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(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Wes grinste fröhlich auf, als Sebastian und Ruben endlich zu ihnen stießen, so dass der Abend starten konnte.
Wenigstens die beiden sahen aus, als hätten sie Lust zu feiern, David guckte nämlich immer noch so gut gelaunt aus der Wäsche wie eine Miesmuschel.
Manchmal verstand er seinen besten Freund einfach nicht.
Klar, David war nie wirklich der Partytyp gewesen, aber wenn man schon eine Limo vor die Haustür gefahren bekam und gleichzeitig noch informiert wurde, dass man nicht einmal für die Getränke bezahlen musste, dann konnte man sich doch wenigstens ein bisschen freuen, nicht wahr?
Wes setzte sich neben David, während die beiden Smythe-Brüder und Ruben sich ihnen gegenüber setzten.
"Wenn das mal nicht ein stilvoller Beginn für einen Saufabend ist, dann weiß ichs auch nicht", raunte er dem Schwarzen zu.
"Kannst du wenigstens so tun, als würdest du dich freuen?"

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Okay, die Limo war super.
Das musste David klaglos anerkennen.
Mit einer Limousine war er noch nie zu einer Party kutschiert worden, allerdings hatte er auch noch nicht genug Partys erlebt, um statistisch relevante Messwerte zu haben.
Seine letzte Party war dieser seltsame und nicht mehr zu erwähnende Abend am See in den Rocky Mountains gewesen, bei der irgendwie alle ziemlich abgedreht waren, vor allem die Pärchen.
Leicht verschwommen erinnerte er sich an einen Kuss zwischen Kurt und Jeff und an einen kotzenden Sebastian... allerhand seltsamer Sachen und entblößter Geschlechtsteile, nichts, worüber man gerne allzu genau nachdachte.
"Ja, ich geb mir ja schon Mühe", seufzte David und sah sich in dem geräumigen Innenraum um. "Gibt's vielleicht Musik? Oder müssen wir selbst singen?"

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

"Um Gottes Willen", sagte Joshua entsetzt. "Dass ihr mir hier bloß kein Showchor-Gejaule anfangt. Ich hab schon vorgesorgt."
Er zauberte einen SB-Stick aus seiner Hosentasche und steckte ihn in den Port an der Stereo-Anlage.
Laut dröhnten die Lautsprecher los und der jüngere Smythe jubelte auf.
"So, wenn das nicht ein Bisschen Partylaune bringt, dann das hier."
Mit den Worten holte er eine Champagnerflasche aus einem kleinen Kühlschrank unter seiner Bank und dazu ein paar Gläser, die er nach und nach verteilte und auffüllte.
"Also, Ruben", meinte er, nachdem sie angestoßen hatten, und wandte sich wieder dem Freund seines Bruders zu. "Was machen deine Eltern so? Der Nachname Young sagt mir jetzt nicht so viel. Arbeiten sie in einem anderen Staat oder im Ausland?"
Sebastian hatte sich ja nichts aus dem Leib leiern lassen abgesehen von dem Namen des Jungen.
Wer weiß, vielleicht hatte der Junge auch einfach nur abgefahren reiche Eltern, noch reichere als ihre Eltern.
So wie der kleine Simmins, auch wenn sie eigentlich nicht noch mehr Geld nötig hatten.
Zumindest noch nicht.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Ruben trank gerade einen Schluck Champagner und genoss die sich steigernde Stimmung, als Joshuas Frage ihn ziemlich unerwartet traf.
"Meine Eltern?", wiederholte er nervös und warf einen hilfesuchenden Blick zu Sebastian.
Was war das denn für eine Frage für einen kleinen Bruder?
So etwas hatten nichtmal die Väter von den Mädchen gefragt, die er früher zu Partys abgeholt hatte.
Okay, die erwarteten auch keine steinreichen Eltern, die fand man in Westerville nämlich wirklich nur bei den Dalton-Schülern.
"Wundert mich nicht, dass dir unser Name nichts sagt", gab er dann zu.
Was sollte er lügen?
Es war ja nicht so, dass Joshua Sebastian verbieten konnte, sich weiterhin mit ihm zu treffen.
Kampflustig funkelte er den jüngeren Smythe an.
"Meine Mutter ist Hausfrau, und mein Vater arbeitet in einer Firma. Und nein, er leitet sie nicht, sie gehört ihm nicht, er arbeitet da. Und ich bin nicht mit deinem Bruder zusammen, weil der Geld hat, also unterstell mir sowas gar nicht erst."
Verdammt, verdammt, verdammt... Das lief wohl gerade nicht so gut.
Ruben versteckte sich wieder hinter seinem Champagnerglas.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Sebastian verdrehte die Augen, als sein kleiner Bruder sofort wieder auf Ruby abschoss und ihn in die Enge trieb.
Bitte, was hatte er denn anderes erwartet?
Aber Ruby genauso, so eine Frage hätte er sich ja schon fast denken können.
"Ist er echt nicht", bestätigte Sebastian und legte einen Arm um seinen Freund. "Ich darf ihm ja nicht mal was teures schenken, da meckert er immer sofort rum. Dafür kann seine Mom besser backen als unsere Köche."
Okay, das war zwar nicht gerade das durchschlagenste Argument, aber zumindest machte es Eindruck auf seinen kleinen Bruder, der wohl nicht erwartet hatte, dass sich Sebastian mit so niederem Volk überhaupt abgab.
"Spar dir den Rest deiner Fragen für morgen auf, okay? Jetzt wird gefeiert, wie du gesagt hast."
Das hatte immerhin Wirkung.
Unterm Strich war immer noch er der große Bruder, und das nicht nur vom Alter her.
Gerade hatten sie ihre Champagner-Gläser geleert, da hieltdie Limo schon vor der Cocktailbar und sie stiegen aus.
"Ich nehme mal an, wir stehen auf der Liste, oder?", fragte Sebastian, als er die lange Schlange vor dem Laden sah.
Auf Yoshis Nicken hin legte Sebastian einen Arm um Rubys Taille und ging voraus zu den beiden Türstehern.
"Smythe", sagte er nur und schon wurde ihnen der Weg frei gemacht.

