder.
Das konnte er nicht machen.
Er konnte doch nicht sein Einzelzimmer aufgeben...
Auf der anderen Seite, wenn es nicht funktionierte, er würde es sofort wieder bekommen, das war keine Frage.
Immerhin war er ein wichtiger Schüler hier.
"Naja, wenn...", fing er leicht angestrengt an und befeuchtete seine Lippen. "Also, wenn du gar nichts anderes findest... ich meine, du bist ja sowieso quasi rund um die Uhr hier und... ich hab dich auch gerne hier, das weißt du, nur..."
Gott, was tat er hier? Das war sein Freund!
War es nicht allgemein bekannt, dass Zusammenziehen der Tod für jede Beziehung war?
Und er tat sich sowieso schon schwer genug mit einer Beziehung.
Und das hier war seine erste.
Doch sein Mund machte einfach weiter.
"Aber es gäbe eine Menge Regeln, die dich wahrscheinlich ziemlich ankotzen werden. Und ich wäre als... Mitbewohner..." Widerliches Wort, bäh! "... mit Sicherheit auch furchtbar anstrengend. Aber wenn du eben sonst gar keine Lösung findest..."

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#37

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 20.03.2013 02:47
von Ruben Young • 508 Beiträge

Ruben hob erstaunt seinen Kopf, als Sebastian auf einmal herumzudrucksen begann.
"Bist du dir sicher?", fragte er und lächelte schief. "Allem Anschein nach bin ich auch nicht der beste Mitbewohner. Ich hab sogar deinen Tee vergessen, das gibt bestimmt einen Minuspunkt, oder?"
Eigentlich war dieses Angebot doch das Beste, was ihm überhaupt passieren konnte.
Es war ja nicht so als wäre das, was sie hier sowieso schon trieben, etwas total anderes als zusammen zu wohnen.
Sie hätten nur ein größeres Zimmer.
Und keinerlei Rückzugsmöglichkeiten, wenn sie sich wieder mal in die Wolle kriegen sollten.
Das war natürlich kritisch.
Was sollte er dann machen, bei Nick und Jeff klopfen und fragen ob er auf dem Boden schlafen dürfte? Wohl kaum.
Allerdings würden sie es dann vielleicht einfach immer direkt Ausvögeln, so wie gestern.
Das wäre auch nicht das Schlechteste.
"Naja... Ich bin stubenrein und beiße nur, wenn du es willst. Und wenn du jetzt nicht nur denkst, dass du mir das anbieten musst, sondern echt Bock drauf hast, dann könnte ich mich auch mit deinen Regeln abfinden. Also... das soll heißen, ich würde mich freuen."

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#38

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 20.03.2013 03:01
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

Shit, Ruby wollte wirklich.
Und verdammte Scheiße, er wollte auch!
Warum bekam er dann gerade leichte Atemnot?
"Also, wenn du hier auf den Boden kackst, dann ist das mit dem Zusammenwohnen sowieso direkt gelaufen", flachste er lahm und rieb sich über die Stirn, bevor er seufzte und nickte.
"Ja... ja, dann lass es uns versuchen. Du hast Recht, ist ja nicht so, als würde sich allzu viel ändern... hoffentlich."
War die Heizung kaputt?
Es war auf einmal so heiß hier im Zimmer.
In seinem schönen Einzelzimmer mit der perfekten Ordnung.
Wenn Sebastian an Rubys Ordnung in seinem und Tylers Zimmer dachte... vielleicht wurden seine Mitbewohner darum auch immer verrückt.
"Immerhin passe ich in dein Raster, oder? Du kommst immer an die Arschlöcher, und in Tylers Augen bin ich der größte Arsch auf Erden."
Er lächelte Ruby an und hoffte, dass es nicht allzu panisch aussah, dann erhob er sich.
"Dann geh ich doch mal zum Direktor und... bitte ihn darum, dass wir umziehen können... ja."
Der Kapitän ging zur Tür, machte aber auf dem Absatz Kehrt, als ihm auffiel, dass er nur Boxershorts trug.
"Erst mal anziehen", murmelte er verlegen und öffnete seinen Schrank.

