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(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Es fühlte sich ziemlich cool an, einfach an der langen Schlange wartender Menschen vorbeizuspazieren, so als wäre es selbstverständlich.
Für Sebastian und Joshua schien es das auch zu sein, Rubens Gesichtsausdruck ließ sich schwer deuten - der knabberte wohl noch etwas an dem Gespräch, dass er gerade in der Limousine geführt hatte, und das Wes nicht hatte überhören können, auch wenn er versucht hatte diskret zu sein - und David schien zumindest von der Klasse des Programms, das hier aufgestellt worden war, beeindruckt zu sein.
Beeindruckt war auch Wes, als er sich in der augenscheinlich ziemlich Exklusiven Cocktailbar umsah.
Joshua ging zielstrebig auf einen Tisch in der Ecke zu, ob der jetzt extra reserviert oder so etwas wie ein Stammtisch der Smythes war wusste er nicht.
Wes setzte sich und studierte die lange Liste der Cocktailkarte.
Die Preise ignorierte er großzügig, immerhing ging ja alles auf Sebastian.
"Zombie klingt, als würde es einem die Schuhe ausziehen", grinste er und sah David an. "Weißt du schon was du nimmst?"

Zerknirscht musste David gestehen, dass es schon ziemlich cool war, was Joshua hier aufgefahren hatte.
Sie standen sogar auf der Gästeliste, also hatte der Smythe-Bruder offensichtlich wirklich geplant.
Und Pläne brachte man nicht durcheinander, das war seine höchste und heiligste Regel.
Gleich nach 'Lass dich nicht von Smythe provozieren'.
"Toller Laden", sagte er anerkennend, als er sich in der Location umsah.
Offenbar waren sie in einer der angesagtesten Bars von Detroit angekommen, denn schon zu so früher Stunde war es fast voll.
Und die Schlange vor der Tür schien kein Ende zu nehmen.
Er studierte kurz die Karte und quittierte die Wucherpreise mit einer hochgezogenen Augenbraue, aber bitte, Sebastian wollte zahlen, da ließ er sich nicht lumpen.
"Wollen wir nicht erst mal mit etwas sachterem anfangen?", fragte er. "Ein Gin Tonic oder so? Ja, ich bin ja schon still", meckerte er, als er Wes' strengen Blick sah. "Dann nehm ich den Zombie."
"Hi, Joshua", meldete sich ein Kellner, der lächelnd an ihren Tisch trat. "Willkommen im DOWN. Mein Name ist Ian und ich bin für euren Tisch zuständig. Wisst ihr schon, was ihr trinken wollt?"
"Für mich ein Zombie", sagte David. "Für ihn hier auch."
Wenn er sich schon abschoss, konnte Wes ruhig mitmachen.
Dann war es vielleicht nur noch halb so peinlich.
"Alles klar. Und für euch? Joshua, ich nehme mal an, deine Standard-Bestellung?"