---> DOWN Cocktailbar//

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Ruben starrte Joshua einen Augenblick lang finster an, bevor er es schaffte ein ähnlich falsches Lächeln auf sein Gesicht zu legen wie der jüngere Smythe es zur Schau stellte.
Blöder Mistkerl.
Anscheinend musste er seinen ersten Eindruck von Sebastians Bruder noch einmal revidieren.
Jetzt gerade fand er ihn auf jeden Fall einfach nur ätzend.
Als er dann auch noch in der Limousine Joshuas Geprahle mit anhören musste, schnaubte er.
"Dann ist es ja gut, dass sich da auch die Leute, die sich nicht einfach auf einem Namen ausruhen können, die Getränke leisten können. Wenn dir kein Drink von alleine in den Mund flattern sollte, sag Bescheid, dann geb ich dir ein Bier aus", murmelte er giftig.
Langsam legte er es nicht mehr drauf an, dass Joshua ihn mochte.
Er hatte der kleinen Giftkröte doch nichts getan, und trotzdem tat er, als wäre er irgendein Eiterpickel am Alabasterarsch seines Bruders.
Anscheinend hielt der ihn für nicht gut genug, aber verdammt noch mal! Besser als ein schnöseliger Cocktailschubser war er doch wohl.
Er fuhr mit einer Hand unauffällig über Sebastians Bein, sah den Älteren dabei aber nicht an.
So düstere Orte konnten immerhin auch ziemlich heiß sein, das Scandals war ja auch nicht ein sonnendurchflutetes Penthouse...
Und wütend sein machte auch scharf.
Und Appletinis erst Recht.
Verdammt, er war echt am Arsch wenn sie das mit dem aufeinander sauer sein noch länger durchzogen.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Sebastian warf seinem Bruder einen strengen Blick zu, als der anfing, mit seinen Smythe-Pfeilen auf Ruby zu zielen.
Klar, sie waren gerade nicht allzu harmonisch, aber da hatte Joshua ja auch etwas Mitschuld dran.
Ob er wirklich eifersüchtig war?
So ein enges Verhältnis hatten sie nie gehabt, Sebastian war allgemein sehr distanziert jedem gegenüber gewesen.
Naja, bis Ruby gekommen war.
Er sah auf sein Bein herunter, über das sein Freund gerade strich.
War er rattig?
Oder war er auf Versöhnung aus?
Oder vielleicht auch beides.
Naja, wirklich gestritten hatten sie ja nicht, eher angepflaumt.
Zickig war Sebastian immer noch.
Aber das hatte ihn ja noch nie davon abgehalten, wieder etwas auf Tuchfühlung zu gehen.
Naja, mal sehen, was sich gleich in der Gerberei ergab.
Die Limousine hielt an und sie stiegen aus.
Mit der Cocktailbar war das wirklich nicht zu vergleichen.
Es war ein schon etwas baufälliges Gebäude in einem Industriegebiet, aus dem ein wummernder Bass zu hören war.
Eine Sache wusste Sebastian schon sicher, und zwar dass er seine Drinks hier keine Sekunde aus den Augen oder gar aus der Hand lassen würde.