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#39

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 21.03.2013 03:40
von Ruben Young • 508 Beiträge

Ruben zog die Augenbrauen zusammen.
Sebastians Reaktion war doch wirklich mehr als seltsam.
"Naja, du müsstest schon in meinen Augen ein Arsch sein, damit es passt, und bis dahin ist es noch ein weiter Weg", erklärte er und beobachtete verwirrt, wie Sebastian in Boxershorts zur Tür stiefelte.
Was war denn nun los?
Wollte er eigentlich doch nicht?
Das musste es fast sein, oder?
Ruben glaubte nämlich nicht, dass er seine Hose vergessen würde, nur weil er es kaum abwarten konnte, mit ihm zusammen zu ziehen.
"Das muss ja nicht jetzt sein", sagte er ruhig uns stand auf, um Sebastian wieder zum Bett zu ziehen.
"Wir können am Besten schonmal vorher deine Regeln durchgehen, und dann gucken ob wir es wirklich wollen... beide. Sonst machen wir hier die Hühner scheu und am Ende zieht einer von uns doch den Schwanz ein."

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#40

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 21.03.2013 04:29
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

"Ja... ist wahrscheinlich das Beste", sagte Sebastian und setzte sich erleichtert aufs Bett.
Vielleicht machte Ruby ja doch noch einen Rückzieher, dann wäre das ganze nur ein kurzer Spuk gewesen.
"Also... Regel Nummer eins betrifft die allgemeine Ordnung. Der Boden hat immer frei zu sein. Keine Klamotten, keine Bücher, keine Noten... vor allem keine Noten. Dein Bett wirst du ja wahrscheinlich eher selten benutzen, also wär es schön, wenn du es einfach ordentlich halten würdest. Gleiches gilt für deinen Schreibtisch, einfach einmal am Tag aufräumen. Jeder hält seine Möbel ordentlich, ist ja klar.
Dann das Bad. Die Putzfrau kommt zwei Mal in der Woche und putzt Klo, Waschbecken und Dusche und wischt auch durch. Die Oberflächen wische ich alle zwei Tage ab, mindestens, und das würde ich gerne beibehalten.
Es wird sich immer hingesetzt, wenn du auf Klo bist und es wird nicht in die Dusche gepinkelt. Außerdem werden die Duschwände nach jedem Duschen mit dem Abzieher auf dem Fensterbrett trocken gezogen. Das Haarsieb wird nach jedem Duschen ausgewaschen und das Fußhandtuch aufgehangen. Nach dem Rasieren wird das Waschbecken sofort sauber gemacht und der Rasierer bleibt nicht auf der Amatur liegen, schon gar nicht mit Schaum- oder Haarresten."
Sebastian schauderte bei dem Gedanken.
"Und die Wäsche bringe ich einmal die Woche in die Wäscherei, vielleicht können wir uns dann da immer abwechseln. Das Zimmer wird zwei Mal die Woche durch gewischt, da würden wir uns dann auch abwechseln.
Zu Arbeitszeiten muss ich ja nichts sagen, da sind wir ja schon ein eingespieltes Team. Wenn du Leute zu Besuch mitbringen willst, kein Problem, aber nicht in den Zeiten, in denen ich die Warbler-Proben vorbereite, die Teampläne aufstelle, Hausaufgaben mache oder lerne. Dann triff deine Leute bitte woanders."
Sebastian dachte einen Moment nach, dann nickte er.
"Ja, das wären meine Regeln. Was hättest du noch hinzuzufügen?"

