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(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
"Ich würde mal annehmen, das nennt er dann gespaltene Persönlichkeit", meinte Sebastian und ergriff ebenfalls Rubys Hand, als die die des anderen Rubys losgelassen hatte.
Huh, das mit den Namen war verwirrend.
"Sebastian. Der Bruder des Kerls, den du gerade schon so herzerwärmend begrüßt hast."
Der Kapitän grinste seinen Bruder an, der alles in allem gerade nicht allzu begeistert von der Situation zu sein schien.
Zumindest wirkte er etwas gelangweilt.
Naja, das würde er schon von ganz alleine ändern, immerhin waren die Smythes nicht gerade dafür bekannt, den Abend alleine in ihrer stillen Kammer ausklingen zu lassen.
In ihrer Kammer schon, aber nicht alleine.
"Ah, danke", meinte Sebastian und nahm von Ira seinen neuen Drink entgegen.
Der Barkeeper lächelte ihn an, vielleicht einen Moment länger als es nötig gewesen wäre, dann sah er wieder in die Runde.
"Wenn ihr noch was braucht, einfach rufen."
Sebastian sah ihm kurz nach, wie er wieder in Richtung Bar abzwitscherte und überlegte sich, ob auch nur die geringste Chance bestand, dass er Ruby mit diesem Typen betrügen oder ihn sogar für ihn abschießen würde.
Klar, er war mega heiß, vielleicht war er sogar heißer als Ruby, wenn man es mal ganz objektiv betrachtete.
Doch Sebastian wandte sich mit einem zufriedenen Lächeln wieder der Runde zu und trank einen großen Schluck von seinem Gin Tonic.
Er hatte alles, was er brauchte.
Heiße Typen gab es wie Sand am Meer, aber er würde heute Abend einen in seinem Bett liegen haben, den er und der ihn über alles liebte.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
"Und ich bin Wes", stellte der Asiat sich selbst vor, nachdem anscheinend nicht einmal sein bester Freund ihn für würdig hielt erwähnt zu werdend.
"Freut mich dich kennen zu lernen, Ruby."
Er lächelte und hielt David grinsend sein Glas entgegen.
"Und, hast du einen neuen Lieblingscocktail oder probieren wir in der nächsten Runde etwas anderes aus? Immerhin müssen wir nur rufen wenn wir Nachschub brauchen."
Das war natürlich purer Luxus.
Ob sie Blaine wohl dazu abrichten konnten, das auf den Warblerpartys auch so zu halten?
Ein sicheres Solo bei jedem Wettbewerb an dem sie teilnahmen, wenn er dafür den Vorstand auf den Feiern verlässlich mit Getränken versorgen würde, oder etwas in der Richtung.
Das klang doch eigentlich nicht schlecht.
Aber da er sowieso bezweifelte, dass David das genau so lustig finden würde wie er selbst, sparte er sich diesen Vorschlag überhaupt laut werden zu lassen.
Daraus würde eh nichts werden, so schade es auch war.
Dann mussten sie es eben heute genießen, das passte eh zu seinem Plan David mal ordentlich abzufüllen. Ein ordentlicher Kater würde ihn morgen schon ganz alleine von allen Plänen, Tabellen und Aufstellungen fernhalten.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
"Der ist auf jeden Fall nicht ohne", nickte David lächelnd und nippte noch einmal an dem Drink. "Schmeckt aber richtig gut. Trotzdem werde ich beim nächsten Cocktail auf irgendetwas seichteres umsteigen. Hast du einen Lieblingscocktail?", wandte er sich an das Mädchen neben ihm.
"Eigentlich nicht", meinte die. "Ich probiere mich hier gerne durch die Karte oder lasse mich überraschen, was die Jungs mir ausgeben."
Sie erwiderte das Lächeln und lehnte sich entspannt zurück.
Na, das lief ja wie geschmiert, dachte der Vorsitzende zufrieden.
Er hatte zwar eigentlich echt keine große Lust auf ein One Night Stand, schließlich wollte er morgen noch etwas schaffen, aber wenn die Jungs sonst keine Ruhe gaben, dann spielte er eben mit.
Außerdem hatte niemand etwas davon gesagt, dass er auch ein Mädel abschleppen musste.
