...

"Ssoll ich dir eine Gute-Nacht-Gesschichte vorrlesn?", schlug Nick vor, als Jeff die Tür hinter ihnen schloss.
"Aber du darfss nich einschlafn."
Er zog das erstbeste Buch aus dem Regal und schubste Jeff auf die Couch, bevor er sich selber darauf fallen ließ.
"Machs dir gmütlich", forderte er und versuchte den Titel des Buchs zu entziffern.
Hu, das war gar nicht mehr so einfach.
Die Buchstaben tanzten so lustig, anscheinend hatten die selber Lust auf Party.
Seine Bücher machten das jedenfalls nicht.
"Alsso...", fing er an und kniff die Augen zusammen. Na bitte, schon besser. Er ließ sich doch nicht von ein paar eigensinnigen Buchstaben fertigmachen.
"Kalter Krieg, Neutralitität un pollitische Kultur in Össsterreich... och nee..."
Nick ließ das Buch auf den Boden fallen und sah Jeff entschuldigend an.
"Dass is ja wie Schule, nur schlimmer... das mag ich nich... bissu böse wenn du keine Geschichte kriegss?"

Jeff seufzte erleichtert, als er endlich auf der Couch sitzen, beziehungsweise fläzen konnte.
Das Stehen war inzwischen wirklich schwierig geworden.
Er legte den Kopf zurück auf die Couchlehne und wartete neugierig auf seine Gute-Nacht-Geschichte, auch wenn er noch nicht vor hatte, zu schlafen.
Als Nick ihm allerdings etwas vom Kalten Krieg vorlas, verzog er das Gesicht.
"Bäh", machte er und wedelte mit der Hand, bis Nick das Buch von selbst fallen ließ. "Ssso eine Geschichte willich nich! Dann..."
Jeff rutschte etwas herum, sodass er Nick ansehen konnte, den Kopf nicht von der Couchlehne heben musste und sich gleichzeitig ein Bisschen an den Anderen kuscheln konnte.
"Dann erzähl mir was", meinte er und lächelte den Brünetten an. "Du kennst doch immer sso schöne Geschichten. Irgendwas, damit ich... nich aufstehn muss. Es is sooo gemütlich hier."

"Hm...", machte Nick nachdenklich.
Jetzt sollte er sich eine Geschichte aus den Fingern saugen?
So voll wie er gerade war?
Aber so wie Jeff ihn gerade mit leuchtenden Augen anstrahlte, da konnte er doch nicht Nein sagen.
"Alsso gut", murmelte er und legte die Stirn in grüblerische Falten.
" 's war einmal... obwohl, nee... für Märchen ssin wir doch schon viel ssu erwachsssen."
Unbewusst kuschelte er sich etwas näher an Jeff, während er überlegte.
"Willsu... ich weiß grad auch nich... ne Gruselschichte? Ich kann dich beschütssen wenn du Angst kriechsst."
Er grinste bei der Idee etwas.
Oh, das wär super. Wenn er schon nicht mit Jeff knutschen konnte, weil... warum nicht?
Ja, richtig, weil er sein bester Freund war... sowas blödes aber auch... dann konnte er den Blonden vielleicht wenigstens dazu bringen ihn richtig zu knuddeln.
"Oder was andres? Musstu sagn, Jeffy... is ja deine Gschichte."

"Oh, ich darf aussuchn?", quietschte Jeff leise.
Besonders laut reden musste er nicht, sie waren sich so nahe gerade, dass Nick auch ein Flüstern verstanden hätte.
"Ja, eine Gruselgesch...ischte", entschied er. "Aber wennich richtich Angst krieg, musst du mich ganss doll fest haltn, ja?"
Er legte seine Wange auf Nicks Schulter und schloss die Augen.
"Gut", sagte er grinsend. "Ich guck jetz... ich seh jetz, was du erzählssst. Ich stells mir vor."
Dann hätte er immerhin eine Ausrede, warum er so sehr Angst bekam, dass Nick ihn beschützen musste.
So arm... da musste er eine harmlose Geschichte und ihren Alkoholpegel ausnutzen, um Nick so nah sein zu können.
Aber es war einfach so unglaublich schön... und Nick so unglaublich betrunken, er würde das schon nicht falsch verstehen... hoffentlich.

