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Sebastian hatte nicht einmal mehr Zeit, richtig Luft zu holen, als Ruby auf einmal an seinen Lippen hing und sich an ihm fest klammerte.
Er stöhnte auf, als er Rubys heisere, verzweifelte Worte hörte, und vor allem das geflüsterte und unglaublich heiß klingende "Bitte" an seinem Ohr.
Er brauchte überhaupt nicht nachzudenken, als sich Ruby wieder zurück lehnte und zu ihm auf blickte.
Sofort kam er ihm hinterher und stürzte sich wieder auf seine Lippen.
Sein Becken drückte er hart gegen Rubys und stöhnte auf, als ihre inzwischen steinharten Latten aneinander stießen.
Sebastian griff nach unten und zog sich mit fahrige Hand die Boxershorts aus, damit nichts mehr zwischen ihnen steckte.
Kaum war der Stoff weg, legte der Ältere seine Hand auf Rubys Oberschenkel und schob ihn hoch, damit Ruby seine Beine um ihn legte, während er sein Becken gegen Rubys bewegte.


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Ruben klammerte um Sebastian wie ein Schraubstock.
Ihre Körper klebten förmlich aneinander, ihre Haut war bereits erötet und erhitzt.
Allerdings glühte Ruben so sehr, dass ihm Sebastians Haut ziemlich normal temperiert vorkam, wenn nicht sogar fast kühl.
Mit seinen Fingern fuhr er er fahrig über Sebastians Rücken, dann fiel ihm aber eine viel sinnvollere Beschäftigung ein.
Er streckte eine Hand aus und tastete nach Sebastians Nachttisch.
Natürlich konnte er den Kopf nicht drehen, auch wenn ihm vom Sauerstoffverlust gerade schon etwas schwindelig wurde.
Endlich stießen seine Finger gegen das Tischchen, und er versuchte auch einigermaßen erfolgreich die Schublade aufzuziehen.
Weiter kam er leider nicht, sein Arm war schlicht und ergreifend zu kurz, und er konnte auch nicht zur Seite rutschen weil Sebastian auf ihm lag, und er konnte auch nicht klar denken weil Sebastian auf ihm lag, und...
Verzweifelt hob er seine Hüften an und kam Sebastian entgegen, während ihre Erektionen die ganze Zeit aneinander rieben und sich ihre Münder beinahe gegenseitig verschlangen.


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Verdammt, was war denn mit Ruby los?
Der Jüngere schien völlig von der Rolle zu sein, so wie er sich an ihn klammerte.
Vielleicht hatte Sebastian es doch etwas mit dem Vorspiel übertrieben.
Nicht dass er seinen Süßen irgendwann noch kaputt machte...
Doch Ruby hatte sich bis jetzt noch nicht beschwert, und Sebastian hätte jetzt auch nicht aufhören können.
Er nahm aus dem Augenwinkel wahr, wie Ruby an der Schreibtischschublade herum fummelte und sie aufzog.
"So schnell?", murmelte er. "Wie du willst..."
Als ob er etwas dagegen einzuwenden hätte.
Er griff in die Schublade, die er als oben Liegender besser erreichte, und holte ein Kondom und das Fläschchen mit dem Gleitgel heraus.
Von Ruby ließ er währenddessen kein Stück ab.
Der Alkohol, den er immer noch reichlich im Blut hatte, machte ihn rasend.
"Such aus, wie willst du's?", murmelte er und ließ Ruby keine Gelegenheit, zu antworten, weil er ihn gleich wieder küsste und mit seiner Zunge in Rubys Mund stieß.


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Wie er's wollte?
Jetzt.
Eine andere Bedingung stellte er gerade nicht.
Aber Sebastian schien auch nicht wirklich viel Wert daraf zu legen, seine Meinung zu hören, denn er verwickelte ihn sofort wieder in einen heißen Zungenkuss.
Ruben drängte sich wieder verlangend gegen seinen Freund.
Der Kuss machte sein Problem nicht gerade kleiner, und es machte ihn rasend dass Sebastian ihn die ganze Zeit reizte.
Doch gleichzeitig bekam er nicht genug davon, nicht annähernd genug.
Nein, er wollte keinen Anderen.
Auf keinen Fall.
Er konnte sich nicht vorstellen, dass irgendein Anderer solche Gefühle in ihm hervorrufen könnte.
Es fühlte sich an, als würde flüssiges Feuer durch seine Adern fließen.
Dieses verdammte Festhalten vorhin, die Hilflosigkeit, der erneute Beweis wie stark Sebastian wirklich war...
Das hatte seinen Teil getan um ihn so scharf zu machen, dass er kaum noch wusste wo oben und unten war.


