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Gabriel saß auf seinem Bett und klickte sich auf seinem Laptop durch verschiedene Youtube-Videos, während er auf Jeff wartete.
Er hatte ja keine Ahnung wann der Blonde zu ihm kommen würde, aber dass er kommen würde, stand für ihn außer Frage.
Das hatte er ihm angesehen, als er ihn im Speisesaal stehen gelassen hatte.
Wahrscheinlich musste er nur vorher seinen Mut zusammenkratzen und ~
Gabriel hob den Kopf als es an der Tür klopfte.
Vorfreudig klappte er seinen Laptop zusammen und stand auf um die Tür zu öffnen.
Wie er gehofft hatte stand niemand anderes als Jeff da.
"Ich sehe, du hast mich gefunden", lächelte er und trat einen Schritt zur Seite, um den Jüngeren eintreten zu lassen.
"Setz dich", bat er und wies aufs Bett, während er selbst auf seinen Kleiderschrank zuging.
Er wollte dem Süßen nicht direkt auf die Pelle rücken, am Ende würde er doch noch flüchten.
Triumpfierend zog er zwei Dosen Bier aus dem unteren Fach.
Ein bisschen etwas hatte er hier immer gebunkert, das hatte sich schon öfter als hilfreich herausgestellt.
"Magst du?", fragte er und warf Jeff eine Dose zu, bevor er seine eigene öffnete und einen Schluck nahm.
Dann beschloss er, dass er einen Annäherungsversuch wagen konnte. Er setzte sich neben den Jüngeren und legte seine Hand ganz nebenbei auf dessen Oberschenkel ab.
"Weißt du, dass du mich angesprochen hast, war bisher das Beste an meinem Tag", lächelte er, wobei er hoffte, dass das nicht mehr lange das Beste bleiben würden.
Platz für Steigerungen gab es schließlich mehr als genug.

"Oh, du kannst mich jederzeit ansprechen, wenn du etwas unternehmen willst", lachte Gabriel vielsagend.
Der Anblick, wie Jeff sich mit der Zunge über die Lippen fuhr, was wahrscheinlich eine unbewusste Geste war, die seiner Nervosität zuzuschreiben war, weckte in Gabriel den Wunsch, dass das seine Zunge wäre.
Er stellte seine halbvolle Bierdose auf dem Nachttisch ab und rutsche etwas näher an den Jüngeren heran.
Einen zu großen Affentanz musste er ja nicht veranstalten, Jeff schien doch halbwegs zu wissen, weswegen er hierher gekommen war.
Und auch wenn er noch nicht davon überzeugt war, dass er den Blonden wirklich ins Bett kriegen würde, zumindest eine heiße Knutscherei mit ein bisschen Fummeln würde auf jeden Fall drin sitzen.
"Ich mag deine Haare", raunte Gabriel leise und gab sich auch gar keine Mühe eine bessere Ausrede zu suchen. Er fuhr mit seinen Fingern alibimäßig kurz durch die hellen Stränen, bevor seine Hand in Jeffs Nacken verweilte und den Kopf des Jungen etwas in seine Richtung schon, während er selbst sich auf vorbeugte und kurz seine Lippen auf die des Jüngeren legte.
Dann löste er sich ein kleines Stück und sah ihn abwartend an.
Einmal hatte ein Kerl im letzten Moment kalte Füße gekriegt und ihm eins auf die Nase gegeben, bevor er aus seinem Zimmer geflohen war, das passierte ihm mit Sicherheit kein zweites Mal.
Doch Jeff sah nicht danach aus, als müsste er sich darum Sorgen machen, deshalb lehnte er sich wieder vor und küsste ihn erneut.

Gabriel lächelte triumpfierend, als er eine zögernde Hand an seiner Schulter spürte.
Na bitte, jetzt hatte er ihn.
Er legte seine freie Hand an Jeffs Rücken und drückte den Jungen etwas mehr an sich, während er sich wieder auf den Kuss konzentrierte.
Ungeküsst waren diese Lippen nicht, das konnte er mit Sicherheit sagen.
Dafür wusste der Blonde zu gut, wie er sie bewegen musste.
Eigentlich war Jeff genau die richtige Mischung aus Erfahrung, die er vielleicht auf irgendwelchen Partys oder früher mal mit Mädchen gesammelt hatte, und der typischen Unsicherheit, die jeder am Anfang verspürte.
Das war verdammt heiß... was wollte er mehr?
Er strich mit seiner Zunge leicht über Jeffs Unterlippe, so wie er es hatte machen wollen, seit er gesehen hatte wie Jeff vorhin das selbe getan hatte, dann schob er sie in den Mund des Jüngeren.
"Warte", murmelte er nach einer Weile und lehnte sich zurück, um seinen Blazer aufzuknöpfen.
"Ist ganz schön warm hier, findest du nicht?", fragte er mit einem kleinen Lächeln. "Und gemütlicher ist es auch allemal."
War ja ganz angenehm mit dem Süßen herumzuknutschen, aber er wollte es nicht bei ein paar schüchternen Küssen belassen. Und Jeff bestimmt auch nicht, deswegen war er doch hier, auch wenn er das vielleicht noch nicht so genau wusste.