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#41

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 21.03.2013 23:14
von Ruben Young • 508 Beiträge

"Ähm...", machte Ruben.
"Kannst du... mir das irgendwie aufschreiben?"
Vielleicht sollte er sich einfach einen Laufstall ins Zimmer stellen, so einen, in dem man kleine Kinder parkte damit sie einem nicht auf die Nerven gehen.
Dort würde er einfach drin bleiben, dann konnte er nichts falsch und – Gott bewahre – am Ende noch irgendetwas dreckig machen.
War das wirklich so eine gute Idee?
So lange waren sie ja auch noch nicht zusammen, und... leider hatte er keine Zweifel, dass das Sebastians völliger Ernst war.
Andererseits, wenn er wirklich letztes Jahr auch noch einen Mitbewohner gehabt hatte... Thad hatte es ja auch irgendwie überlebt.
"Nee, noch mehr Regeln wollte ich jetzt nicht aufstellen", murmelte er überzeugt.
Das wäre ja schön blöd, schon so konnte er sich nicht die Hälfte merken.
Wer wischte denn zwei Mal in der Woche?
"In den Zeiten, in denen du keine Warbler-Proben vorbereitest, Teampläne aufstellst, Hausaufgaben machst oder lernst sind wir meistens im Bett. Oder in der Dusche. Bist du dir sicher, dass ich gerade dann Leute einladen sollte?"

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#42

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 21.03.2013 23:27
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

"Klar können wir das aufschreiben", sagte Sebastian eifrig und stand auf, um einen Block und einen Stift vom Schreibtisch zu holen.
Er war eigentlich ziemlich überrascht, dass Ruby keinerlei Anstalten machte, zu protestieren.
Froh war er darüber trotzdem, denn er konnte sich ehrlich gesagt nicht vorstellen, von seinen Regeln auch nur einen Millimeter abzuweichen.
"Ich gehe doch mal davon aus, dass du auch noch andere Freunde hast als mich", sagte er, während er in seiner gestochenen Handschrift seine Regeln notierte. "Mit denen hast du dich doch sonst bei dir immer getroffen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass du schon erwartungsfroh im Bett wartest, wenn ich mit meiner Arbeit fertig bin."
Er grinste seinen Freund an, dann schrieb er weiter.
"Also bist du soweit einverstanden, ja?", fragte er, als seine Liste fertig war. "Ich meine, du hast vorhin ziemlich überzeugt geklungen, als du meintest, dass du es keine weitere Nacht mit Tyler in einem Zimmer aushältst. Ich könnte gleich zum Direktor gehen. Heute ist Samstag und es wäre noch genug Zeit, um das neue Zimmer einmal komplett zu putzen, bevor wir es einräumen und ich mein Zimmer hier dann noch mal sauber mache, um dann den Schlüssel abzugeben."
Die Vorstellung, ein völlig makelloses, neues Zimmer zu beziehen, reizte den Älteren doch ziemlich, sodass ihm die Idee gerade wirklich zu schmecken begann, mit Ruby zusammen zu ziehen.

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#43

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 22.03.2013 00:24
von Ruben Young • 508 Beiträge

"Aber... heut ist Samstag", jammerte Ruben auf.
So hatte er sich das jetzt auch nicht gedacht.
Zusammen ziehen, klar, gerne!
Da war er sofort mit dabei.
Die Regeln...
Das würde nicht einfach werden, aber das wäre auch noch zu ertragen.
Aber den Samstag... gerade den Samstag mit Putzen und Aufräumen und Umräumen verbringen?
So pingelig wie Sebastian nun einmal war, würde das in einer wahren Putzorgie enden.
Naja, drum herumkommen würde er wahrscheinlich eh nicht, also hieß es, sich entweder den heutigen Tag zu versauen oder irgendeinen Anderen.
Das hätte den Vorteil, dass es eben nicht heute wäre...
Er könnte doch einfach so bei Sebastian schlafen, das wäre ja nicht gerade eine Premiere.
Aber es war wohl besser es schnell hinter sich zu bringen.
"Können wir wenigstens vorher frühstücken?", fragte er ergeben.
"Und am besten so lange das Wort 'Putzen' nicht mehr benutzen? Auf nüchternen Magen hört sich das ganz schön anstrengend an."
Er warf einen Blick auf Sebastians Block.
Die Liste wurde immer länger.
"Und was passiert bei Verstoß gegen eine Regel? Legst du mich übers Knie?", fragte er und stieß seinem Freund grinsend in die Seite.