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Sebastian löste sich aus dem Kuss und griff nach dem Kondom.
Er riss es mit den Zähnen auf und streifte es sich über, dann nahm er das Gleitgel.
Keine zehn Sekunden später lag das Fläschchen auf dem Boden, genau so die Verpackung des Präservativs und Sebastian legte sich die Beine seines Freundes über die Schultern.
"Darauf hab ich schon den ganzen Abend gewartet", murmelte er und stöhnte langgezogen, als er langsam in Rubys engen Hintern eindrang. "Oh ja..."
Gut, nicht den ganzen Abend.
Der Moment, in dem Tyler ihn nieder geschlagen hatte, zählte eher nicht dazu, da hatte er eben mehr an Tyler gedacht, der ihn nieder schlug.
Wer auch nicht?
Sebastian sah seinem Freund in die dunkelgrünen, lustvoll verschleierten Augen, während er sich wieder ein Stück zurück zog, um dann wieder zuzustoßen.
Seine eine Hand legte sich wie von selbst an Rubys Wange, während er rasch das Tempo steigerte und immer härter in ihn stieß.


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Oh, das würde er morgen spüren, so viel war sicher.
Normalerweise war er wenigstens ein bisschen vorbereitet wenn Sebastian in ihn eindrang, und das war auch eine gute Sache.
Es war ja nicht so als wäre sein Freund in irgendeiner Art und Weise zu kurz gekommen, ganz im Gegenteil.
War es krank, dass ihn das glatt ein bisschen freute?
Wenn es nicht zu schlimm war, spürte Ruben das leichte Brennen wenn er morgens aus dem Bett schlüpfte von Zeit zu Zeit ganz gerne.
Und er war insgeheim überzeugt davon, dass Sebastian auch jedes Mal seinen Spaß daran hatte.
Er streckte die Hände aus um über Sebastians Nippel zu streichen, denn dem Älteren konnte nicht einmal annähernd so heiß sein wie ihm selbst, nicht im Ansatz.
Der Blick seines Freundes schien sich in seinen hineinzubrennen.
Ruben keuchte zittrig auf.
Er drehte seine Finger ein wenig, sodass er nun statt mit den Fingerspitzen mit seinen Nägeln leicht über die Brustwarzen kratzte.


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Sebastian verkrampfte seine Kiefer und knurrte unterdrückt, als Ruby wie zur Strafe, dass er ihn so hart anpackte, seine Nippel attackierte.
Jetzt begannen sie schon, sich gegenseitig absichtlich während des Sexes weh zu tun.
Aber hey, jedem das, was ihm gefiel.
Und das hier gefiel Sebastian und offensichtlich auch seinem Freund, wenn er dessen Gesicht und Zittern richtig interpretierte.
"Ich liebe dich, Baby", raunte Sebastian und stieß wieder hart zu.
Wie lange das so ging, wusste er nicht, bestimmt ein paar Minuten.
Sebastian bewegte seine Hüfte mal schneller und kürzer, mal langsamer und dafür kraftvoller, während er den Blick auf Rubys Gesicht geheftet hatte.
Irgendwann griff er zwischen Rubys Beine nach dessen Schwanz und pumpte ihn in einem Affenzahn, als er spürte, dass er gleich so weit war.


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Rubens Hände flogen zur Seite und krallten sich in das Kopfkissen, als Sebastian nach seiner Latte griff.
Na endlich, endlich!
Er stöhnte auf als er merkte, wie alle Nervenenden in seinem Körper sich auf diese eine Stelle konzentrierten, wie die Anspannung und das Feuer in ihm noch heißer und unerträglicher wurden, wenn das überhaupt möglicher war.
Und einen Moment später war es vorbei. Er schaffte es nicht einmal mehr den Mund zu öffnen und Sebastian zu fragen wie's bei ihm aussah bevor er kam.
Ihm wurde regelrecht schwarz vor Augen bei dem heftigen Orgasmus.
Zeitgefühl hatte er längst nicht mehr, er bekam zwar am Rande mit dass es auch bei Sebastian so weit war, aber ob er nur Sekunden nach ihm kam oder Minuten... Keine Ahnung.
Es interessierte ihn auch nicht sonderlich.
Ruben legte einen Arm über seine Augen und schnappte nach Luft, als er langsam wieder herunterkam.