Er wusste sowieso nicht, wie das funktionieren sollte, schließlich teilten er und Wes sich ein Zimmer.
Am Grund seines Glases griff David nach der Karte und überflog das Angebot, während er Ira winkte.
Eigentlich hatte er doch gerade ziemlich Lust auf noch so einen Zombie.
Oder auf einen...
"Na, was darf's sein?", fragte Ira munter und warf Sebastian noch einen kurzen Blick zu, der aber noch mit seinem Drink beschäftigt war.
"Ich nehme noch einen Zombie und dazu einen... Blue Clock."

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
Oh bitte, was erwartete David denn?
Dass er Ruby mit seinen platten Anmachsprüchen und seinen trockenen Sprüchen rumkriegen konnte?
Kein Wunder, dass sich Sebastian hilfesuchend an ihn gewandt hatte, der Kerl war ein hoffnungsloser Fall.
Der fühlte sich bestimmt pudelwohl an der Jungsschule.
Aber Joshua wollte ihm ja auch nicht vorgaukeln, die Mädchen in Detroit wären leicht zu haben.
Und es gäbe keine Konkurrenz.
"Ich erinnere mich, dass du ziemlich auf den Ginny-Jonny abgefahren bist", wandte er sich an Ruby und legte einen Arm um ihre noch unbesetzten Schultern. "Darf ich dir so einen ausgeben?"
"Ich kann mir den auch sehr gut selbst bestellen, vielen Dank", meinte Ruby und lächelte ihn kühl an.
"Du bist hier aber an unserem Tisch, da muss kein Mädel sich selbst was bestellen. Eienn Ginny-Jonny für die junge Dame", bestellte der jüngere Smythe-Bruder.
Darauf war David wohl leider nicht gekommen.
Der war so beschäftigt damit, die anderen davon zu überzeugen, dass er ein toller Frauenaufreißer war, dass er die Frau völlig vergessen hatte.
Uwei Drinks später hatte David auch schon nichts mehr zu melden.
Ruby war zwar nicht gerade das, was man Wachs in den Händen nennen konnte, aber erwärmt hatte sie sich für Joshua schon und der schaffte es tatsächlich, sie in ein anregendes Gespräch zu verwickeln.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
Dieser Ira ging Ruben ein bisschen auf den Keks.
Der war ihm ein wenig zu... strahlend, gerade seinem Freund gegenüber.
Aber hey - immerhin konnte er Sebastian nur dann anstrahlen, wenn er Drinks brachte oder Bestellungen aufnahm, er hingegen konnte das den ganzen Abend.
Die Frage nach dem Sieger der Situation konnte man damit wohl als geklärt ansehen.
"Und ich nehm noch einen Appletini", bestellte er.
Sein erster war zwar noch nicht leer, aber das würde er über kurz oder lang wohl sein. Er wollte dem armen Ira ja nicht zumuten, öfter als nötig laufen zu müssen.
Da Sebastian aber anscheinend wenig Interesse an dem Kellner zu zeigen schien, war Ruben gerade aber ganz zufrieden und konnte sich in Ruhe damit beschäftigen, die Brüder weiter zu vergleichen.
Joshua schien die selbe charmante Schiene zu fahren wie Sebastian, auch wenn er dabei weitaus plumper war.
So aalglatt wie sein großer Bruder war wenn er es darauf anlegte, war der jüngere Smythe nicht.
So erfolgreich dagegen anscheinend schon.
David tat ihm fast ein bisschen Leid, aber im Vergleich zu Joshua wirkte er wirklich nicht sonderlich schillernd.
Außerdem sah er gerade ziemlich angefressen aus seit Ruby sich mit Joshua unterhielt.
Wahrscheinlich würde der Langweiler gleich beleidigt abziehen, viel mehr traute Ruben ihm eigentlich nicht zu.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
Na, da hatte Joshua Sebastian wohl schon ausführlich bei dem Kellner angepriesen.
Der suchte immer wieder seinen Blick und lächelte ihn an, dabei hatte Sebastian Joshua doch schon vor einer geraumen Weile erzählt, dass er einen Freund hatte.
Vielleicht war das ja wieder so eine Charakterprüfung, der Joshua Ruby unterzog.