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

"Richtig", nickte Joshua lächelnd und begrüßte den Kellner mit Handschlag. "Cuba Libre und ein Bier. Das ist übrigens mein Bruder Sebastian."
"Ach ja", sagte Ian und lächelte den Warbler-Kapitän an. "Freut mich. Dein Bruder hat schon ein paar Mal von dir erzählt."
"Ich hatte ihm eigentlich versprochen, euch mal bekannt zu machen", wandte sich Joshua grinsend an seinen Bruder. "Aber jetzt ist er leider schon vergeben und das wohl auch noch ziemlich glücklich. Das neben ihm ist sein Freund Ruben."
"Na, herzlichen Glückwunsch zu dem Fang", meinte Ian und nickte Ruben freundlich zu. "Was nimmst du, Kleiner?"
"Probier mal den Cuba Libre, Ruben", sagte Joshua. "Ich weiß nicht, was die hier rein mischen, aber es ist der Wahnsinn. Und auch ziemlich gefährlich."
Bis jetzt hatte sich der Junge ja ganz gut geschlagen, wenn man bedachte, von wo er kam.
Aber er war ja auch schon eine Weile mit Sebastian zusammen und wenn sein großer Bruder so auf den kleinen abfuhr, musste ja irgendwas an ihm sein.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Einen Moment lang spielte Ruben mit dem Gedanken der Empfehlung nachzukommen, aber das hätte er nur getan um sich einzuschleimen, und das war eigentlich Schwachsinn.
"Nee, vielleicht später", meinte er und grinste Joshua an.
"Ich spiele erstmal lieber die Schwulenkarte aus und nehme einen Appletini."
Während Ian die restlichen Bestellungen aufnahm, sah Ruben sich neugierig um.
Ja, das war wirklich etwas anderes als das Scandals.
Unterm Tisch tastete Ruben nach Sebastians Bein und strich ihm leicht über den Oberschenkel.
Als der Ältere ihn ansah, lächelte er ihm zu.
Bis jetzt gefiel ihm der Abend schonmal, auch wenn der Start vielleicht etwas holprig gewesen war.
Zu schlecht konne es nicht gelaufen sein, denn Joshua war eigentlich ziemlich nett zu ihm, soweit er das beurteilen konnte ohne den kleinen Bruder seines Freundes wirklich zu kennen.
Verglichen damit, wie unnahbar Sebastian ihm am Anfang vorgekommen war, ging Joshua förmlich auf Kuschelkurs, aber wahrscheinlich hatte er einfach von Vornherein eine offenere Art als sein älterer Bruder.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Na, also.
Yoshi konnte doch, wenn er wollte.
Sebastian konnte nicht gerade behaupten, dass er so freundlich und offen wäre, wenn sein kleiner Bruder eine Freundin anschleppen und ihm vorstellen würde.
Aber Joshua war auch aus anderem Holz geschnitzt.
Sebastian sah zu seinem Freund, als er dessen Hand auf seinem Bein spürte, und lächelte ihn an.
"Ich nehm einen Gin Tonic", bestellte er bei Ian und legte seine Hand auf Rubys, um sie kurz zu drücken.
Der Einstand war schon mal gelungen.
Dann konnten sie sich ja jetzt auf ihre Mission konzentrieren.
"Und, David?", fragte Sebastian. "Schon was ins Auge gefasst? Sind eine Menge Mädels hier, da dürfte dir doch eine zusagen. Auch wenn die wahrscheinlich noch nicht betrunken genug sind, um mit dir zu reden."

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

"Hör auf Sebastian und such dir eine aus, solange du noch nüchtern bist und gerade gucken kannst", grinste Wes und stieß David mit seinem Ellenbogen in die Seite.
Wenn der hier nichts finden würde, musste er sich wohl langsam Gedanken machen, ob sein bester Freund auch zur rosa Fraktion gehörte, denn hier waren wirklich Mädchen in... allen Formen und Farben, um es mal so auszudrücken.
Sogar er hatte schon welche entdeckt, die ihm gefallen würden, aber er hatte ja Danielle...
Auch wenn sie sich ziemlich in die Wolle gekriegt hatten, als er ihr eröffnet hatte, dass er ihr Kinodate fürs Wochenende absagen musste, um mit ein paar Leuten nach Detroit zu fahren.
Nicht einmal das Argument, dass der Streifen gerade erst angelaufen war und es am nächsten Wochenende bestimmt nicht mehr so überfüllt in den Kinos war, hatte sie wirklich besänftigen können.
Da müsste er sich etwas einfallen lassen, wenn er erstmal wieder in Westerville war.
Aber auch erst dann, dieses Wochenende wollte er jetzt erstmal genießen und es sich nicht mit dem Gedanken an seine beleidigte Freundin vermiesen.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