---> Gerberei//

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

"Autsch!", jammerte Joshua, als er sich beim Einsteigen in die Limo den Kopf an der gepolsterten Decke stieß. "Uh, 'ch glaubch hab ne Gehirn... schüttlung, mir... dreht sich alles... huii!"
Er fiel mehr auf die Ledercouch, als dass er sich setzte, und legte seinen Kopf auf der Schulter seines Bruders ab.
Oh, das war doof, da musste er sitzen.
Das war doch sein Bruder, oder?
Da war es nicht schwul, wenn er seinen Kopf auf dessen Schoß legte.
Mann, worauf man aber auch alles achten musste.
Immerhin hatte er so eine Ausrede, Sebastian mal zu berühren, das durfte er ja sonst immer nie.
Ohne, dass er viel dazu tun musste, rutschte sein Kopf von Sebastians Schoß herunter und landete auf dessen Oberschenkeln.
Zufrieden seufzend zog er seine Beine auf die Bank und schloss die Augen.
"Uh... sossss schön. Greggery... weiter zur Disko!"
Eigentlich hatte er gar keine Lust, zu tanzen.
"Oder... vvvielleicht doch nach Haussse. Oh, hi Rubn."
Er hatte gerade kurz die Augen geöffnet und beobachtet, wie sich der blöde Freund seines Bruders zwangsläufig gegenüber von Sebastian auf die Couch gesetzt hatte.
Ach ja, Joshua nahm ja die ganze Couch hier ein.
So was blödes aber auch.
"Du bissst viel sssu gut, weisssu?", lallte Joshua und streckte schwerfällig seinen Arm aus, um mit dem Zeigefinger auf den Jungen zu zeigen. "Nur weil... du sso toll bisst, is Seb kein Draufgännnger mehr. Der liiiiebt dich sso sehr, der hat sogar Ira verschmäht. Das is doch... voll blöd. Dass du bloß lieb bist zu meinem großßßn Bruder, sssonst kommt George und verhaut dich. Un wir verratn Rubn nich, dass George eigentlich Georgina heißt, ne, Sebastian? Dann denkt er, George wär unser großßßer Bruder un kriecht richtich Schiss. Dann isser auch lieb zu dir."

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Zwangsläufig teilte sich Ruben mit Wes und David die Bank.
Was blieb ihm auch anderes übrig, immerhin war Joshua gerade wirklich nicht Platzsparend.
Er hatte sich neben Sebastian lang gemacht und seinen Kopf auf dessen Oberschenkel geparkt.
Ruben hob skeptisch eine Augenbraue als er hörte, dass Sebastians kleiner Bruder sie noch weiter zu einer Disko kutschieren lassen wollte - bitte, wem wollte der denn jetzt noch was beweisen? - als der sich schon von selbst korrigierte und auf einmal begann, auf ihn einzureden.
Interessiert beugte Ruben sich vor, stützte seine Ellenbogen auf seinen Knien und legte seinen Kopf auf seinen verschränkten Händen ab.
Irgendwie war das ja niedlich.
Jetzt wo er so voll war, wirkte Joshua gar nicht mehr wie ein durchtriebener Strippenzieher, der sie gegeneinander ausspielen wollte, jetzt war er eher ein kleiner Bruder, der den Älteren etwas unbeholfen zu beschützen versuchte.
"Also, ich find das gar nicht blöd", antwortete er schmunzelnd und ließ seinen Blick schnell zu Sebastian schweifen, bevor er sich wieder aus Yoshi konzentrierte.
Der sah ihn immer noch so anklagend an.
Es war auch das erste Mal, dass ihm ein Vorwurf daraus gemacht wurde, dass er toll war.
Das war verwirrend, fand der jüngere Smythe ihn jetzt doch toll, oder ätzte es ihn an dass Sebastian ihn toll fand?
Vielleicht sollte er das Morgen nochmal durchdenken, nach dem Aufwachen, wenn sein Kopf ein Wenig klarer war.
"Und ich bin lieb zu deinem Bruder... meistens", schränkte er mit einem verstohlenen Grinsen ein und zuckte mit den Schultern. "Ich geb mir jedenfalls echt Mühe, reicht dir das?"