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Sebastian ächzte erstickt, als Ruby sich schmerzhaft eng um ihn schloss, während er kam.
Der Ältere hielt kurz inne und stöhnte auf, dann stieß er wieder tief in seinen Freund und kam selbst mit einem Aufschrei.
Fast wäre er auf Ruby zusammen gebrochen, was für den Brünetten ziemlich schmerzhaft hätte werden können.
Doch er hielt sich aufrecht und zog sich aus Ruby zurück, der davon gar nichts mitzubekommen schien.
Der Jüngere sah einfach nur vollkommen fertig aus, wie Sebastian zufrieden feststellte, während er das Kondom abstreifte und zusammen knotete.
Dann erlaubte er es sich, auf Ruby zusammen zu sinken und den Kopf auf seiner Brust abzulegen.
Ein paar Minuten sagten sie gar nichts, zumindest Sebastian musste erst einmal wieder richtig zur Besinnung kommen, auch wenn er gerade Gefahr lief, einfach einzuschlafen.
Wenigstens sauber machen mussten sie sich noch.
"Mh, sind wir heiß", nuschelte er mit geschlossenen Augen. "Alles okay?"


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Als Ruben merkte, dass er sich nicht mehr bewegen und auch nur etwas angestrengt Atmen konnte, brauchte er einen Moment um zu kapieren, dass Sebastian auf einmal auf seiner Brust lag.
Na, von ihm aus...
Hätte er auch nur den Hauch von Motivation gespürt sich zu bewegen, hätte er den Arm vom Gesicht genommen um seinen Freund anzusehen, doch die konnte er gerade wirklich nicht aufbringen.
"Mhh...", machte er nur. "Ich lebe... oder? Dann geht's mir gut."
Während sich sein Herzschlag nun so allmählich wieder normalisierte, fand er wenigstens die Kraft seinen anderen Arm um Sebastian zu legen.
"Verdammt heiß", stimmte er zu. "Das... stimmt wohl"
Er schien gar nicht klarer zu werden, irgendwie war er er viel mehr dabei direkt in eine Halbschlafphase abzurutschen.
Naja, kein Wunder. Und das war auch so angenehm, dass er nun doch auch noch den zweiten Arm um seinen Freund wickelte, um ihn bloß davon abzuhalten, jetzt irgendwie wieder anzufangen Stress zu machen.
Das konnte er ja nun gar nicht gebrauchen.


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Sebastian brummte wohlig, als Ruby ihn in die Arme schloss.
Viel zu gemütlich...
Aber sie mussten aufstehen, sonst sauten sie noch seine Bettwäsche ein.
Nur dass Aufstehen mit sich Bewegen verbunden war.
Und mit sich von Ruby entfernen.
Das ging nicht, oder zumindest noch nicht.
Sebastian beschloss, erst einmal weiter liegen zu bleiben, zumal auch Ruby nicht besonders viel Motivation zu Veränderung zu haben schien.
Sebastian angelte mit einem Arm nach der Bettdecke und zog sie über sich, damit er nicht zu sehr auskühlte.
Von unten wurde er ordentlich gewärmt, Rubys Körper war wie ein weicher, etwas klebriger Heizofen.
Wo es jetzt auch noch von oben so schön warm wurde, konnte er nichts gegen die Müdigkeit machen, die ihn zuverlässig immer weiter einhüllte.
Ein paar Minuten und einen letzten, vergeblichen Motivationsschub später war er eingeschlafen.