Allgemein war sein kleiner Bruder noch sehr reserviert seinem Freund gegenüber, aber das wunderte Sebastian weniger.
Die beiden waren im selben Alter und Joshua liebte ihn auch, wenn auch auf eine ganz andere Art als Ruby und außerdem sehr gut versteckt.
Ob er Angst hatte, dass Sebastian mit ihm nicht mehr so viel machen würde?
Das wäre ja zu süß, wenn Yoshi eifersüchtig wäre.
"Ich nehme auch einen Appletini", bestellte Sebastian und erwiderte das Lächeln des Kellners.
Ach, süß war er schon, da gab es nichts zu meckern.
Er hatte eine schöne Gesichtsform und auch, wenn er etwas zu muskulös war für Sebastians Geschmack, war er doch noch recht schmal und auch nicht zu groß.
Das schwarze Kellnershirt betonte seinen tollen Oberkörper und~
Ach, scheiße, jetzt hatte er ihn doch ausgecheckt.
Aber was sollte er bitte machen, wenn der Kerl da so vor ihm poste?
Und gucken war ja nicht verboten.
Sebastian strich unterm Tisch über Rubys Oberschenkel und nur ganz kurz und schelmisch weiter nach oben.
Immerhin waren sie schon ein paar Drinks länger hier, und tuckersüßer Alkohol hatte eine nicht zu verkennende Wirkung auf seine Libido.
Eigentlich kein Wunder, dass sein Blick da an einem tollen Männerkörper hängen blieb.
Er war ja nicht schwanzamputiert.
"Gehen wir tanzen?", fragte er und musste sich dafür zu Rubys Ohr beugen, weil die Musik inzwischen schon ziemlich laut war.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
Wes genoss seinen Sommernachtstraum in vollen Zügen.
Nein, er hatte keinen Absynth erwischt und schon sich daraufhin einen Film, sein Drink hieß nur gerade so. Und der machte dem Zombie so ziemlich jede Chance kaputt, sein neuer Lieblingscocktail zu werden.
Nick und Jeff wären hier wahrscheinlich im Paradis und würden so lange versuchen, die ganze Getränkekarte durchzuprobieren, bis sie nur noch krabbelnd nach Hause kommen würden. Und da Detroit ein ganzes Stück von der Dalton entfernt war, war es wohl ganz gut, dass den beiden dieser Ort fürs erste verborgen blieb.
Irgendwie merkte Wes den Alkohol auch schon ein bisschen, aber Cocktails hatten ja eh die fiese Angewohnheit sich langsam und leise anzuschleichen, um einen dann aus den Schuhen zu hauen.
So weit war es noch nicht, aber er merkte, dass er langsam das Grinsen nicht mehr aus seinem Gesicht wischen konnte.
Im Gegensatz zu David, der gerade eher etwas finster und vor allen Dingen gelangweilt aus der Wäsche blickte.
"Du musst mehr trinken", rief Wes ihm über die Musik zu. "Dann macht das alles gleich viel mehr Spaß."

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
Okay, was machte er sich vor?
Hatte er echt gedacht, er könnte vor den Augen eines Single-Smythe ein Mädchen klar machen?
Offenbar konnte kein Ruby dem Charme eines Smythe widerstehen.
David nuckelte frustriert an seinem Strohhalm, während die weibliche Ruby schon sehr nahe an Joshua heran gerutscht war.
"Was soll mehr Spaß machen?", fragte David ratlos. "Von Spaß ist hier noch nicht so viel zu merken. Lass mich mal probieren."
Sich ein Bisschen was antrinken klang echt nicht schlecht und Wes' Drink schmeckte auch super.
David winkte Ira, der auch erstaunlich schnell ankam, auch wenn er eher auf Sebastian zuzusteuern schien.
"Ich nehm auch so einen", bestellte David und zeigte auf den Cocktail in Wes' Hand. "Ach, bring gleich zwei."
Ging ja sowieso alles auf Sebastians Rechnung.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
Gut, vielleicht hatte es sich in der Vorstellung aufregender angefühlt, dem Langweiler das Mädchen abzunehmen.