David warf Sebastian einen pikierten Blick zu und schüttelte den Kopf.
"Ihr tut die ganze Zeit so, als wär ich der absolute Flirt- und Feierkrüppel", sagte er und stand auf, um sein Shirt glatt zu streichen. "Wenn ich will, kann ich jedes Mädel in diesem Laden haben, so viel ist schon mal sicher. Ich hab's nur einfach nicht so nötig wie ihr. Wenn ich ständig ein Mädchen an der Hacke haben wollte, das mich dauernd anruft und sofort todbeleidigt ist, wenn man mal ein Wochenende keine Zeit für sie hat - ja, Wes, damit ist deine Freundin gemeint - dann hätte ich mir schon längst eine Beziehung angeschafft. Aber wenn ihr es unbedingt so wollt."
Er nahm seinen Drink von Ians Tablett herunter, das der gerade zu ihrem Tisch trug, und schnappte sich gleich noch Sebastians Gin Tonic dazu.
"Ist doch eh ein Mädelsdrink und du bezahlst heute", funkelte er den Kapitän an, bevor er zu einem der anderen VIP-Tische ging, wo eine Gruppe Mädchen sich gerade nieder gelassen hatte.
"Hi", grüßte er lächelnd in die Runde und setzte sich neben eine brünette Schönheit, die in einem ziemlich teuer aussehenden silbernen Kleid steckte. "Ihr sitzt noch auf dem Trockenen, wie ich sehe."
"Wir sind auch gerade erst gekommen", meinte die Brünette und musterte ihn abschätzig. "Du kommst doch gerade von der Smythe-Gruppe. Hat Joshua dich geschickt?"
"Kennst du ihn?"
"Wer kennt den nicht? Der hat doch jede von uns schon verarscht."
"Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich geh mit seinem Bruder in eine Klasse, der ist genau so drauf. David Thompson."
Er reichte den Mädels nacheinander die Hand, mit der Brünetten beginnend, die er ins Auge gefasst hatte.
"Wie wär's? Deinen Namen für den Gin Tonic hier? Dann hast du was zum Überbrücken der Wartezeit auf deinen nächsten Drink."
"Ich heiße Ruby", sagte das Mädchen, immer noch recht misstrauisch, nahm den Drink aber entgegen.
"Ach, gibt's ja nicht", lachte David. "So heißt der kleine Brünette da hinten auch."
Von wegen, er konnte nicht mit Mädels.
Das lief doch hier wie geschmiert.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Joshua beobachtete misstrauisch das Gekuschel zwischen seinem Bruder und dessen Freund.
Wie verliebt Sebastian den Kleinen anlächelte...
Was hatte dieser Ruben denn gemacht, dass er so an Sebastian heran gekommen war?
Joshua versuchte seit Jahren, einen Draht zu seinem großen Bruder zu bekommen, sie kannten sich schon ihr gesamtes Leben lang.
Doch nach dieser krassen Geschichte mit Onkel Titus, von der Joshua erst Jahre später erfahren hatte, als George es ihm heimlich erzählt und ihm das Versprechen abgenommen hatte, niemals zu verraten, dass er darüber Bescheid wusste, war Sebastian irgendwie immer abgeschirmt worden.
Wenn man alleine mit ihm gewesen war, war ständig jemand von den Erwachsenen unter irgendeinem fadenscheinigen Vorwand rein gekommen, bis sich Sebastian von selbst immer mehr zurück gezogen und einfach keinen mehr an sich heran gelassen hatte.
Von seinen Migräne-Attacken hatten sie mehrere Jahre lang gar nichts mitbekommen, weil es einfach normal gewesen war, dass man Sebastian mal den ganzen Tag lang nicht sah.
Ob Ruben von der Migräne wusste?
Wahrscheinlich ließ er sich nur von ihm durchvögeln und genoss den Status, den er mit einem Smythe als seinem Freund hatte.
Und Sebastian hatte sich hoffnungslos verknallt...
"Oh, mit den Mädels wird er es aber nicht leicht haben", meinte Joshua und sah zu David, damit er sich das Geturtel nicht mehr angucken musste. "Die sind nicht besonders gut auf mich zu sprechen."