Nun fing Jeff sogar von alleine an, ihn zu küssen.
Na, das lief doch wie geschmiert.
Zufrieden ließ sich Gabriel noch eine Weile auf das Geknutsche ein, bevor er den Jüngeren sanft aber bestimmt auf die Matratze schob.
"Du küsst ziemlich gut", stellte er fest während er sich halb neben, halb auf Jeff auf den Bauch legte und auf den Jungen hinunterblickte, der ihm nun mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr abhauen würde.
Wenn er sie erstmal so weit hatte, blieben sie alle...
Hatte er eigentlich abgeschlossen?
Er meinte sich dunkel daran zu erinnern, aber eigentlich war das auch egal.
Da war er schon mit ganz anderen Typen erwischt worden, für die er sich theoretisch mehr hätte schämen mussen.
Er beugte sich über Jeff und verwickelte ihn wieder in den Kuss, während er mit einer Hand erst über seinen Arm, dann über die Seite seines Oberkörpers strich.
Warum Nick den Jungen nie angeknabbert hatte, war ihm ein Rätsel, dazu hatte sich der Dunkelhaarige auch nie geäußert.
Aber vielleicht ging es ihm wie Sebastian, vielleicht hatte er sein Glück versucht und war abgewiesen worden.
Naja, umso besser für ihn.
Ohne den Kuss zu unterbrechen lockerte er mit einer Hand Jeffs Krawatte, bis er den Knoten öffnen und sie einfach zur Seite ziehen konnte.

Oha, Jeff ging ja ab wie ein Zäpfchen.
Gabriel versuchte sein breites Grinsen zumindest so weit zu verstecken, dass der Blonde das beim Knutschen nicht mitbekommen würde.
Auch wenn er auf sowas bestimmt gar nicht mehr achtete, so wie er seinen Mund mittlerweile attackierte, und wie er sich an ihm festklammerte.
Gabriel begann wieder über Jeffs Oberkörper zu streichen.
Hinab, hinauf, und wieder hinab, wobei er zwischendurch immer mal unauffällig einen Knopf von Jeffs Hemd öffnete.
Das bekam der Jüngere gar nicht mit, oder er war ein guter Schauspieler und hatte entschlossen sich nicht anmerken zu lassen, dass er längst gerallt hatte, welche Richtung des Weges Gabriel eingeschlagen hatte.
Er fuhr noch einmal die Knopfreihe mit den Fingern entlang und stellte zufrieden fest, dass er wirklich alle erwischt hatte.
Vielleicht hätte er gute Zukunftschancen als Taschendieb, die geschickten Finger hatte er schonmal.
Er löste sich von Jeffs Lippen und begann stattdessen, seinen Hals hinunter zu küssen, bevor er seine Hände benutzte um das Hemd zur Seite zu schieben.
Er strich über die warme Haut, vorsichtiger als es eigentlich seine Art war, doch das hier war auch wieder eine kritische Stelle.
Jetzt war Jeff nämlich nicht mehr von den heißen Küssen abgelenkt.
Naja, er durfte ihm nur keine Zeit zum nachdenken geben, beschloss Gabriel und saugte leicht an einem von Jeffs Nippeln, bevor er sich doch erstmal wieder zu einem Kuss hochbeugte und stattdessen seine Finger über die Brustwarzen streichen ließ.

Gabriel war sich mittlerweile ziemlich sicher, dass er sich nicht getäuscht hatte.
Jeff war - zumindest was sein Hinterteil betraf - ganz klar noch Jungfrau.
Wie weit seine Erfahrungen sonst gingen konnte er nicht so ganz einschätzen, aber das war ihm auch egal, so lange der Hübsche nur mitmachte.
Auch wenn er ihn anscheinend nicht ansehen konnte.
Vielleicht hatte er Angst, vielleicht wünschte er sich auch dass Gabriel jemand anderes wäre...
Aber auch das störte ihn nicht weiter.
Er war ja nicht plötzlich unsterblich in Jeff verliebt.
Wenn er sein Kopfkino anschalten wollte war das seine Sache, aber nach wie vor reagierte er auf die Dinge die er mit ihm anstellte, und diese Reaktionen waren bestimmt nicht negativ.
Grinsend knabberte der Ältere leicht an Jeffs Nippeln, mal an einem, dann wieder am anderen.
Während der Süße sich langsam zu winden begann, überlegte Gabriel ob er wohl wieder einen Schritt weiter gehen konnte.
Die Methode den Blonden mit Küssen abzulenken hatte sich ja ziemlich gut bewährt, deshalb find er wieder an die weichen Lippen zu vernaschen, während er eine Hand auf die Beule in Jeffs Hose legte und leicht darüber rieb.

Gabriel stellte zufrieden fest, dass Jeff langsam etwas mutiger wurde.
Das merkte er zum einen an der Hand des Blonden, die auf Wanderschaft ging, zum anderen dadurch, dass das Stöhnen etwas lauter wurde.
Er setzte sich kurz auf, um sein eigenes Hemd und seine Krawatte loszuwerden und ließ beides neben dem Bett zu Boden fallen.
So, jetzt hätte er auch etwas vom neu entdeckten Mut des Jüngeren.
Er öffnete den Reisverschluss von Jeffs Hose und schob seine Hand hinein, um die schon recht ordentliche Erektion besser erreichen zu können.
Fürs erste blieb er aber lieber noch über der Unterhose.
"Und, ist das jetzt noch schöner?", fragte er lächelnd, auch wenn das verschwendet war, weil Jeff sowieso schon wieder die Augen zu hatte.
In der Rolle des Lehrmeisters hatte er sich schon lange nicht mehr gefunden.
Die meisten Typen hatte er erst erwischt, als sie schon von Sebastian angestochen worden waren.
Das war zur Abwechslung mal ganz aufregend, auch wenn es dadurch zwangsläufig langsamer von statten ging.
Und wirklich ins Bett bekommen würde er ihn wohl nicht.
Entweder würde Jeff vor Schreck erstarren, oder so aufgeregt sein, dass er schon vorher kommen würde.
Aber eigentlich machte das nichts weiter.
Es war trotzdem ziemlich scharf.
Und besser als ein Nachmittag voller Langeweile war es allemal.