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Erst während Joshuas gelalltem Monolog fiel Sebastian auf, dass er seinen kleinen Bruder gerade auf seinem Schoß liegen hatte.
Das fiel ja schon fast unter normale geschwisterliche Kuschelei.
Und seltsamerweise machte es Sebastian überhaupt nichts aus.
Das ging dann wohl auf die Kappe seines viel zu tollen Freundes.
Schmunzelnd hörte der Kapitän seinem Bruder und dann seinem Freund zu.
"Hast du gehört?", meinte er und strich Yoshi über die Schulter. "Er ist lieb zu mir. Brauchst du keine Angst um deinen großen Bruder zu haben."
Das 'Meistens' ließ er lieber unkommentiert.
'Meistens' kamen sie ganz gut aus und konnten auch unkompliziert feiern gehen, ohne sich gegenseitig eifersüchtig zu machen.
'Meistens' brauchte es allerdings auch nicht viel und Ruby wurde sofort eifersüchtig.
Vertraute er ihm wirklich nicht?
Oder lag das nur am Alkohol?
Okay, er hatte ja schon fest gestellt, dass er es auch kacke fand, wenn Ruby mit jemand anderem tanzte.
Vielleicht waren sie einfach noch zu jung, ihre Beziehung noch zu frisch, als dass einem das egal war.
Vielleicht wurde es einem auch niemals egal.
"Hey, Yoshi, noch nicht einschlafen", sagte Sebastian und rüttelte an der Schulter seines Bruders, als der verdächtig ruhig und gleichmäßig atmete und die Augen geschlossen hatte. "Komm, wir sind schon fast Zuhause, du kannst nachher in deinem Zimmer schlafen."

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Wes seufzte erleichtert auf, als er wieder saß.
So ganz sicher war er nicht mehr auf den Beinen, das hatte er auf dem Weg zur Limousine gemerkt.
Hätte David ihn nicht in die richtige Richtung dirigiert, würde er wahrscheinlich immer noch im Kreis schlurfen und nach dem Ausgang suchen.
Als die Limo sich in Bewegung setzte und Joshua zu plappern began, erkannte Wes, dass er doch eigentlich noch ziemlich nüchtern sein müsste.
Der kleine Smythe kam ihm ziemlich betrunken vor, und wenn er das merkte, dann bedeutete das doch, dass er nicht auch voll sein konnte.
Und selbst wenn, das Ziel war es ja auch gewesen, sich umzuschießen wie nie zuvor, deswegen waren sie doch überhaupt erst in der Gerberei gewesen.
Ihr Partyguide hatte dieses Ziel ohne jeden Zweifel erreicht.
Wes zog sein Handy aus der Hosentasche.
Er hatte vorhin Danielle schreiben wollen, doch dann war Rubens Nachricht dazwischen gekommen.
Nur was hatte er ihr schreiben wollen?
Verwirrt starrte Wes auf sein Handydisplay hinunter, bis sich der Bildschirm nach einer Weile von selbst verdunkelte.
Er wusste nicht mehr warum. Aber das war jetzt auch egal. Er wollte einfach nur noch ins Bett und schlafen.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Mit dem Weg nach Hause besserte sich Davids Laune spürbar.
Es war nicht nur die Tatsache, dass dieser verkorkste Abend sich endlich seinem Ende neigte, die Stimmung in der Limo wurde auch deutlich entspannter.
Wes war mit seinem Handy beschäftigt, das er anstarrte, als würde es sich jeden Moment in einen Autobot verwandeln, Joshua plapperte einen Haufen Müll und Sebastian und Ruben wirkten alles in allem sehr amüsiert.
Entspannt lehnte sich der Schwarze zurück und warf einen Blick auf die Uhr.
Kurz nach zwei, na, das ging ja noch.
Wenn er Glück hatte, fiel Wes gleich tot auf sein Bett und er könnte entspannt und unbemerkt noch ein paar Sachen auf seinem Tablet organisieren.
Gut, er war eigentlich selbst auch ziemlich betrunken, aber er konnte zumindest noch geradeaus gehen und denken.
Wenn er allerdings Pech hatte, würde Wes noch aufdrehen, irgendwas unternehmen oder am Ende noch Danielle anrufen wollen.
Vielleicht war David manchmal ein Langweiler, aber im sich um Betrunkene kümmern war er inzwischen ziemlich geübt, und dass man betrunken nicht mit seiner Freundin telefonierte, erst recht nicht, wenn man kurz davor gewesen war, sie zu betrügen, das wusste er ziemlich genau.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