"Okay", lächelte Nick und versuchte seine Gedanken zusammenzuhalten, als Jeff ihm plötzlich noch näher war.
Er senkte seine Stimme zu einem unheilvollen Flüstern, auch wenn der Effekt bestimmt dadurch gemildert wurde, dass er ständig über irgendwelche Wörter stolperte.
"Leo und Kyle ssollten einen Aufssatz über Friedhöfe schreiben... für die Schule, weissstu?
Einess Morgenss gingen sie zum Friedhof. Sie sahn sich eine gansse Weile um, aber ihnen fiel nichs ein wasss sie schreibn solltn. 's war ja nur 'n alter Friedhof."
Nick zuckte leicht mit den Schultern.
"Ssie setssten ssich hin um nachssudenken. Un dann... Auf einmal hörtn sie einen erssticktn Schrei. Beide schrakn auff. Dann dachtn se, dassss es nur Einbil... ähm... Einbildung war.
Dann aber sahn sie, dass ssich hinter einem Grabstein was bewegte.
'Was war'n das?' brachte Kyle keuchnd hervor.
'Ich weiss nich' antwortete Leo.
Dann sahn sie eine Hand die ausss dem Grab hervorkam. Sie war... hm... grün und viele eklige Hautfetzen hingen dran. Sie griff nach Kyle. Der wich aber aus, ssum Glück. Plözlich kam ausm Grab daneben auch ne Hand. Dieser konnt Kyle nich entweichen. Sie hatte ihn... gansss fesst..."
Nick sah auf Jeff hinunter. "Sso gut? Willstu weiter hörn?"

Jeff grinste, als Nick begann, zu erzählen.
Zwei Jungs auf dem Friedhof, na wie kreativ.
Doch nach ein paar Sätzen wurde es dann doch ziemlich gruselig, vor allem mit geschlossenen Augen.
Jeff drückte sich an seinen besten Freund und atmete leicht seinen Duft ein.
Wie beruhigend...
Als in der Geschichte plötzlich grüne, gruselige Hände aus der Erde schossen, griff Jeff unwillkürlich nach Nicks Hand und drückte sie.
"Ja", murmelte er. "Is... voll gruselig. Mach weiter, aber... du musst mich bessschütsssn, ich hab Angst."
Das war schamlos übertrieben, es war nur etwas schaurig, aber Jeff schrieb das auch Nicks beruhigend warmer Schulter zu und seiner leisen, lallenden und schlecht gespielt unheilvollen Stimme zu.
Jeff öffnete die Augen, als Nick nicht gleich weiter machte, und sah zu ihm auf.

Als Jeff die Augen öffnete und ihn ansah, waren ihre Gesichter nur so wenige Zentimeter voneinander entfernt...
Es wäre ein Leichtes gewesen, seinen Kopf etwas zu neigen und die einladend aussehenden Lippen zu küssen.
So leicht...
Es war dafür unglaublich schwer, sich von dem Anblick loszureißen.
"Okay, weiter", nickte er betont gut gelaunt, bis er sich erinnerte, dass es ja gruselig sein musste.
"Ich passss auch auff dich auf..."
Er drückte seine Lippen nur ganz kurz auf die blonden Haare, dann legte er seinen Kopf in den Nacken und starrte an die Decke, während er weiter sprach.
"Okay, alsso... die Hand. Auf einmal fing sie an an ihm ssu zerrren. Sie ssog in in das Grab! Kyle wollt ssich wehrn doch die Hand war sstärker. Leo wollt ihm helfn doch dann packte auch ihn ne Hand. Beide wurden in die Tiefe gezogen..."
Nick machte eine dramatische Pause.
" 'f einmal pralltn beide auf den Boden und warn bewusstlos... Als sie wieder aufwachtn, sahn sie Sskelette um ssich herum tanssen. Und dass sie an nen Pfahl gefesselt warn. Leo und Kyle, nich die Sskelette. Ein Sskelett trug eine Krone und sachte: 'Ihr seid in unser Reich eingedrungn
und habt unsre Ruhe gestört. Alss Friedhofwächter muss ich euch bestrafn...'
Sseitdem wurdn sie nie wieder g'sehen. Un den Aufsatz hamse nie geschriebn. War dann wohl n F."
Na bitte.
Eine Meisterleistung war das nicht, aber was konnte man in seinem Zustand auch besseres erwarten?
Vor allem weil ihn Jeff so ablenkte, indem er... da war, das reichte schon.
"Is ssu Ende", informierte er seinen besten Freund und umarmte ihn fest. "Ich weiss nich ob du Angsst hast, aber musste nich... okay?"