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Als Ruben erwachte, war es noch stockfinster.
Er warf einen kurzen Blick auf den Wecker auf dem Nachttisch.
5:17 am... Da lohnte es sich glatt noch eine Runde weiter zu schlafen.
Was ihn geweckt hatte, war nicht schwer zu erkennen.
Sie hatten sich seit sie eingeschlafen waren nicht einen Zentimeter bewegt, und er ging langsam ein von der Hitze die zwischen seinem und Sebastians Körpern entstand.
Ruben rutsche vorsichtig unter seinem Freund weg.
Als Sebastian leise etwas murmelte hielt er Inne.
Hatte er ihn jetzt geweckt?
Aber Sebastian rollte sich einfach nur auf die Seite und schlief wieder ein.
Ruben lächelte zufrieden und rollte sich ebenfalls auf die Seite.
Ein Bein streckte er unter der Decke hervor um sich abzukühlen, dann schlief er wieder ein.
Als er zum nächsten Mal erwachte war es zumindest schon wieder hell.
Er richtete sich etwas auf um die Zeit zu checken.
9.27 am. Das klang doch schon besser.
Er drehte sich zu Sebastian und begann kleine Küsse an dessen Nacken zu verteilen.


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Das erste, was Sebastian spürte, waren hässliche Schmerzen im Kopf und an seinem Auge.
Ach ja... die Party gestern und Tylers Ausraster.
Blöder Idiot, der Kerl hatte doch psychische Probleme, dass er immer wieder auf ihn los ging.
Tyler sank in Sebastians Ansehen mit jeder Situation weiter hinab, inzwischen war er für ihn nur noch ein kleines, wimmerndes und um sich schlagendes Würstchen.
Da hätte er sich die Party auch sparen können.
Etwas anderes weckte seine Aufmerksamkeit, sanfte Küsse auf seinem Nacken.
Er lächelte mit geschlossenen Augen und tastete mit seiner Hand nach Rubys, um sich seinen Arm um die Taille zu legen.
"Morgen...", murmelte er leise. "Ich würd mich ja umdrehen und dich küssen, aber dann siehst du das Veilchen, das bestimmt mörderisch aussieht, so sehr, wie es zwiebelt."
Sebastian rutschte etwas zurück, um sich mehr gegen Ruby zu kuscheln, und hob dessen Hand zu seinem Mund, um einen sanften Kuss auf den Handrücken zu drücken.
"Wie spät ist es?"


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"Halb 10", antwortete Ruben und schmiegte sich von hinten an seinen Freund.
Das war ein schöner Start in den Tag, auch wenn es noch sehr viel besser gewesen wäre, wenn er doch einen Kuss bekommen hätte.
Aber den würde er sich später noch holen.
"Willst du dich jetzt etwa den ganzen Tag vor mir verstecken?", fragte er belustigt, auch wenn er sich vorstellen konnte dass das Auge wirklich weh tat.
Es hatte ja gestern Abend schon ganz schön übel ausgesehen, wahrscheinlich war es über Nacht doch richtig aufgeblüht.
"Ich mach dir gleich nochmal ne Ladung Salbe drauf, und ansonsten kannst du auch so tun als wärst du der Obercoolste und hier drin mit Sonnenbrille herumlaufen. Pass auf, bis das Wochenende vorbei ist wird das hier der neuste Trend."
Er drückte noch einen Kuss auf Sebastians Schulter, dann setzte er sich auf.
"Puh... nach Essen ist mir gerade nicht so", stellte er fest. "Ich hätte Lust auf Tee oder sowas. Oh man, ich fürchte ich werd alt."


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"Ich könnte auch einfach das Wochenende lang nackt durch die Gegend laufen. Wenn das zum Trend wird, haben wir immer was zu gucken", meinte Sebastian grinsend und drehte sich nun doch zu Ruby um, um ihm einen Kuss mit geschlossenen Lippen zu geben.
Sie hatten mit Sicherheit beide eine Fahne, und da stand er nicht so drauf.
"Ja, du kannst doch mal zwei Tee machen, während ich schon mal die Salbe raushole und mich ein Bisschen im Spiegel selbst bemitleide."
Der Ältere setzte sich auf und rieb sich die Stirn.
"Und vielleicht übergeb ich mich auch noch mal, dieses Trinkspiel hat mich echt geschafft. Oh, lecker..."
Er hatte an sich herab geguckt.
Hätten sie sich mal gestern echt noch sauber gemacht und wären nicht einfach mit Rubys Naturschmiermittel zwischen sich eingeschlafen.
"Und sauber mach ich mich auch erst mal."
Er strich seinem Freund über die Schulter und kletterte dann über ihn hinweg aus dem Bett.
Sein erster Weg führte ihn zum Fenster, um es anzukippen, dann ging er mit steifen Gliedern ins Bad.
Er machte einen Waschlappen nass, dann ging er zur Tür zurück und warf damit grinsend nach seinem Freund.
"Hier."


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