Santana hatte schon recht, sich abzuschießen machte keinen großen Sinn, wenn man sich mit dem kleinen Bruder normal unterhalten wollte, aber das hatte er ja auch ursprünglich so nicht vor gehabt. Als sie dann irgendwie es geschafft hatte, ihn nach draußen zu bringen, setzte er sich auf die Treppe. "Die Party schien ja en Kracher dann gewesen zu sein.. und ich hab alles verpasssst..." meinte er nur und sah zu Santana, die von seinem derzeitigen Zustand nicht sehr begeistert schien. "Tut mir leid... ich bin ein Volldepp manschmal! Ich mach es aber wieder jut." Er sah einen weißen Bentley. Doch er hatte keine Ahnung, wer das Auto hier fuhr. "So en Auto wäre doch was, oder? Ich sollte mal wieder en neuen Wagen kaufen." meinte er mehr zu sich selbst.

Sie setzte sich neben ihn auf die Treppenstufen und wartete auf das Taxi. “Ich hab auch nicht viel mitbekommen… Ich hab mit Cedes geredet.“ sagte sie. Sie überlegte, ob sie ihm sagen sollte, das Cedes wusste, dass sie schwanger war. Und das es so offensichtlich war. Aber er würde sich wahrscheinlich danach eh nicht mehr an das Gespräch erinnern.
Dann fing Cooper auch schon damit an, dass er sich wieder ein neues Auto holen sollte. “Damit das Auto dann so endet wie das von deiner Mutter?“ sie sah ihn zweifelnd an. Das war wieder eine seiner nicht geraden guten Ideen. Taxi war doch viel praktischer. Da gab’s sogar den Chauffeur dazu.
Dann kam auch schon das Taxi und sie half ihm hoch, um sich dann mit ihm auf die Rückbank zu setzen. Sie nannte dem Fahrer die Adresse des Hotels und er fuhr los.

---> Hotel - Zimmer 101

Mit rasenden Herzen kam Mercedes aus dem Haus. Gott wie könnte sie nur Sam küssen. Immerhin schwärmte er die ganze Zeit von Quinn. Und dann gestand sie ihm quasi das sie ihn liebte und küsste ihn. "Verdammt wie kann man nur so blöde sein Jones", fluchte sie. Sie nahm ihr Handy und rief sich ein Taxi. Schnell weg von hier, mehr wollte sie nicht. Am besten weit weg irgendwo hin wo sie niemand kannte. Aber das ging ja nicht, wegen der Schule. Und Kurt würde sie suchen und killen, wenn sie einfach so abhauen würde. Also doch nachhause. "Fuck, fuck, fuck das war es wohl jetzt", murmelte sie wieder zu sich. Mit Sam hatte sie es sich nun sicher verbaut. Endlich kam ihr Taxi und sie stieg ein. Kurz nannte sie den Fahrer ihr Ziel und dann kamen ihr nur noch die Tränen. Für sie war klar nun hatte sie es geachafft und Sam würde sie für total bekloppt halten und so hatte sie nie eine Chance mit ihn zusammen zu kommen.
Mercedes Zimmer

Als er nach draußen kam, konnte er gerade noch sehen wie Cedes die Tür des Taxis geschlossen hatte, und es los fuhr. Er wollte erst hinterher rennen, doch seine Beine wollten nicht wie er, also fiel er auf der Treppe hin, die Stufen hinunter. "Verflucht...! Das gibt blaue Flecken.." sagte er und seufzte. "Jetzt is sie weg...." Er atmete einmal tief durch und da er gerade keine Lust auf Taxi fahren hatte, lief er die ganze Strecke zu Fuß. Da konnte er wenigstens nüchtern werden. Immer noch über das eben Geschehene verwirrt, lief er langsamen Schrittes und leicht torkelnd in Richtung des Hudson-Hummel Hauses.

>> Gästezimmer

“Wir haben uns beide verändert und ich weiß eigentlich nichts über dich.. oder was du in New York so gemacht hast. ... Wir können ja einfach reden.. über das, was alles passiert ist seit unserem letztem Treffen.“

Tyler lag in seinem Bentley und schlief noch immer recht fest. Er träumte, von den Tagen wo sie beide ein Paar wurden. Damals war alles irgendwie anders gewesen, doch besser als es jetzt geendet war. Hätte er damals, gleich alles gesagt, wäre es nie soweit gekommen.

"Wenn du mir gegenüber kein schlechtes Gewissen hast, dann... von mir aus. Ich kann auch ohne leben. Aber du sagst, dass du Quinn so sehr liebst, dass du sie heiraten willst? Dann solltest du auch die Eier haben um ihr das zu erzählen."

Die ganze Nacht über träumte er unruhig. Und erlebte in dem Traum verschiedene Szenen aus den vergangenen Tagen und Stunden erneut.

"Wenn sie uns bestrafen wollten, würden sie es jetzt miteinander treiben, was?"

“Das ist nicht dein Ernst, oder? Hättest du mir das nicht vorhin sagen können?“

"Wie gefällt dir das? Danke, dass du es schaffst mein Leben zum zweiten Mal zu zerstören!"

Zum zweiten Mal? An der Stelle wachte er plötzlich auf. Er sah sich leicht erschrocken um, und es dauerte einen Moment ehe er realisierte wo er sich befand. "Verdammt!" Sein Kopf hämmerte wie wild. Was bei dem Alkoholkonsum des gestrigen Abends auch kein großes Wunder war. Er kramte in seiner Jackentasche nach ein paar Ibus und spülte sie mit dem Restwasser was noch im Auto war hinunter. Kurz überlegte er noch einmal rauszugehen um sich die Beine zu vertreten. Aber im Rückspiegel sah er Quinns Haus. Er seufzte und warf den Motor an. Sicher würden einige das Heulen des Motors und leichte Durchdrehen der Räder hören. Allerdings war ihm das egal. Die letzte Nacht versuchte er einfach zu vergessen. Auch wenn das sicher nicht so einfach war. Mit Quinn jetzt reden zu wollen, hatte sowieso keinen Sinn.
Sein Ziel? Unbewusst fuhr er direkt zum Internat...

>> Internat / Parkplatz