Eigentlich war es Joshua ziemlich egal, was Ruby da erzählte, und er hatte auch nicht die allergrößten Ambitionen, sie ins Bett zu kriegen, schließlich hatte er sie schon gehabt.
Aber wer ließ sich schon so einen leichten Sieg nehmen?
Joshua beschloss, in die Offensive zu gehen, und küsste Ruby einfach.
Das Mädchen wirkte zwar recht überrascht, doch sie wich nicht zurück und erwiderte den Kuss, sogar recht enthusiastisch nach ein paar Momenten.
Tja, so einfach war das.
Konnte sich David nach einer anderen Schnecke umsehen und hoffen, dass Joshua noch nicht dran geleckt hatte.
Manchmal war es doch ganz gut, dass Sebastian so weit weg zur Schule ging, der war wohl der Einzige, der ihm die Mädchen abluchsen könnte.
Doch der schien ja sehr glücklich gerade mit seineM Ruby.
Auch wenn er gegen Iras Blicke und vor allem dessen tollen Körper wohl auch nicht ganz ankam, wie Joshua zufrieden feststellte.
Armer kleiner Ruby, gegen so einen Adonis wie Ira kam er da wohl eher schlecht weg.
"Gehen wir tanzen?", rief Ruby ihm ins Ohr.
Joshua nickte, auch wenn das Geknutsche gerade eher nach seinem Geschmack gewesen war.
Aber so kam er mal aus dieser Langweilergruppe raus.
Der Einzige, der in Feierlaune zu sein schien, war Wes.
Vielleicht konnte man mit dem ja noch ordentlich Spaß haben.
Aber hatte der nicht was von einer Freundin erzählt?
Gott, Spießer, wohin man schaute...

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
"Ja, lass uns tanzen", rief Ruben zurück und nickte bekräftigend, bevor er sich seinen Cocktail schnappte und den kleinen Rest, der noch im Glas war, hinunterkippte.
Der würde sonst eh nur abstehen...
Naja, vielleicht auch nicht, so ohne Kohlensäure, aber er vertraute den anderen Personen an diesem Tisch nicht so weit, als dass er ihnen nicht zutrauen würde irgeneinen Schwachsinn mit ihren Gläsern anzustellen.
Nicht, dass er plötzlich Pfeffer im Appletini hätte oder so etwas ekliges...
Nachdem er sein Glas abgestellt hatte, stand er auf und zog Sebastian mit sich hoch, wobei sein Blick kurz an Joshua hängen blieb, der es irgendwie geschafft hatte, dass Davids Ruby mit ihm knutschte.
Alles andere wäre aber auch ein halbes Wunder gewesen, wenn man die Umstände bedachte.
Gerade als er mit Sebastian die Tanzfläche ansteuern wollte, kam dieser Kellner ihnen wieder entgegen, in einem Tempo, dass man ihm dabei die Schuhe besohlen könnte, und strahlte Sebastian schon wieder so an, dass Ruben das Bedürfnis bekam, ihm den letzten Appletini auf die blank geputzten Lederschuhe zu kotzen.
Aus schmalen Augen sah er zu seinem Freund auf und musterte ihn prüfend.
So uninteressiert wie vorhin wirkte er nicht mehr.
"Kommst du?", fragte er ungeduldig und zog Sebastian etwas energischer mit sich.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
"Ja ja, stress nicht so", sagte Sebastian und ließ sich von seinem Freund weiter ziehen.
Meine Güte, damit konnte er Ruby jetzt aber aufregen.
Als ob der nicht gerne einen hübschen Kerl ansah, immerhin schaute er ihn doch auch immer an.
Gut, der Vergleich hinkte kräftig, aber Sebastian war nun mal nicht schwanzamputiert.
Und es war doch auch unhöflich, jemanden komplett zu ignorieren, der so offensichtlich angetan von einem war.
Gut, wahrscheinlich stand Ira eigentlich mehr auf Joshua, doch da der ja nicht zu haben war, war Sebastian wohl der beste Ersatz.
Sebastian konnte nicht sagen, dass es ihm nicht schmeichelte, dass so ein Typ, der ja offensichtlich ein paar Jahre älter war als der Warbler-Kapitän, auf ihn abfuhr.