Jeff verlor sich einen Moment in Nicks wachsam auf ihn gerichteten Augen.
Bildete er es sich ein oder wollten sie sich gerade küssen?
Nur für einen winzigen Moment, keine Sekunde lang.
Gerade wollte Jeff all seinen Mut zusammen nehmen und den ersten Schritt machen, als Nick den Blickkontakt abbrach und ihm einen Kuss auf die Haare drückte.
Toll... natürlich war das Wunschdenken gewesen.
Aber er wollte es so gerne, es zerriss ihn innerlich fast.
Sie waren sich gerade so wundervoll nahe, er konnte gar nicht anders...
Der Blonde schloss wieder seine Augen und legte seinen Kopf zurück auf Nicks Schulter, noch etwas mehr in seine Halsbeuge hinein, während Nick weiter erzählte.
Er hörte nur mit halbem Ohr zu.
Seine Hand, die nicht die von Nick hielt, strich leicht über Nicks Unterarm.
Bei der schlechten Note für den Aufsatz gluckste er etwas und öffnete wieder die Augen.
"Ich hab keine Angst", murmelte er. "Du passt doch auf mich auf, nich? So wie immer..."
Nick hatte ihm doch einen Kuss auf die Haare gegeben.
Das war okay, oder?
Dann war doch ein Wangenkuss... bestimmt auch okay.
Ganz unverfänglich und freundschaftlich, zumindest für Nick.
Jeff hob seinen Kopf und drückte seine Lippen sanft auf Nicks Wange, während er wieder die Augen schloss.

Ob Jeff wohl wusste was er ihm antan?
Dass es seine ganze Selbstbeherrschung kostete, nicht einfach sein Gesicht zu umfassen und ihn zu küssen?
Wieso kam er denn immer näher?
Nick schloss die Augen, als er Jeffs Lippen an seiner Wange spürte.
Das hatte er schon so oft gemacht, und Nick hatte in letzter Zeit oft gemeint dass etwas anders war... aber so anders wie jetzt war es noch nie gewesen.
Er öffnete die Augen wieder und bemerkte, dass Jeff seine auch geschlossen hatte.
Und er war immer noch so nah...
Nick kämpfte mit sich, doch wie von selbst legte sich eine seiner Hände an Jeffs Wange um seinen Kopf etwas zu drehen, so dass sich ihre Lippen treffen konnten.
Oh scheiße, das war nicht gut, das war falsch, das war...
... total schön.
Jeffs Lippen waren so weich und... wow...
Nur zögernd löste Nick sich wieder von dem Blonden. Am liebsten hätte er ihn ja nie wieder losgelassen, aber er konnte doch nicht einfach hier sitzen und seinen besten Freund küssen.
Immerhin hatte der ihn nicht weggestoßen, das war ja schonmal was.
Wahrscheinlich war er einfach viel zu verdattert oder überlegte schon, wie er Nick klar machen sollte dass das nie wieder vorkommen würde.
Nick schluckte schwer und richtete seine erstaunten und ängstlichen Augen auf Jeffs Gesicht.