"Hmmm.... ja, das reicht mir... ersss mal", meinte Joshua zufrieden und schloss die Augen.
Eigentlich war es ihm gerade ziemlich egal, ob Ruben jetzt gut war oder schlecht oder ob er einen Kopfstand machen und dabei mit den Füßen zwölf brennende Keulen jonglieren konnte.
Sein Bruder war in einer Beziehung und schien irgendwie damit auch voll zufrieden zu sein.
Das war kacke, aber daran konnte er wohl nichts ändern.
"Ich schlaf gar nich!", nuschelte er und rutschte etwas herum, als Sebastian ihn wecken wollte. "Un ich kann schlafn, wo ich will, ja? Ich bin n Smythe, die dürfn machen, was sie wo un wie un mit wem un mit wie vieln un... bei welchem Wetter sie wolln, klar?"
Als die Limo hielt, musste er dann aber wohl oder übel aufstehen, weil Sebastian ihn aus der Limo bugsierte.
Stimmt, der war ja auch ein Smythe, daran hatte er jetzt gar nicht gedacht.
"Ich kann alleine laufn!", protestierte Joshua und schob die Hände von seinem Bruder weg, nur um dann zurück gegen die Limo zu taumeln.
Huch, war die magnetisch?
Er versuchte mehrmals, sich wieder abzustoßen und in Richtung Haus zu laufen, aber immer wieder wurde er von der Limo angezogen.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Als Ruben aus der Limousine kletterte, wollte er reflexmäßig sofort wieder an Sebastians Seite huschen.
Macht der Gewohnheit, dass sie sich gekabbelt hatten, hatte er gerade gar nicht mehr wirklich auf dem Schirm.
Das war jetzt auch egal, das würden sie klären wenn sie erst einmal nackig waren.
Immerhin hatte sich diese Methode inzwischen mehr als bewährt, Ruben sah wirklich keinen Grund etwas daran zu ändern.
Sein Plan sich jetzt direkt an seinen Freund zu heften war allerdings gerade auch nicht zu realisieren, der hatte nämlich noch alle Hände voll mit seinem kleinen Bruder zu tun.
Der wehrte sich gerade erbittert gegen jede Hilfe, um irgendwie unbeschadet ins Haus zu kommen.
"Ich kann auch alleine laufen, aber zusammen ists doch witziger", lachte er und hakte sich kurzerhand bei Joshua ein, während er versuchte Sebastian mit einem subtilen Blick dazu aufzufordern, das gleiche auf der anderen Seite zu machen.
Ob der ankam war so eine Frage, nach ein paar Appletinis zählte subtil-sein nicht mehr zu Rubens Stärken.
Das Schlimmste was passieren konnte war, dass Joshua da jetzt keinen Bock drauf hatte und ihm eine schallerte... aber auch wenn Ruben nicht gerade nüchtern war, vertraute er doch darauf momentan bessere Reflexe als Mini-Smythe zu haben.