Es war ja nicht so, dass er gleich mit ihm in die Kiste springen oder auch nur rummachen würde.
Sebastian zog seinen Freund zu sich heran und legte seine Arme auf dessen Schultern ab, um ihn in einen Kuss zu ziehen, während er begann, sich zu der Musik zu bewegen.
Als ob Ruby nicht auch ein paar interessierte Blicke zufliegen würden.
So junges Blut war hier wohl eher selten zu finden, dass Joshua überhaupt hier in den Laden kam, hing auch nur mit seinem Nachnamen zusammen.
Aber Ruby hatte nur Augen für den Kapitän.
Wenn Sebastian ehrlich war, würde es ihn auch ganz schön nerven, wenn Ruby sich andere Kerle ansehen würde.
Aber Scheuklappen würde er sich sicher nicht anlegen lassen.
"Bist du sauer?", rief Sebastian seinem Freund ins Ohr.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
Wes klappte die Kinnlade hinunter, als er aufblickte weil Ruby 1 und Sebastian gerade aufstanden, und sein Blick dabei auf Ruby 2 fiel.
Er hatte beschlossen die beiden kurzerhand zu nummerieren, das machte alles ein bisschen übersichtlicher, trotz aller Sommernachtsträume die ihm das Denken etwas schwer machten.
Besagte Ruby 2 hing plötzlich an Joshuas Hals und schob ihm die Zunge wahrscheinlich gerade bis an die Mandeln.
Verdammt, wenn der Smythe-Familie irgendwann das Geld ausgehen würde, könnten Sebastian und sein kleiner Bruder sich locker damit über Wasser halten, Kerlen die keine Frau abbekamen Kurse zu geben.
"Weißt du, die Chance konnte er sich nicht entgehen lassen", rief er David belustigt zu. "Wenn da was draus wird, brauchen die Eltern sich nur einen Namen vom Anhängsel merken."
Okay, er hatte seine Zweifel daran, dass aus Ruby und Joshua etwas werden würde, aber die Vorstellung war trotzdem witzig.
Das würde jedes Weihnachtsfest zum Erlebnis machen, wenn jeder vergessen hätte welches Papier er jetzt für welche/n Ruby verwendet hatte und dem oder der falschen das Paket zukommen ließ. Und er würde es den Brüdern auch ohne weiteres zutrauen, ihrem Freund - oder ihrer Freundin, das war doch ziemlich verwirrend- irgendwas anzügliches zu schenken... und wenn die dann noch vertauscht werden würden...
Falls Sebastian eine Schwester hatte, würde es sich glatt lohnen die zu heiraten, nur um dann Weihnachten dabei sein zu können, um eben diese Szene mitzuerleben.
Ja, das sollte er sich zum Plan B machen.
Wes warf einen nachdenklichen Blick in sein Glas.
Das war hoffentlich nur der Alkohol, der irgendwelche Synapsen in seinem Hirn blockierte. Wenn er das morgen im nüchternen Zustand auch noch für einen guten Plan halten sollte, war er wohl reif für die Klapsmühle.

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
"Jah...", machte David lahm und beobachtete, wie Joshua und Ruby und Sebastian und Ruby auf die Tanzfläche verschwanden. "Das wird's sein. Ist wahrscheinlicher als die Tatsache, dass ich absolut keine Ahnung habe, wie man Mädchen beeindruckt."
Ira brachte gerade seine Cocktails und David stürzte sich gleich mal auf den ersten.
Wie war das?
Entweder ein Mädel oder volltrunken nach Hause taumeln.
Das erste schien ja nichts zu werden und auf noch eine Anmache hatte er echt keine Lust.
Blieb also noch der Alkohol.
"Vielleicht sollte ich doch schwul werden", meinte David zwischen zwei ausgiebigen Schlucken. "Da könnte ich mir einfach irgendwen an der Dalton schnappen, ein Bisschen vögeln und es würde keiner danach krähen und mich irgendwo hin schleppen, um mich zum Aufreißen zu zwingen."
Was er alles besseres zu tun hätte, als hier zu hocken.
Bei dem Gedanken war er vor einer Stunde schon gewesen, der Abend konnte also nicht so der Knaller sein.
Dabei war er auf seine Anmache echt noch stolz gewesen...