Ach Gott, er hatte wirklich schon zu viel getrunken.
Das fühlte sich alles so real an, Nick, der sein Gesicht herum drehte und ihn küsste.
Er sollte dringend die Augen auf machen, um wieder ein Bisschen nüchterner zu werden.
Doch dafür war das Gefühl einfach zu schön, auch wenn es etwas dumpf war und... verrückt.
Völlig irreal.
Als Nicks Lippen von seinen verschwanden, lehnte sich Jeff näher zu ihm, damit der Kuss noch nicht aufhörte.
Offenbar hatte Nick gemerkt, was er getan hatte.
Jetzt würde der Blonde die Augen öffnen müssen, um Nick betreten anzusehen, bevor er eine Ausrede erfand und alles wieder beim Alten war.
Er wollte die Augen nicht auf machen.
Er wollte jetzt nicht vernünftig sein, er wollte nicht daran denken, dass es falsch war, was er tat, dass Nick nur betrunken war und er auch.
Dass sie Freunde waren und er das auf keinen Fall kaputt machen wollte.
"Hör nich auf", flüsterte Jeff und beugte sich weiter vor, bis er Nicks Lippen wieder spürte.
Er legte eine Hand in seinen Nacken und bewegte sanft seine Lippen, versuchte, Nick wieder zum Kuss zu locken.

Die Ablehnung, gegen die Nick sich innerlich schon gewappnet hatte, blieb aus.
Jeff drehte auch nicht durch.
Und abgehauen war er auch noch nicht.
Im Gegenteil, er kam sogar wieder näher und legte eine Hand in Nicks Nacken, während er ihre Lippen wieder aufeinanderlegte.
Wahrscheinlich würde in spätestens zwei Minuten sein Wecker klingeln und der würde in seinem Bett im Internat aufwachen.
Aber wenn das hier ein Traum war, dann musste er sich auch keine Sorgen machen, oder?
Naja, eigentlich wusste er dass er wach war, aber momentan konnte er sich da selbst gut mit beruhigen.
Mit den Konsequenzen musste er sich morgen befassen, wenn Jeff wieder nüchtern war und das hier bereuen würde.
Nick schloss seine Augen erneut und erwiderte den Kuss.
Er war vorsichtig und unschuldig, ganz anders als mit den Typen mit denen er herumgemacht hatte um nicht ständig über Jeff nachdenken zu müssen.
Wie konnte es dann sein, dass es sich so gut anfühlte?
Sie berührten sich ja quasi kaum.
Nick legte seine Arme um Jeff und zog ihn näher an sich, während seine Lippen sich nach wie vor sanft gegen die des Anderen bewegten.
Wenn er morgen schon dafür bezahlen musste, wollte er wenigstens eine schöne Erinnerung behalten können.

Jeff hätte am liebsten gejubelt, als Nick den Kuss erwiderte.
Alkohol war so eine tolle Sache.
Er hatte es geschafft, seine gesunde Hemmschwelle zu überwinden und Nick war betrunken genug, um ihn machen zu lassen.
Nur dieser eine Kuss, diese kleine Knutscherei im Suff, das würden sie später entschuldigen können.
Jeff musste nachher nur behaupten, er wäre etwas spitz gewesen und es wäre eben passiert.
Doch jetzt konnte er genießen.
Und es wurde noch besser.
Nick schlang seinen Arm um ihn, so sanft und gleichzeitig fest und beschützend.
Warum konnte er ihn nicht immer so festhalten?
In diesem Moment, wo er so betrunken und emotional überladen war, konnte sich der Blonde gut vorstellen, in diesen Armen zu sterben.
Er richtete sich etwas auf und schob seinen Arm hinter Nicks Schulterblätter, klammerte sich an seinem besten Freund fest, während er sich immer weiter in diesen Kuss stürzte.
Das war so falsch.
Was er hier machte, war falsch!
Er machte alles kaputt mit seiner heimlichen Sehnsucht.
Und Nick machte er es nur noch schwerer, wenn sie später wieder nüchtern waren.
Jeff zog seine Hände zurück und schob Nick von sich weg, bevor er ziemlich eilig aufstand.
"'tschuldigung", nuschelte er, ohne Nick anzusehen, und stolperte zur Tür.
Fast hätte er vor Schreck das Gleichgewicht verloren, doch dann schnappte er die Türklinke und verließ das Arbeitszimmer.
Er schloss die Tür und ging in Richtung Treppe.
Auf der obersten Stufe allerdings blieb er stehen.
Er konnte jetzt nicht runter, da waren doch alle anderen.
Die würden sofort merken, dass was nicht in Ordnung war, zumindest Kurt.
Jeff ließ sich auf den Treppenabsatz sinken und barg sein Gesicht in den Händen.
"Scheiße, scheiße, scheiße...", flüsterte er und wippte unruhig mit den Hacken auf und nieder.