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Ruben beobachtete amüsiert, wie Sebastians Cocktail zusammen mit David in Richtung einer Mädchengruppe verschwand.
Himmel, war der Kerl leicht zu provozieren...
Der tat ja geradezu als würde er auf die Schlachtbank geschickt werden, und nicht in eine Gruppe hübscher Mädels in knappen Kleidern.
Was war daran denn so schlimm?
Schließlich war David ja stockhetero, und die Gefahr gleich eine Beziehung einzugehen bestand in der Cocktailbar einer fremden Stadt ja auch nicht wirklich.
Luxusprobleme...
"Schade um deinen Mädchendrink", grinste er, als er wieder zu seinem Freund sah. "Willst du was von meinem?"
Er hielt Sebastian sein Glas entgegen.
Jetzt bot er ernsthaft schon an seinen Appletini zu teilen... Wenn das mal nicht wahre Liebe war.
"Wieso? Kennst du die näher?", erkundigte er sich und sah Joshua neugierig an.
Vielleicht gab es ja noch mehr Ähnlichkeit zwischen den beiden Brüdern, als schon auf den ersten Blick deutlich wurde.
Allerdings war David bisher ja auch noch nicht mit eingezogenem Schwanz zurück gekommen, von daher konnte es also eigentlich nicht zu schlecht laufen.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

"Uh, großzügig", sagte Sebastian und nippte an Rubys Lieblingsdrink.
Von denen sollte er echt mal wieder öfter welche trinken.
Schließlich hatte er Ruby erst drauf gebracht und ihn quasi angefixt.
"Ich bring dir einen neuen Drink", sagte Ian und berührte Sebastian kurz an der Schulter, bevor er wieder davon zog.
Sebastian sah sich nach den Mädels um und befand sie für durchaus attraktiv.
Kein Wunder, dass sein kleiner Bruder an denen schon geknabbert hatte.
Er war genau so ein Herzensbrecher wie sein großer Bruder... oder wie der alte Sebastian.
Jetzt hatte er ja seine große Liebe neben sich sitzen, die gerade sehr intensiv mit seinem Oberschenkel beschäftigt war.
"Naja, wenn die auf dich rein gefallen sind, wird David leichtes Spiel haben, was, Yoshi?", foppte er seinen kleinen Bruder grinsend. "Ich hatte mir das eigentlich viel komplizierter vorgestellt, den Stock aus Davids Arsch zu ziehen, aber der scheint ja ganz gut klar zu kommen. Auch wenn die Mädels aussehen, als würden sie ihn am liebsten mit einem Tritt wieder hierher zurück befördern."

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

"Wieso hört sich das bei dir so versaut an?", erkundigte Wes sich grinsend und nippte vorsichtig an seinem blutroten Cocktail.
Hui... an Alkohol gespart wurde da wirklich nicht.
Hoffentlich hatte der 'Zombie' seinen Namen nicht wegen seinem Einfluss auf die Leute, die ihn tranken.
Wenn die drei anderen David und ihn halbtot ins Smythe-Anwesen zurückschleppen mussten, wäre das ja oberpeinlich.
Naja, er könnte sich immer noch damit rausreden, dass Asiaten einfach bekanntermaßen schneller betrunken wurden als Amerikaner.
Er hatte zwar nie wirklich herausgefunden ob das stimmte, zumal auf Warblerpartys meistens Nick und Jeff die Klassenvollsten waren, und die trugen ja definitiv keine asiatischen Gene in sich, aber das Gerücht existierte schließlich, wieso sollte er es sich also nicht zu Nutze machen?
"Ich wüsste ja zu gern, was die da reden... aber wenn ich jetzt rüber gehe, bin ich am Ende noch Schuld daran, wenn da nichts draus wird."
Außerdem würde Danielle ihm die Hölle heiß machen, wenn David sich verplappern würde und sie irgendwie mitbekommen würde, dass er mit einer Gruppe fremder Mädchen gequatscht hätte. Keine Chance, dass sie das nicht in den falschen Hals bekommen würde.
Aber das sprach er lieber nicht laut aus, immerhin wollte er hier nicht wie der letzte Pantoffelheld wirken.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