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
Na, das lief doch wie geschmiert.
Zufrieden bemerkte Joshua Rubens angematschten Gesichtsausdruck, als Sebastian Ira hinterher blickte.
Nur blöd, dass sein großer Bruder nicht weiter auf den Kellner ansprang.
Und Ira wirkte auch zunehmend frustriert.
"Du hast mich verarscht!", beschwerte er sich bei Joshua, als er mit einem Tablett mit leeren Gläsern an dem Smythe vorbei kam. "Der hat ja überhaupt kein Interesse!"
"Klar hat er das! Er guckt doch!"
"Ja, super. Vom Gucken hatte ich bis jetzt noch nie einen Abgang."
"Dann geh mal etwas mehr in die Offensive. Sebastian ist wie ich, der lässt nichts anbrennen. Und so einen heißen Body wie dich schon gar nicht."
"Meinst du?", fragte Ira zweifelnd und sah sich nach dem tanzenden Pärchen um. "Die sind zusammen, ich misch mich eigentlich nicht so gerne in Beziehungen ein."
"Du wolltest ihn doch unbedingt kennen lernen!", meinte Joshua ungeduldig. "Und wer weiß, wann er das nächste Mal in Detroit ist. Wenn du jetzt deine Chance nicht ergreifst, dann kannst du ihn dir in die Haare schmieren."
"Oh, du weißt gar nicht, wo ich ihn mir am liebsten überall hinschmieren würde", murmelte Ira und befeuchtete seine Lippen, während er Sebastians geschmeidige Bewegungen beobachtete.
Er klopfte Joshua auf die Schulter, dann stellte er das Tablett ab und ging zu dem tanzenden Pärchen.
"Hey!", rief er und lächelte den Jüngeren an. "Hast du ein Problem damit, wenn ich mal eine Runde mit deinem Freund tanze? Wenn er schon mal hier ist, wer weiß, wann wir uns das nächste Mal sehen. Joshua hat mir schon so viel von dir erzählt, Sebastian."

(Wes-David-Joshua-Ruben-Sebastian)
"Weiß ich auch nicht", murrte Ruben nah an Sebastians Ohr.
Sebastian hatte ja nichts gemacht außer zu gucken, das konnte er ihm wohl schlecht verbieten.
Und es würde ihn vielleicht auch gar nicht so sehr stören, wenn Ira nicht auch noch aussehen würde, als würde er jeden Tag zwei Stunden mit seinem Personal Trainer verbringen.
Aber er konnte wohl kaum die Regel aufstellen, dass Sebastian sich nur noch hässliche bis mittelmäßige Kerle angucken durfte, oder im besten Fall oberer Durschnitt. Das klang total bescheuert.
Er hatte sich gerade vorgenommen, nichts weiter dazu zu sagen, als Ira sich auf einmal zwischen sie schob.
Ruben hob eine Augenbraue. Ach, so war das?
Dass Joshua ihm etwas über Sebastian erzählt hatte, machte sie jetzt zu besten Freunden, die unbedingt zusammen das Tanzbein schwingen mussten?
Das wäre doch seine Gelegenheit eine Szene zu schieben, oder...
Er lächelte Ira an und zuckte mit den Schultern. "Wenn du mit ihm tanzen willst, musst du nicht mich fragen, sondern ihn", informierte er den Kellner und drängte sich für einen Moment noch näher an Sebastian, wobei er den Kopf etwas drehte und den Älteren in einen kurzen, aber trotzdem ziemlich heißen Kuss zog.
"Ich bin dann an unserem Tisch", erklärte er und strahlte strahlte Ira an, auch wenn er ihm am liebsten noch ein Bein gestellt hätte, bevor der auch nur noch einen Schritt näher zu Sebastian gehen konnte.
Bevor er noch auf dumme Gedanken kam, flitzte er zum Tisch zurück, an dem nur noch David und Wes saßen.
Missmutig sah Ruben zur Tanzfläche und drehte sein leeres Cocktailglas zwischen den Fingern herum.
Verdammt, woher bekam er denn jetzt den nächsten Appletini?
Sollte dieser Ira nicht eigentlich arbeiten, anstatt mit seinem Freund zu tanzen?

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