---> Flur im Obergeschoss//

Viel schneller als es Nick lieb war kam Jeff wieder zur Besinnung.
Er schob ihn von sich weg und sprang auf.
Nick ließ es mit sich geschehen, was sollte er auch sonst machen?
Jeff entschuldigte sich sogar noch, das sagte doch mehr als deutlich dass das nie wieder passieren würde, oder?
Tschuldigung, aber du bist nur mein bester Freund.
Nick war zum Heulen zumute als die Tür hinter Jeff ins Schloss fiel, und er alleine auf dem Sofa zurück blieb.
War es das Wert gewesen?
Jetzt hatte er seine Erinnerung, aber vielleicht war der Preis doch zu hoch gewesen.
Aber... er wusste ja jetzt überhaupt nichts.
Waren sie noch Freunde?
Ja, oder? Das würde Jeff doch nicht wegen einem einigen betrunkenen Kuss wegwerfen... Oder?
Jeff wusste ja nicht, dass der Alkohol nicht der Hauptgrund war, weshalb er den Kuss begonnen hatte.
Nick strich sich durch die Haare, wobei er wohl die ganze Arbeit die Jeff sich damit gemacht hatte zunichte machte und legte eine Hand über seine Augen.
Scheiße.
Er musste wenigstens wissen, dass sie weiterhin Freunde waren. Wenigstens das.
Nick erhob sich vom Sofa und schlurfte auf die Tür zu.
Wohin war Jeff wohl? Wieder runter auf die Party?
Anscheinend nicht, denn als er die Tür geöffnet hatte sah er Jeff schon auf dem Treppenabsatz kauern.
"Jeffy... Jeff", begann er hilflos und blieb in ein paar Schritten Entfernung stehen.
"Hör mal, ich... hab keine Ahnung, und ich weiß auch grad gar nicht was ich sagen soll... Sei mir nicht böse? Bitte?"

---> Flur im Obergeschoss//

In Quinns Zimmer war Jeff schonmal nicht... vielleicht waren sie hier oben doch falsch.
Doch Kurt schien weiter probieren zu wollen und öffnete eine Tür, die Nick gefährlich bekannt vorkam.
Er wollte gerade protestieren und sagen, dass Jeff dort mit ziemlicher Sicherheit nicht sein würde, als Kurt ihn entdeckt hatte.
Das war ja komisch. Wäre er an Jeffs Stelle gewesen, hätte er jedes andere Zimmer diesem hier vorgezogen.
Kurt blieb an der Tür stehen und schickte Nick los, den Schlafenden zu wecken.
Nick sah den Größeren fragend an.
Hatte er gerade nicht zugehört?
Er konnte sich nicht vorstellen, dass Jeff ihn jetzt sehen wollte, andererseits konnte er es auch nicht einfach auf Kurt abschieben den Blonden zu wecken.
Immerhin war er noch Nicks bester Freund, auch wenn das andersrum nicht mehr so passte.
"Bleibst du hier?", fragte er ängstlich.
"Ich mein, falls er... wieder böse wird und mich nich hier haben will?"
Nick ging zu dem Sofa hinüber, dass das ganze Übel überhaupt erst gestartet hatte.
Es war zwar nur ein Möbelstück, aber Nick gab ihm aus vollstem Herzen die Schuld, zumindest fürs Erste.
"Jeffy?", fragte er vorsichtig und zog ihm die Flasche aus den Armen. "Wachst du auf? Wir fliegen raus, glaub ich."