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#44

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 22.03.2013 00:42
von Sebastian Smythe • 466 Beiträge

"Als ob das eine Strafe für dich wär", grinste Sebastian und zwickte ihm in den Oberschenkel. "Regeln sind dazu da, um sie zu befolgen, also gehe ich mal nicht davon aus, dass du gegen sie verstoßen wirst. Immerhin soll das ja was werden mit dem gemeinsamen Zimmer, oder? Und wenn nicht, dann bestrafe ich dich lieber mit Sexentzug. Immerhin hab ich mich an deine Regel am anfang unserer Beziehung auch gehalten. Und das war auch etwas Neues für mich, so wie für dich das Bettenmachen."
Der Ältere stand auf und ging zu seinem Schrank, um sich anzuziehen.
"Ich hab noch eine bessere Idee. Du gehst zum Speisesaal und holst uns was zum Frühstück, während ich bei Direktor Hanson vorbei schneie und ihn um das Doppelzimmer bitte."
So einfach würde das wohl nicht werden.
Ginge es um den Coach, wäre es nur eine kurze Ansage, die er zu machen hätte und vielleicht ein kleiner flirty Blick.
Doch mit dem Direktor hatte er nichts gehabt, nicht einmal eine Flirterei.
Es gab ja nun auch noch pure Heteros auf der Welt und außerdem Männer, denen man auf den ersten Blick ansah, dass man sie besser nicht anmachte.
"Und je nachdem, wie lange es dauert, kannst du ja schon mal frühstücken und dann anfangen, deine Sachen zusammen zu packen, bevor wir dann zusammen das neue Zimmer p... reinigen."
Sebastian zog sich fertig an und sah Ruby dann erwartungsvoll an.
"Oder... wolltest du Zeit schinden? Dann können wir auch im Speisesaal frühstücken, bevor wir anfangen mit p... reinigen."

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#45

RE: Sebastians Zimmer

in Einzelzimmer 22.03.2013 02:48
von Ruben Young • 508 Beiträge

Skeptisch sah Ruben seinen Freund an.
Sexentzug, als ob...
Das würde Sebastian doch genauso wenig durchhalten wie er selber.
Außerdem... anscheinend hatten sie irgendwie unterschiedliche Erinnerungen an ihre Anfänge und vor allem an die Regel, die er aufstellen durfte.
"Naja, eigentlich hast du mich aus dem Zimmer geschmissen und eine halbe Woche lang nicht mit mir geredet. Aber wir wollen uns hier ja nicht mit Einzelheiten aufhalten, nicht wahr?"
Er grinste kurz, um zu zeigen, dass er das nicht Böse gemeint hatte, aber es irritierte ihn doch ein wenig, dass Sebastian anscheinend glaubte, dass sein Wort Gesetz war, und dass der Jüngere sofort springen musste wenn er ihm die Anweisung dazu gab.
Ruben schlüpfte in seine Hose und zuckte mit den Schultern.
"Natürlich wollte ich Zeit schinden. Ich meine, natürlich wollte ich auch mit dir zusammen essen, aber in erster Linie stimmt das mit dem Zeit schinden. Aber jetzt hast du mich ja schon durschaut, da macht das nicht mehr so viel Spaß."
Anscheinend hatte Sebastian es wirklich eilig das ganze zu klären, aber eigentlich durfte es ihn nicht wundern.
Alleine zu frühstücken war vielleicht sogar die einzige Möglichkeit, sich in aller Seelenruhe vollzustopfen... Das Wort 'Putzen' einfach mit 'Reinigen' zu ersetzen war zwar kreativ, machte es aber nicht wirklich besser.
Ruben nickte kurz, was eine total sinnlose Sache war, da dieses ganze hin und her ja nur in seinem Kopf stattfand.
"Irgendwelche besonderen Wünsche, was ich mitbringen soll?", fragte er und strich Sebastian über den Arm, während er auf die Tür vorging.
"Katerfrühstück? Oder wonach steht dir der Sinn?"


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