"Bist du mit Joshua befreundet?", fragte Ruby.
David schüttelte den Kopf.
"Nein, hab ihn vor einer knappen Stunde erst kennen gelernt. Nicht gerade die tollste Stunde meines Lebens."
Das dunkle Mädchen lachte etwas und nippte an dem Gin Tonic.
"Seid ihr hier aus der Stadt?", fragte David und setzte sich einfach frech neben Ruby, die tatsächlich etwas zur Seite rutschte, um ihm Platz zu machen.
"Ja, wir gehen alle in dieselbe Stufe. Und du?"
"Ich bin aus Westerville. Geh dort auf ein Internat."
"Oh", machte Ruby und kicherte. "Sind da nicht nur schwule Jungs?"
"Blödsinn", sagte David amüsiert. "Aber es gibt viele."
"Joshuas Bruder zum Beispiel", sagte eins der anderen Mädchen, die zu Sebastian und Ruben sah, bei denen wirklch nicht verkennbar war, dass sie zusammen gehörten.
"Wollen wir jetzt den ganzen Abend über die Smythe-Sippe reden?", fragte David und trank einen Schluck von seinem Zombie.
Ach du Kacke... da musste er aber aufpassen.
Als den größten Charmebolzen hatte er sein betrunkenes Ich nicht kennen gelernt.
Und diese Ruby war es definitiv Wert, charmant zu bleiben.
"Oh, es gibt so einiges, was ich Joshua gerne noch sagen würde", murmelte Ruby.
"Dann machen wir das jetzt", sagte David unternehmungslustig und stand auf, während er eine Hand nach ihrer ausstreckte.
"Du bist ja verrückt", lachte Ruby. "Aber okay. Kann er ruhig mal merken, dass er nicht der einzige Kerl in Detroit ist."
"Deal", sagte David erfreut und geleitete das Mädchen zu ihrem Tisch. "Jungs, darf ich vorstellen? Das ist Ruby."

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

Joshua blickte auf, als David mit einem ihm sehr bekannten Mädchen zurück kam.
"Oh, hi Ruby", lächelte er leicht schelmisch, denn ihr Funkeln in den Augen war ein unverkennbares Wiedererkennungsmerkmal.
Wenn die nicht mal noch voll auf ihn abfuhr, auch wenn sie es sich das nicht eingestehen wollte.
Warum sonst sollte sie so angepisst aussehen?
"Hey, Joshua", sagte sie kühl und setzte sich neben David, wobei sie einen Arm um seine Schultern legte.
Das war wohl ihrer Meinung nach genug Aufmerksamkeit, die er verdiente, denn sie wandte sich sofort den anderen Beteiligten des Tisches zu.
"Das ist mein Bruder", meinte Joshua und zeigte auf Sebastian. "Sebastian. Und der neben ihm, mit dem er verschmolzen scheint, ist sein Freund."
"Hi", lächelte Ruby und reichte Ruben die Hand. "Ich bin Ruby."
Joshua angelte nach seinem Drink und ließ gelangweilt seinen Blick durch die Bar schweifen auf der Suche nach vielleicht noch anderer Beute.
Das heißt, eigentlich könnte er sich ja auch Ruby noch mal angeln...
Aber dann würde er bestimmt Ärger bekommen, weil er David die Tour vermasselte.
Naja, selbst wenn, der Kerl sollte es ja auch nicht zu einfach haben, oder?

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)

"Oh", machte Ruben überrascht und ergriff Rubys Hand mit einem Grinsen. "Das bin ich auch. Also... Hey, ich bin Ruben."
Na bitte, das klang doch schon besser.
So sehr er Sebastians Spitznamen eigentlich mochte, war es doch schon erschreckend wie sehr er sich mit diesem Namen identifizierte.
Er musterte das Mädchen, bevor er ihre Hand wieder los ließ.
Den schlechtesten Geschmack schien David nicht zu haben, Ruby war zumindest ziemlich hübsch.
Das musste am Namen liegen, beschloss er und griff nach seinem Cocktail.
Die viel größere Frage war, was Ruby an David fand.
Der war doch so trocken und langweilig, dass ihm beim Sprechen eigentlich Staub aus dem Mund kommen müsste.
Er trank einen großen Schluck - hu, einen ziemlich großen, er hatte in letzter Zeit vor allem Bier getrunken, da musste er sich jetzt erst wieder umgewöhnen. Appletinis sollte man nicht in Bier-Schlucken herunterstürzen... - und drehte sich zu Sebastian.
"Du bist mit mir verschmolzen?", erkundigte er sich amüsiert. "Kannst du deinem Bruder nicht mal Nick und Jeff vorstellen. Oder noch besser Luke und Jon? Ich möcht mal wissen wie er das dann nennt."